Читать книгу Die neue Generation der Cosa Nostra - Manuel Magiera - Страница 5

Gefährliches Wissen

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Elena erwies sich als ausgezeichnete Fremdenführerin. Michael und das junge Mädchen setzten sich immer wieder von der übrigen Familie ab und genossen ihre ungestörte Zweisamkeit. Carmen, Elenas Schwester, bekam kurz Besuch von ihrem Freund Stefano. Einen Augenblick lang wechselten die beiden Jungen ein paar Worte, bevor Michael wieder ganz und gar Elena gehörte. Diese führte ihn auf dem großen Anwesen herum, welches weit abgelegen auf einer Bergkuppe hoch über Palermo im Naturschutzgebiet am Monte Pellegrino lag. Die Liebenden ließen sich unterwegs dann und wann ins hohe Gras fallen, lauschten dem Meeresrauschen und den Vogelstimmen und vergaßen dabei die übrige Welt. „Das ist also dein Lieblingsplatz?“, fragte Michael. Sie standen auf dem kleinen Felsen und setzten sich im Schatten einer Akazie nieder. Unter ihnen wand sich ein sandiger Weg, welcher allenfalls einem einzigen Auto Platz bieten konnte. An Gegenverkehr war nicht zu denken, führte der nicht abgesicherte Seitenstreifen doch geradewegs einige hundert Meter weit in die Tiefe. Wer dort hinabstürzte, war verloren. Elena hatte den Platz in respektvoller Entfernung von der Abbruchkante gewählt und zeigte mit ausladender Hand auf das vor ihr in der Sonne glitzernde Meer. „Ja, ich komme immer hierher, wenn ich einmal ganz allein sein will. Der Ausblick ist traumhaft und diese Stelle liegt am weitesten vom Haus entfernt. Von den Männern kommt niemals jemand soweit herauf. Siehst du den Felsen da unten am Strand?“ Michael nickte mit dem Kopf. „Bei Ebbe kann man von See aus dort hinein klettern. Es ist eine alte Schmugglerhöhle und sie führt tief unter den Berg. Früher trieben dort Seeräuber und Banditen ihr Unwesen. Die Leute erzählen sich auch Geschichten über einen Schatz, der irgendwo versteckt sein soll. Von hier oben kommt man nicht hin. Der Abstieg ist zu gefährlich. Aber mit einem Motorboot kann man von der Seeseite hingelangen. Im zweiten Weltkrieg hatten sich auch von den Nazis verfolgte Juden in der Höhle aufgehalten. Auf der anderen Seite des Berges gibt es einen inzwischen verschütteten Landzugang. Die Leute sollten von einem Boot abgeholt werden und waren zu weit hinunter ans Meer geklettert. Als die Flut kam, ertranken alle. Nur ein einziger Junge konnte sich retten. Stefanos Opa hatte ihn nach der Tragödie lange Zeit bei sich im Keller versteckt. Der Junge lebt noch, ist natürlich jetzt ein sehr alter Mann und er ist seitdem auch nicht mehr ganz richtig im Kopf. Aber seine Geschichten sind unglaublich spannend. Angeblich hat er den Zugang zum Seeräuberschatz gefunden. Die Polizei hat den Berg vor ein paar Jahren an der Stelle, wo der Eingang zur Höhle liegt, auf Wunsch meines Vaters gesperrt. Es gab schon zu viele Unfälle mit unvorsichtigen Schatzsuchern.“

