Читать книгу Lenzendorfs Komfortzone - Marc Rosenberg - Страница 10

Opfer

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„Er hat sich doch nur gewehrt“, sagte Lenzendorf leise. „Ist es ein Verbrechen, sich zu wehren? ... Ist es jetzt schon ein Verbrechen sich zu wehren? ... Gegen diese Idioten.“

Er schaute aus dem Fenster. Er wusste, dass diese Besprechung sinnlos war, weil die Entscheidung bereits feststand. Sie meinten keine andere Möglichkeit zu haben, der Druck war zu groß. Das Schulamt hatte bereits angerufen. Es war so sinnlos hier zu sitzen.

Was für ein Blödsinn! Sie hatten keinen Mut. Es war eine fadenscheinige Angelegenheit hier zu sitzen und so zu tun, als ob es etwas zu besprechen gab. Sie raubten ihm nur seine Zeit. Deswegen hatte er beschlossen, wenigstens etwas zu sagen.

Vom kleinen Besprechungszimmer aus konnte man auf die Sportanlage schauen. Von hier oben sah man das ganze Ausmaß der hervorragenden Anlage. Als Sportlehrer war Lenzendorf Mitglied der Arbeitsgruppe gewesen. Sie war erst vor zwei Jahren eingeweiht worden, ein Gewinn für den Schulstandort. Das Gymnasium hatte lange darum gekämpft. Er schaute fast wehmütig aus dem Fenster. War aber trotzdem ganz bei der Sache. Die Turnhalle brauchte auch die eine oder andere Modernisierung.

Dass diese Idioten das nicht merkten und verstanden: Die Kinder und Jugendlichen brauchten Bewegung, viel mehr Bewegung, dann würde es auch nicht so bergab gehen.

Unter den gegebenen Umständen brauchten sie mehr Bewegung, viel mehr ... und viel mehr Angebote, sonst kamen sie auf dumme, ja, geradezu hirnrissige und gefährliche Ideen, und deswegen saßen sie jetzt im Besprechungszimmer, obwohl es nichts zu besprechen gab.

Was für ein verblödete Scheiße!, dachte Lenzendorf.

Lenzendorf hatte heute keinen Sportunterricht. Nur Deutsch und Mathe. Auf dem Sportplatz drehten einige Schüler ihre Runden. Frau Gerber stand mit einer Pfeife im Mund neben der Laufbahn und schaute den Schülern zu. Sie hielt ab und zu ihr Gesicht in die bereits wärmende Sonne.

Du musst dich umdrehen und dir den Nacken wärmen lassen, Frau Gerber. Das ist besser, dachte er und lächelte.

Frau Gerber war ebenfalls mit ganzer Seele Sportlehrerin. Sie schien jede Stunde, die sie mit einer Klasse auf der Sportanlage oder in der Turnhalle gab, zu genießen. Gemeinsam hatten sie schon etliche Sport-AGs angeboten. Frau Geber redete auch nicht viel, nur das Nötigste. Beste Voraussetzungen um mit Lenzendorf gut zusammenarbeiten zu können. Vielleicht begründete sich ihre offensichtliche Entspanntheit auch in der Tatsache, dass sie nur noch zwei Jahre „diesen Zirkus hier“ mitmachen musste. Das waren ihre Worte, und Lenzendorf hatte gelacht. Was nicht sehr oft vorkam, schon gar nicht in der Schule. Für ihr Alter und die Anzahl ihrer Dienstjahre war sie noch ausgesprochen gut in Form, auch geistig ... und sehr entspannt.

Oder hatte sie „Zoo“ gesagt?

