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Medizinische Entwicklung

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Für alle Hauptanwendungsgebiete von Cannabispräparaten wurden noch vor Beginn des 20. Jahrhunderts neue spezifische Arzneimittel eingeführt. Zur Behandlung von Infektionskrankheiten wie Cholera oder Starrkrampf entwickelte man Impfstoffe, die nicht nur wie Cannabis die Symptomatik bekämpften, sondern sogar Schutz vor Infektionen boten. Andere bakterielle Erkrankungen wie die Gonorrhoe, die häufig mit Cannabis therapiert wurden, ließen sich etwas später durch das Aufkommen der Chemotherapeutika erfolgreich behandeln. Als Schlaf- und Beruhigungsmittel erhielt Cannabis indica Konkurrenz in Form chemischer Substanzen wie Chloralhydrat, Paraldehyd, Sulfonal, Barbituraten und Bromural. Auch als Analgetika wurden Cannabispräparate – im Gegensatz zu zahlreichen Opiatmedikamenten – bald von chemischen Mitteln verdrängt. Antipyrin und vor allem Aspirin (Acetylsalicylsäure) erlangten schon kurz nach ihrer Einführung große Bedeutung.

Cannabis in der Medizin

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