„Dann kennt Stefano die Höhle wohl auch?“, fragte Michael und dachte nach. Er erwartete keine Antwort, lag sie doch nahe. Natürlich musste Carmens Freund als Sizilianer von den Geschichten um die Höhle wissen. Michaels Abenteuerlust war schnell geweckt worden. Er musste mit Stefano reden. Vielleicht könnten sie mittels einer Kletterausrüstung doch den Abstieg wagen und sich dort unten einmal umsehen. Elli antworte wider Erwarten sehr bestimmt, als wenn sie seine Gedanken erraten hatte. „Natürlich, er besitzt auch ein kleines Boot. Wir können ja mal gemeinsam hinfahren. Es ist ein Treffpunkt für Liebespaare. Jeder, der dort seinen Partner geküsst hat, ritzt seinen Namen in den Fels. Es ist ein hübscher Brauch. Die Jungen müssen dazu eine enge Spalte hochklettern.“ „Das können wir mit Stefano besprechen, wenn wir wieder zu Hause sind. Ich liebe dich, meine schöne Prinzessin“, entgegnete Michael und küsste Elena zärtlich auf den Mund. Sie lag nun auf dem Rücken im Gras, schlang ihre Arme um ihn und erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich. Plötzlich hielt Michael inne. Im Gebüsch knackte es laut. Das Geräusch war sehr heftig und ähnelte dem Tritt eines Elefanten. Auch Elli horchte erschrocken auf. Beide sahen sich fragend an. Vorsichtig hob Michael den Kopf, während er seine Hand sachte auf Ellis Mund legte. Sie hatte verstanden und verharrte regungslos unter ihm. Das Stampfen kam immer näher, Zweige knackten bedrohlich und ein lautes Keuchen sagte ihnen, dass sie nicht mehr allein waren. Dann mussten beide auflachen. Es handelte sich weder um einen Elefanten noch um ein verärgertes Nashorn. Nur der schwergewichtige Mario, ein Mitarbeiter des Don, kämpfte sich prustend den Berg hinauf. Er wischte sich mit einem Taschentuch den Schweiß ab und brach erleichtert vor Elli und Michael zusammen. „Mario, was machst du hier?“, blinzelte Elli und sah den Mitvierziger mit böse funkelnden Augen an. „Spionierst du uns etwa nach?“

„Uff, ich kann nicht mehr. Ich kündige! Ach, Kind, um nichts in der Welt würde ich euch bei dieser Hitze freiwillig hier herauf folgen. Nein, nein, der Don schickt mich. Michael, du kennst dich doch mit Computern aus? Oder? Der Chef hat versucht ein neues Programm auf das vermaledeite Ding zu spielen, und nun ist alles hinüber. Er ist völlig verzweifelt. Kannst du das wieder in Ordnung bringen, Junge?“ Elli schämte sich. Wie konnte sie glauben, dass der arme fette Mario böse Absichten mit ihnen gehabt hätte. „Natürlich kann Mike das. Lasst uns rasch gehen, bevor Vater noch der Schlag trifft. Er hasst Computer und ich weiß gar nicht, warum er überhaupt versucht hat, das Officeprogramm selbst zu installieren!“, meinte das Mädchen und wischte sich etwas Gras von seinen Shorts ab. „Ja, Onkel Tonio und PC’s vertragen sich nicht. Er hat von Technik so gut wie keine Ahnung“, ergänzte Michael grinsend. Sie halfen dem erschöpften Mario auf die Beine.

Michael wandte sich kurz um und blickte noch einmal zu dem kleinen Felsvorsprung hinunter. Die gerade einsetzende Flut umspülte die steinige Küste und erlaubte ihm keine weiteren Einblicke mehr in die Umgebung des Strandes. Er wollte sich ein Fernglas besorgen und würde bei Ebbe allein wieder her kommen. Ihm war plötzlich, als wäre er schon einmal hier gewesen. Nachdenklich folgte er Elena und Mario zur Villa.