„Wir unterrichten doch komplett an der realen Gegenwart der jungen Menschen und an ihrer Wirklichkeit vorbei“, hatte sie gesagt. Und den Kopf geschüttelt. „Die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen wandelt sich und wir werden das nicht aufhalten können. Oder dürfen.“

Lenzendorf unterrichtete am liebsten draußen auf der neuen Anlage Sport, auch wenn die Zahl der Schüler, die ihn dafür hassten, zunahm, ließ er sich davon nicht abbringen. Lenzendorf war altmodisch, er schwor auf Bewegung ... am besten draußen an der Luft. Ohne jedoch einen Körperkult zu betreiben. Er selbst wollte einfach nur fit sein, und, ja, er wollte vorbereitet sein. Zu jeder Zeit. Vorbereitet ... manchmal musste er schnell sein und zupacken können ... aber das waren nur Herausforderungen, denen er sich stellen konnte.

Plötzlich herrschte Stille im kleinen Besprechungsraum.

Alle hoben ihre Köpfe und schauten zu Lenzendorf.

Er spürte Feindseligkeit und Unverständnis. Und ... er spürte Überraschung und Erstaunen.

Er drehte sich zu den Kollegen und dachte: Auch das Kollegium brauchte dringend Bewegung und Modernisierung ... und moralische Neuorientierung.

Oder lebten sie an der Lebenswirklichkeit vorbei?

Er seufzte.

Lenzendorf sagte selten etwas in Besprechungen. Besonders in solchen Besprechungen. In denen es um Schicksale von Schülern ging. Um schulisch bedingte Schicksale, Schicksale, die erst durch das Zusammentreffen von vollkommen fremden Menschen in dieser Einrichtung verursacht wurden. Es ging hier um die Zukunft der Schüler, der Jugendlichen, die ihr Leben noch vor sich hatten, die aber im Begriff waren, ihr eigenes Leben schon jetzt zu zerstören. Sie zerstörten es sich gegenseitig oder es wurde von Erwachsenen und Lehrern zerstört, weil hier Weltanschauungen und unausgeglichene Emotionen aufeinanderprallten. Die Kluft wurde immer größer, tiefer, breiter ... das Verständnis füreinander immer geringer. Die gemeinsame Schnittmenge wurde immer kleiner.

Bei den meisten war es Lenzendorf tatsächlich gleichgültig, weil es den Jugendlichen gleichgültig war. Zu viele der Schüler hatten eine immer skurriler werdende Vorstellung vom Leben, der Lenzendorf nicht mehr folgen konnte und wollte. Alles sollte easy sein und cool ... und alles sollte Spaß machen und das besonders auf Kosten anderer, die das alles gar nicht so spaßig fanden ... aber Hauptsache es wurde gelacht, aber immer über die Anderen, alles war erlaubt, solange es die Anderen betraf ... die Anderen, das konnte morgen schon ein anderer sein ... alles war schnelllebig, beliebig und unverbindlich geworden ... und verlor sich im Internet, doch da ging nichts verloren ... nichts ... das machten sich anscheinend die wenigsten bewusst.

Lächerlich, dachte Lenzendorf, absolut lächerlich diese Einstellung. Nichts war easy und cool. Schon gar nicht das Leben. Wenn man etwas erreichen wollte, musste man dafür etwas tun.

Ausdauer musste man sich erarbeiten, die bekam man nicht geschenkt.

Den meisten Jugendlichen ging es tatsächlich zu gut, weil sie bereits als Kinder ihren Eltern sagten, was sie zu tun hatten. Erziehung hatte sich umgekehrt ... Alles sollte Spaß machen und Fun bereiten ... und schnell sollte es gehen. Und dann gab es die anderen ... Es hatte sich eine merkwürdige und gefährliche soziale Schere entwickelt. Viele wurden immer rücksichtloser und skrupelloser und kannten keinerlei Respekt mehr vor der Persönlichkeit und der Privatsphäre der anderen. Es war zum Volkssport unter sehr viele Jugendlichen geworden, andere möglichst lächerlich zu machen und bloß zu stellen, ohne über die Folgen nachzudenken. Den meisten war gar nicht klar, was sie mit ihrem Tun anrichteten und ihnen war nicht klar, dass sie zu Sklaven verkommen waren, zu Sklaven der modernen Technik, die scheinbar alles ermöglichte. In sekundenschnelle konnten sich Millionen über eine Kleinigkeit, über eine Ungeschicklichkeit lustig machen, aber in Sekunden konnte auch ein Mensch bloßgestellt werden und damit ein Leben zerstört werden. Möglich war das, ja. Alles war möglich, alles wurde öffentlicher, aber auch vermeintlich anonymer. Das war gefährlich. Täter zogen sich hinter Pseudonyme und in die scheinbare Anonymität zurück. Soziale Empathie und empathische Intelligenz waren dabei verloren zu geben. Es herrschten Egoismus und Gruppenzwang. Dinge, die sich eigentlich ausschlossen, aber ... nichts war unmöglich.

