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Rückblick

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Zu diesem Werk gibt es noch zwei weitere Teile, welche die Vorgeschichte des Protagonisten und den Verlauf seines Lebens bis zum Beginn des dritten Teils erzählen. Die Reihe nennt sich Normal. Es empfiehlt sich Teil 1 und Teil 2 gelesen zu haben, bevor man mit Teil 3 beginnt. Damit man sich besser an die vergangenen Ereignisse erinnert, folgt hier eine Zusammenfassung. Wer gerade erst Teil 1 und Teil 2 gelesen hat, kann den Rückblick natürlich überspringen. Wer die ersten beiden Teile zuerst lesen möchte, sollte jetzt nicht weiterlesen, denn die Zusammenfassung ist selbstverständlich voller Spoiler.

Normal Teil 1: Nur ich bin normal

Die Hauptfigur hat keinen Namen. Auf andere Menschen wirkt sie umständlich, neurotisch und sehr vergeistigt. Ihr Geschlecht ist nicht wichtig. Am Anfang ist die Hauptfigur ein Neugeborenes. Sie durchläuft die üblichen Stationen des Aufwachsens. Sie hat kein Interesse an menschlichen Beziehungen. Sich selbst hält die Hauptfigur für soziophob und somit gesund, während sie die anderen Menschen für krankhaft süchtig nach sozialen Beziehungen hält. Sie ist nicht grundsätzlich unsozial, denn sie kann ab und zu mit einzelnen Menschen positive Kontakte pflegen.

Der Antagonist zur Hauptfigur heißt Hündchen. Hündchen forscht im Bereich Psychologie. Es ist äußerst geschickt im Umgang mit Menschen und nutzt das gerne für seine eigenen Zwecke. Es ist fasziniert von der soziophoben Hauptfigur, verhält sich ihr gegenüber selbstlos, schreibt aber heimlich eine Abhandlung über sie.

Am Anfang der Geschichte muss die soziophobe Hauptfigur einen Aufsatz über sich schreiben, weil sie in der Schule Probleme mit Mitschülern hatte. Nach diesem Vorgriff, erfolgt die Erzählung chronologisch von der Geburt bis zum Studium.

Die Geburt empfindet die Hauptfigur als Angriff auf die Privatsphäre. Später im Kindergarten geht es um Beziehungen zu den Kindern und den Erzieherinnen. Während der Schulzeit werden die Probleme größer. Die Hauptfigur eckt immer wieder bei Schülern und Lehrern an, wird gemobbt, sieht sich aber nicht als Opfer. Sie gewinnt die Einsicht, dass sie selbst normal ist und die Anderen Hilfe brauchen, weil sie sozialsüchtig sind. Die Hauptfigur analysiert die Anderen und versucht vergeblich zu helfen. Sie berichtet von seltsamen Beobachtungen bei Mitmenschen. Nach einigen Versuchen zu arbeiten, studiert die Hauptfigur. An der Uni trifft sie Hündchen. Eine komplizierte Beziehung entwickelt sich. Am Ende des ersten Teils wird die Hauptfigur auf der Straße gefährlich angegriffen.

Normal Teil 2: Ich bin normal, nur … (ursprünglicher Titel der ersten Auflage: Bist du schon normal?)

Der einzig normal denkende Mensch wacht nach dem Attentat in einem Krankenhaus auf. Es braucht eine Weile, bis er wieder ganz gesund ist. Die körperlichen Wunden heilen gut, die seelischen Verletzungen machen der Hauptfigur aber noch lange zu schaffen. Sie isoliert sich in ihrem Zuhause und verhält sich immer eigenartiger, kann sich aber irgendwann selbst heilen. Hündchen umsorgt und unterstützt sie dabei, während es im Hintergrund dafür sorgt, dass sich die Welt so verändert, wie es sich die nach wie vor namenlose Hauptfigur wünscht. Hündchens Antrieb ist nicht nur die Liebe, sondern es sind auch Schuldgefühle im Spiel, denn es fühlt sich für das Attentat mitverantwortlich. So ist es dann auch Hündchen, welches die Hauptfigur auf rabiate Weise aus ihrer Isolation befreit, obwohl dies zu dem Zeitpunkt eigentlich nicht mehr nötig war, weil das Ich selbst eingesehen hat, dass es sich trotz aller Gefahren der Welt stellen muss, nicht zuletzt weil es der Meinung ist, die Menschen heilen zu müssen. Das Ich und vor allen Dingen Hündchen bringen immer mehr Menschen dazu, sich durch einen kleinen ärztlichen Eingriff im Gehirn psychisch so zu verändern, dass sie nicht mehr süchtig nach sozialer Anerkennung sind, also nicht mehr sozioman sind, sondern sozionormal. Die Menschen denken als Sozionormale viel rationaler, trennen sich von sinnlosem Konsum, verhalte n sich berechenbar und vernünftig. Das Ich nimmt diese wachsenden Veränderungen wohlwollend zur Kenntnis. Auch die Beziehung zu Hündchen blüht auf. Die beiden machen Urlaub und leben ihre sich mehr und mehr entwickelnden Liebe, bis Hündchen eines Tages per Smartphone mitteilt, dass es sich ebenso einer Behandlung unterziehen möchte. Dabei ist eigentlich beiden bewusst, dass es aufgrund der Besonderheit von Hündchens Gehirn, tödliche Komplikationen geben könnte. Das ist nicht nur wegen der Lebensgefahr beunruhigend, sondern auch deswegen, weil das Ich Hündchen so liebt, wie es ist und nicht möchte, dass es sich verändert. Mit dem Bewusstsein, dass es wohl viel zu spät ist, macht sich das Ich auf den Weg in die Praxis, wo Hündchen sich behandeln lassen wollte. Dort angekommen, bricht es ihm das Herz, als es Hündchen wie erwartet in einem offenbar äußerst kritischen Zustand vorfindet.

Ich bin nur normal

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