Der Junge schmunzelte, als er das Chaos auf dem Computer des Onkels sah. Onkel Tonio verstand von diesen Sachen tatsächlich noch weniger als sein Vater Werner. Der hatte sich wenigstens beruflich schon mit dem Internetzeitalter auseinandersetzen müssen und kam auch zu Hause einigermaßen mit den Geräten zurecht. Den Fehler auf dem PC des Onkels hatte Michael schnell gefunden und die Software erst einmal wieder deinstalliert um sie dann noch einmal von vorne auf den Rechner zu spielen. Das Programm schien ihm für die Zwecke des Don völlig ungeeignet zu sein. Michael erkannte rasch den sensiblen Charakter der Daten und war sich bewusst, dass ein Mann wie sein Onkel nicht nur für die palermitanische Polizei interessant sein würde, sondern neben anderen Familienclans auch ausländische Geheimdienste sehr dankbar dafür wären, könnten sie seine Konten ausspähen. Er erklärte dem verdutzten Tonio, dass alle, die es wollten, in seinem PC lesen konnten, wie in einem Buch. Tonio reagierte nervös. Er ahnte, dass die neue Technik ihre Tücken haben würde und sträubte sich nicht umsonst vehement dagegen, seine altbewährten Methoden der Mitteilung von Ohr zu Ohr aufzugeben. Doch seine Geschäfte wurden bereits über den Steuerberater per Computer bilanziert und nun suchte er verzweifelt eine elegante Lösung, wie er den nicht ganz so legalen Bereich seines Unternehmens der modernen Zeit anpassen konnte, ohne dabei gleich mitsamt aller Mitarbeiter hinter Gittern zu landen. Aber Michael wusste Rat. Er war seit vier Jahren Mitglied eines Hamburger Computerclubs und kannte sich auch mit dem Hacken von brisanten Daten gut aus. Außerdem hatte sich auf diese Weise auf der ganzen Welt ein geheimer Freundeskreis aufgebaut. Die Mitglieder aus aller Herren Länder tauschten nicht nur neues Wissen aus, sondern beteiligten sich auch an legalen und leider auch nicht ganz erlaubten Aktionen der anderen Clubs, die teilweise, wie sein Freund Igor in Russland, schon für die eigenen Geheimdienste arbeiteten. Natürlich wussten die jungen Leute nicht nur, wie man an fremde Daten herankam, sondern auch, wie man sich vor dem Datenklau anderer effizient schützte. Nachdem er sich ein Bild vom Umfang der Geschäftstätigkeiten seines Onkels machen konnte, baute Michael eine Firewall, kopierte die Dateien auf die eigene mitgebrachte leere externe Festplatte und schrieb dem kleinen Igor eine mehrfach verschlüsselte Mail nach Russland. Mithilfe der zusätzlich eingeschalteten Freunde aus Hamburg und eines Servers auf Kuba, gelangte eine Stunde später ein recht passables Schutzprogramm mit freundlichen Grüßen aus Moskau auf den Rechner des sizilianischen Paten Tonio Andretti. Der Versuch des amerikanischen Geheimdienstes, den Code zu knacken und Zugriff auf die seltsame Mail, die um die halbe Welt unterwegs gewesen war, zu erhalten, misslang kläglich. Michael lachte mehrmals laut auf, als er die verzweifelten Aktionen eines US Mitarbeiters, des Inhalts der anonymisierten Mails habhaft zu werden, auf seinem Rechner bemerkte.

Gegen den erst elfjährigen Igor kam keiner an. Der Kleine war der Sohn eines russischen Generals und als der KGB durch die eigenen Computerclubs auf Igors Fähigkeiten aufmerksam wurde, bekam dieser sofort von seinem Vater alles an Gerät, was der russische Geheimdienst aufzubieten hatte. Was Igor sonst noch brauchte, erhielt er von den Freunden aus Deutschland und Amerika, die ihm gegen kleine Gegenleistungen gerne die neuesten westlichen Filme und Musikhits, die in Russland nicht so einfach zu bekommen waren, sandten. Auch kleine Päckchen mit westlicher Hardware und Unmengen an Gummibärchen wurden auf dem simplen Postweg über eine KGB Adresse direkt in Igors Kinderzimmer verschickt. Da die hohen Beamten und Politiker im Kreml natürlich auch Kinder und Enkel in Igors Alter hatten, ahnte von den Erwachsenen niemand von den Geschäften, die unbemerkt hinter ihrem Rücken abliefen. Igors beste Freundin hieß Tamara, zählte acht Lenze und besuchte ihren Opa regelmäßig im Regierungspalast. Dort saß das kleine Mädchen zufrieden auf dem Schoß des russischen Ministerpräsidenten und lauschte desinteressiert den langweiligen Gesprächen der Großen. Tamara durfte dabei an Opas PC spielen und hatte von diesem schnell eine Verbindung zu Igors Rechner hergestellt, welcher so stets im Bilde und up to date in der russischen Politik war. Michael gab seinem Clubkameraden Christoff in Deutschland die neue russische Gegenbestellung in Auftrag und begann, die Geschäfte des Onkels richtig zu ordnen. Er hatte gar nicht bemerkt, wie viel Zeit schon vergangen war, als Tonio um kurz vor sechs Uhr abends erfreut und nahezu sprachlos sah, welche Arbeit sein Neffe zwischenzeitlich geleistet hatte.