Lenzendorf hatte schweigend zugehört, bisher. Jörg Eichbaum fiel aus dem Raster, in jeder Hinsicht. Nicht nur, weil er ein Opfer war.

Lenzendorf kannte Jörg Eichbaum aus der 11b. Er unterrichtete ihn in Deutsch. Er war ein sehr guter Schüler. Er dachte mit und zog interessante Schlüsse aus dem Gelesenen. Aber er war deswegen auch unbeliebt bei den meisten anderen Schülern, weil er sich für andere Dinge interessierte. Er las viel und hatte tatsächlich nur ein ganz normales Handy, wie Lenzendorf wusste, kein Smartphone. Er benutzte seine Finger zum Umblättern realer Seiten eines Taschenbuches und nicht um auf einem Display herumzutippen oder zu wischen.

Lenzendorf vermutete unter der Oberfläche ein Geheimnis. Einen Abgrund. Eine Obsession.

Seine Beiträge im Unterricht waren interessant und gewinnbringend und zielten nicht darauf ab Aufmerksamkeit zu erregen oder im Mittelpunkt zu stehen. Er dachte wirklich nach, bevor er redete.

Soweit Lenzendorf das beurteilen konnte, hatte Jörg nur wenige Freunde. Er stand oft allein in den Fluren oder auf dem Schulhof. Meist tief über einem Buch gebeugt.

Er war wohl einfach nur nicht cool. Dabei sah er nicht einmal auffällig aus oder hatte einen „asozialen“ Hintergrund. Er war einfach nur still und eher zurückhaltend. Vielleicht deswegen „auffällig“ und „verdächtig“. Für die anderen. Die Anderen, das waren vor allem Michael Stetter und die, die er um sich scharrte. Vier oder fünf Jugendliche, die bekannt waren, andere aufzumischen und für Stimmung zu sorgen. Und das filmten sie dann. Und der Rest fand es toll, ohne mitzumachen, sie unternahmen aber auch nichts dagegen. Jeder wusste es. Und jeder hoffte, nicht das nächste Opfer zu sein und sie lachten, wenn es jemand anderen erwischt hatte.

Jörg Eichbaum war ein Objekt für sie, oder wie sie es nannten, er war ein „Opfer“.

Vermutlich wollte Jörg einfach nur seine Ruhe haben, deswegen ging er den meisten aus dem Weg. Das wussten die Kolleginnen und die Kollegen, aber sie schienen es nun vergessen zu haben, dass dem „Vorgang“, Jörgs Ausraster, dass eben dieser Tat etwas vorausgegangen war. Oder wollten sie es nicht sehen?

„Aber er hat einen Schüler krankenhausreif geschlagen“, sagte Bernd Wohler. Konrektor, Vertreter der Schulleitung, der sich in dieser Rolle sichtlich wohl fühlte. „Es gab Zeugen. Und die Verletzungen sind nicht zu übersehen.“

„Nachdem Stetter und ein paar andere ihn provoziert hatten“, entgegnete Lenzendorf. Noch immer sprach er ruhig und leise.

„Ach, so, wenn man provoziert wird, darf man zuschlagen?! Oder was?“, fragte Wohler und lachte spöttisch. „Wissen Sie, wem ich dann alles eine runterhauen müsste? Da wäre ich abends noch nicht fertig.“ Er lachte über seinen eigenen Witz.

