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Alma Zadić

JUSTIZMINISTERIN

Ich werde als junge Mutter immer wieder gefragt, wie ich Job und Kind unter einen Hut bekomme und ob es meinen Mann nicht stört, dass er jetzt zu Hause bleibt und sich um das Baby kümmert. Ich habe noch nie gehört, dass man Männer in vergleichbaren Positionen fragt, wie sie Job und Kind unter einen Hut bekommen und ob es deren Frauen stört, die Kinder zu betreuen. Es kann nicht nur die Aufgabe der Frau sein, sich um die Erziehung und den gemeinsamen Haushalt zu kümmern. Es ist die Aufgabe beider Partner und die Frage ist daher an beide Elternteile zu richten.

Raphaela Scharf

MODERATORIN, JOURNALISTIN

Ich wurde einmal gefragt, ob ich auch noch andere Qualifikationen hätte, außer schön zu sein. Vor allem im Fernsehjournalismus werden Frauen häufig auf das Aussehen reduziert, und auch die Vereinbarkeitsfrage ist immer wieder Thema. „Teilzeitjob erwünscht? Kaum machbar.“ Von männlichen Kollegen habe ich noch nie gehört, dass sie so etwas gefragt wurden.

Mirjam Weichselbraun

MODERATORIN

Sätze wie: „Wo sind denn deine Kinder, wenn du arbeitest?“, „Mausi, mach dir darüber keinen Kopf“ oder „Du bist aber schon sehr ehrgeizig“, habe ich persönlich schon oft gehört. Vor allem von den sogenannten alten, weißen Männern, aber immer wieder auch von Frauen. Es wäre schön, wenn wir uns da etwas kritischer hinterfragen würden. Denn im Grunde wollen wir doch alle selbstbestimmt und gleichberechtigt leben, und mit mehr Frauensolidarität kämen wir bestimmt schneller ans Ziel.

Frauenfragen – Männer antworten

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