„Ich brauche noch ein paar USB Sticks und ein oder zwei weitere Festplatten. Habt ihr einen PC Laden in Palermo?“, fragte Michael, dem nun langsam die Augen brannten. „Aber sicher, Elli fährt mit dir hin. Hat es bis morgen Zeit?“ Don Tonio blickte interessiert auf den Monitor. „Ich verstehe überhaupt nichts von diesem neumodischen Kram. Wie kann ich das wieder gutmachen, Junge?“ „Mario erzählte von deiner Yacht. Ich würde gerne mal ein wenig aufs Meer hinaus fahren.“ Michael sah Tonio bittend an. „Aber ich muss morgen noch ein paar Stunden arbeiten und dann erst mit Elli die Sachen einkaufen. Außerdem ist mir bei deinem Spielhallenbetrieb in Las Vegas etwas aufgefallen, was ich mir nicht erklären kann. Das prüfe ich morgen nach. Wenn alles fertig ist, zeige ich dir die Anwendung. Es ist ganz easy und dank Igor nun auch so sicher wie Fort Knox. Wenn jemand versucht dich auszuspähen, bekommen Igor und ich automatisch Bescheid und können Gegenmaßnahmen ergreifen. Es geht eben nichts über Freunde auf der ganzen Welt.“ Michael gähnte und rieb sich die Augen. Tonio legte ihm dankbar die Hand auf die Schulter. „Eigentlich könntest du doch die gesamten Sommerferien hier bleiben. Dann haben wir Zeit genug und machen eine schöne Schiffsreise mit der Yacht. Wie würde dir das gefallen?“ „Super, das habe ich mir schon immer gewünscht. Ich möchte mit Sechzehn meinen Sportbootführerschein machen. In Hamburg habe ich schon den Jollenschein im Segelclub bestanden. Segeln ist etwas Großartiges“, schwärmte Michael mit glänzenden Augen.

„Ich bin auch so oft es meine Zeit erlaubt, auf dem Boot. Ich werde nachher mit deinen Eltern sprechen. Sie werden sich freuen, wenn sie dich für den Rest der Ferien gut untergebracht wissen.“ Tonio hielt einen Augenblick inne. „Michael, du bist fast noch ein Kind, aber ich muss dich um einen Gefallen bitten, mein Sohn. Alles, was du jetzt gesehen und gelesen hast, darfst du niemand erzählen, auch und gerade deinem Vater nicht. Kannst du mir das versprechen?“ Michael ließ den PC herunterfahren und stand aus dem pompösen Bürosessel des Don auf. Er blickte Tonio in die Augen. „Ich weiß, dass ich erst Vierzehn bin, aber ich liebe Elli und ich würde niemals etwas tun, dass sie unglücklich macht. Das verspreche ich nicht nur, das schwöre ich bei der Heiligen Jungfrau und ich bin dank Mama sehr katholisch erzogen worden, Onkel Tonio. Im Übrigen gefällt mir dein Schreibtisch. Die Aussicht ist fantastisch und auch in deinem Sessel sitzt es sich bequem. Ich will meine Schule fertigmachen und dann Jura studieren. Ich hoffe, Elli bleibt mir treu, wenn ich wieder in Deutschland bin. Sei unbesorgt, Onkel, als Sohn eines Kripobeamten lernt man von selbst, zu schweigen. Mama hat Recht, ich spüre mein sizilianisches Blut, aber Italien ist nicht Hamburg. Dies hier ist eine ganz andere Welt. Eine Welt, in die ich jetzt erst einmal hineinwachsen muss. Willst du mir dabei helfen?“ Tonio hatte vor Rührung Tränen in den Augen. Der Junge sprach nicht nur wie einer von ihnen, er gehörte bereits dazu. Tonio Andretti zog Michael an sich. „Du bist der Sohn, den ich mir immer gewünscht habe und ich will dich genauso lieben. Willkommen zuhause, mein Junge. Und nun lass uns zu deinen Eltern gehen. Sie können stolz auf dich sein.“