Wohler schaute Lenzendorf an.

Lenzendorf schaute ihn schweigend an.

„Es war keine einmalige Provokation“, sagte Lenzendorf. „Es ging über mehrere Wochen schon so. Das weiß doch jeder hier.“

„Es gibt diesen Film“, sagte Frau Michelbach vorsichtig. „Darauf ist zu sehen, wie er Michael Stetter schlägt. Eindeutige Beweise.“

„Es gibt aber auch diesen anderen Film“, sagte Lenzendorf seufzend. „Kennen Sie den auch?“ Er schaute in die Runde. „Kennen Sie diese Filme nicht, auf denen zu sehen ist, was sie mit Jörg gemacht haben, immer wieder?“

„Ja, sicher haben wir davon gehört“, sagte Wohler.

„Aber diese Filme sind schnell wieder verschwunden, gelöscht worden oder was auch immer“, sagte Frau Michelbach.

„Und irgendwann reicht es dann eben“, sagte Lenzendorf unbeirrt.

Auch er hatte diese Filme nicht gesehen, aber die Schüler hatten sehr oft und sehr anschaulich und offensichtlich beeindruckt davon erzählt. Es hatte sie gegeben ...

„Aber wir haben diese Filme nie gesehen“, beeilte sich Peter Tomsteg, der Klassenlehrer von Jörg zu sagen. „Wir konnte nichts machen, wir konnte nichts unternehmen gegen Michael Stetter. Wir haben keine Beweise.“

Lenzendorf lachte.

„Na, dann“, sagte Lenzendorf. „Wozu dann diese Besprechung?“

„Die Eltern von Stetter haben Anzeige wegen Körperverletzung erstattet“, sagte Frau Michelbach.

Lenzendorf sah zu ihr herüber.

Ihr Busen hob und senkte sich. Sie atmete zu schnell und zu tief.

Erregt?, fragte sich Lenzendorf.

„Und der Vater hat einen bösen Brief ans Schulamt geschrieben, er beklagt sich über die Schulleitung und über den Kollegen Tomsteg, wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht“, sagte Wohler. Er hat diesen Brief auch gleich ans Kultusministerium geschickt.“

„Lächerlich“, rief Tomsteg. „Wie soll man das denn beausichtigen?“

„Einen bösen Brief!“, lachte Lenzendorf.

„Ach, nennen Sie es wie Sie wollen, Herr Lenzendorf!“, rief Wohler beinahe schon offen verärgert.

Jeder wusste, dass sie keine Freunde waren und auch nie werden würden, nicht in diesem Leben.

„Kann die Schule nicht die Eltern von Stetter anzeigen“, lachte Lenzendorf trocken, „wegen Vernachlässigung oder noch besser wegen Unterlassung der elterlichen Erziehungspflichten?! Emotionale Verwahrlosung. Da gibt es doch bestimmt eine Bezeichnung.“

„Es liegt doch meistens an den Eltern“, sagte Frau Michelbach, „da hat Kollege Lenzendorf schon recht. Die kümmern sich nicht und finden das doch alles harmlos. Ganz nach dem Motto Die Zeiten haben sich eben geändert. Oder die kommen mit ihren Kindern überhaupt nicht zurecht. Viele Eltern sind doch einfach nur noch überfordert.“

Sie suchte Lenzendorfs Blick.

Er nickte.

„Was soll das denn jetzt“, sagte Wohler, „das bringt uns nicht weiter. Es geht hier um einen Verweis von der Schule.“

„Ach!“, sagte Lenzendorf, „wenn man sich gegen diese Scheiße, wenn man sich gegen Mobbing wehrt, wird man von der Schule verwiesen und angezeigt, oder wie?“ Er war nun doch laut geworden. Er hasste das. Laut zu werden. „Wenn man aber jemanden filmt, um ihn lächerlich zu machen, dann bekommt man einen Orden?!“

„Na, ganz so einfach ist es nicht“, sagte Tomsteg.

„Nein?“, sagte Lenzendorf, „so hört es sich aber an. Wie sieht das denn für die anderen aus, die ebenfalls von diesen Typen provoziert und drangsaliert werden? Die werden sich wohl kaum mehr zur Wehr setzen. Weil sie Angst haben und lieber die Klappe halten. Wer sich wehrt, fliegt von der Schule! Oder was? Was ist das denn für ein Mist? Soll das unsere Botschaft sein?“

„Ja, aber wenn wir jetzt nicht hart durchgreifen“, sagte Wohler, „dann können wir auch bald Messer verteilen und wir haben bald Zustände wie in den USA. Da läuft doch jede Woche einer Amok.“

„Ach! Sie wollen ein Exempel statuieren, an einem Opfer?“, sagte Lenzendorf.

„Er ist ein Schläger!“, stieß Wohler aus. „Die brauchen wir hier nicht.“

„Und ein bisschen merkwürdig ist der schon“, sagte Tomsteg.

Lenzendorf schaute Tomsteg an und dachte: Du bist auch ein bisschen merkwürdig. Besucht mich alle mal, dann werdet ihr alle ein bisschen merkwürdiger ... er unterdrückte das Grinsen.

„Und was brauchen wir hier? So Typen wie Michael Stetter? Denen alles scheißegal ist und das dann auch noch filmen?“, sagte Lenzendorf wieder ruhig. „Super Idee!“

„Sie machen sich das ein bisschen zu einfach“, sagte Tomsteg.

„Und mit einem Schulverweis ist es getan? Oder was?“, sagte Lenzendorf.

„Also, Herr Lenzendorf?“, fiel Wohler ein, „warum eigentlich setzen Sie sich für diesen Eichbaum eigentlich so ein? Sonst halten Sie sich doch auch zurück?“

Lenzendorf schaute Wohler an.

„Haben Sie mich deswegen in diese Runde gebeten? Weil ich mich sonst zurückhalte?“

Wohler schwieg.

Lenzendorf wusste, dass sie eine Unterschrift brauchten oder zumindest so tun wollten, als hätte es eine Diskussion gegeben. Sie brauchten einen Beschluss. Und Lenzendorf war einer der Lehrer von Jörg Eichbaum.

Tomsteg stand auf.

„Er hat diesen Stetter übel zugerichtet. Wirklich.“

„Aber er hat vergessen, es zu filmen“, sagte Lenzendorf und lachte. „Wenn er es gefilmt hätte, wäre es okay gewesen? Oder was?“

„Andere haben es gefilmt“, sagte Frau Michelbach.

„Ja, die Freunde von Stetter und die sind damit zur Schulleitung“, sagte Lenzendorf. „Das wird dann als Beweis ernst genommen. Das kann doch alles nicht wahr sein.“

„Die Verletzungen von Stetter sind Beweis genug“, sagte Tomsteg.

„So kommen wir nicht weiter“, sagte Wohler. „Herr Dr. Großmann und ich, also die Schulleitung, sind uns einig. Jörg Eichbaum wird von der Schule verwiesen. Wegen Körperverletzung und Verstoß gegen die Schulordnung. Was dann mit der Anzeige ist, ist nicht mehr unsere Sache. Wir brauchen hier so was nicht.“

Lenzendorf erhob sich.

„Okay“, sagte er. „Aber ohne mich.“

Und er verließ den Raum.

„Herr Lenzendorf!“, rief Wohler hinter ihm her. Er rief so laut, dass seine Stimme fast brach.

Lenzendorf ließ die Tür zum Besprechungszimmer offen.

Er hörte wie sie durcheinander sprachen.

Er meinte das Wort Arschloch zu hören, wenn auch leise, aber er hörte es, er war sich ganz sicher. Und unkollegial, das war auch zu hören.

Und keine Ahnung ...

Lenzendorf grinste.

Gut, dachte er, gut, wenn sie sich in ihrem Urteil über mich einig sind. Wenigstens darin sind sie sich einig.

Lenzendorfs Komfortzone

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