Am nächsten Morgen saß Michael erneut in Tonios Chefsessel und musste sich ein paarmal selbst zur Ordnung rufen. Seine Phantasie ging mehrfach mit ihm durch. Er dachte an seinen Namensvetter im Paten und sah sich selbst mit einer Zigarre in der Hand seinen Männern Anweisungen geben und ein riesiges Imperium, zu dem auch Glücksspiel, Zigaretten und Alkoholschmuggel gehörten, aus diesem Sessel steuern. Er würde mehr Geld verdienen, als alle Paten vor ihm. Allerdings nicht um jeden Preis. Er dachte dabei an seinen Traum. In seiner Organisation wären nicht nur alle Familienmitglieder aufeinander eingeschworen, auch die anderen Clans gehörten mit dazu. Jeder sollte auf seine Fasson reich werden. Bandenkriege würde es bei ihm keine mehr geben. Auch Mord gehört nicht mehr zur modernen Mafia dazu. Niemand sollte einem anderen Familienmitglied Gewalt antun. Michael liebte Traditionen und er wollte gerade auch das Besondere an der sizilianischen Mafia bewahren. Aber anders, als es Tonio und seine Generation taten. Michael wollte nicht auf Kosten anderer reich werden, niemand etwas wegnehmen, bestehlen oder gar gewaltsam rauben. Die neue Cosa Nostra sollte das Internet nutzen und illegale Geschäfte nach Legalität aussehen lassen. Und an einer Sache würde er sich nie beteiligen, die wollte er mit allen Mitteln bekämpfen: Mit den Drogenbossen auf der ganzen Welt musste kurzer Prozess gemacht werden. Sie gehörten alle hinter Schloss und Riegel. Michaels bester Freund hatte seine Eltern durch Heroin verloren und war selbst süchtig geboren worden. Adoptiveltern nahmen ihn als Baby auf. Michael kannte Jungen, die auf dem Hamburger Drogenstrich anschaffen gingen. Er wusste genau über das Elend Bescheid, welches Drogen anrichteten. Vieles hatte er auch von Werner erfahren, der lange Zeit im Drogendezernat tätig gewesen war. Michael hasste Rauschgift und wollte seine Stellung dazu nutzen, das Übel rigoros auszumerzen. „Hallo, Schatzilein, du träumst! Hier bin ich!“ Elli und Christina standen im Büro von Don Tonio und tippten an Michaels Schultern. Als Elena ihrem Freund einen Kuss geben wollte, schlug der endlich verschlafen die Augen auf. „Oh, je, ich muss eingepennt sein. Wir müssen noch nach Palermo zum Computerladen.“ Michael erwiderte zärtlich Ellis Kuss und räkelte sich. Einen Augenblick später saßen alle drei bei Tommaso im Auto. Tonio hatte im Ort angerufen und der Inhaberin des Geschäfts die Ankunft der Kinder angekündigt. Sie dürfte ihm die Rechnung schicken. Auch fünfzig Euro für Cola und Eiscreme wechselten den Besitzer und lagen nun gut verwahrt in Christinas Portemonnaie. Es sollte den Kids an nichts fehlen. Tonio war Michael unendlich dankbar und ließ sich deshalb nicht lumpen. Elli hatte zudem Carmen und Stefano ins Lieblings Eiscafé bestellt. Sie hoffte, eine Bootstour zum Liebesfelsen organisieren zu können.



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