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Vorwort 2

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1996 erzählte mir eine befreundete Psychotherapeutin von einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt in ihrer Stadt, der viele Patienten hätte, für die er sich dringend Hilfe wünschte.

Da meine Kinder größer wurden und ich Zeit für neue Aktivitäten hatte, rief ich ihn an, und wir vereinbarten einen Termin für ein Gespräch.

Auf der Fahrt zu ihm überlegte ich mir, was kannst du mit deiner Kapazität überhaupt für so eine große Praxis tun? Bevor ich mit ihm gesprochen hatte, kam ich zu dem Schluß, daß es nur Kurse für die Patienten sein konnten.

In unserem Gespräch stellte sich heraus, daß seine Patienten, für die er sich Hilfe wünschte, alles Tinnituspatienten waren. Bis zu acht neue Patienten mit Tinnitus hatte er pro Tag, für die er keine schlüssige, hilfreiche Therapie anbieten konnte. Nachdem er mir die Krankheitssymptome und einige Persönlichkeitsmerkmale seiner Patienten geschildert hatte, versprach ich ihm, ihn in 14 Tagen mit einem Kurskonzept für seine Patienten wieder zu besuchen.

Ich konnte die Kurse durch seine Vermittlung in einem Bildungszentrum eines Krankenhauses gemeinsam mit seiner Sprechstundenhilfe durchführen. Schon nach wenigen Kursbesuchen stellten sich bei einigen Patienten Verbesserungen des psychischen Allgemeinzustands ein, was zur Folge hatte, daß der Tinnitus seine schmerzhafte Wichtigkeit verlor. Während der Kurse hatten wir immer etwa 1 Person, die während des Kurses oder im Anschluß an den Kurs keine Ohrgeräusche mehr hatte sowie immer 1 Patienten pro Kurs, der mit den Übungen gar nichts anfangen konnte. Die Teilnehmerzahl pro Kurs betrug meistens 12 Patienten.

Besonders gut waren die Erfolge bei Teilnehmern, die an zwei der jeweils halbjährlichen Kurse teilnahmen. Sie übten 1 Jahr lang konsequent unter Anleitung alle 14 Tage bis 3 Wochen die neuen Übungen an den Kursabenden und machten die Übungen auch regelmäßig zu Hause. Zur Zeit vermitteln wir diese Technik in Einzelsitzungen, da durch die Gesundheitsreform die Kurse leider nicht mehr über die Kassen abzurechnen sind.

Mein besonderer Dank gebührt Herrn Dr. Philipps, für den sein Wunsch, seinen Patienten zu helfen, so entscheidend war, daß er einem völlig unbekannten, neuen Therapiekonzept zustimmen konnte. Er hat mir durch sein Engagement ermöglicht, mit seiner Arzthelferin, Frau Kallas, zusammen die Kurse durchzuführen.

An dieser Stelle möchte ich meiner Lehrerin, Hetty Draayer, für ihr Wissen, ihre Anteilnahme und ihre Geduld danken. Der von ihr gelehrte innere Weg und die von ihr vermittelten inneren Übungen haben zu einem großen Teil dazu beigetragen, daß ich in der Lage war, das diesem Buch zugrundeliegende Wissen zu entwickeln.

Ein weiterer Dank gebührt meinem Ehemann Walter Holl für seine Unterstützung, sein Verständnis und seinen Glauben an meine Fähigkeiten sowie Herrn Dr. Jopp, der meinen Therapieansatz verstand und es mir ermöglicht hat, dieses Buch im Jopp/Oesch-Verlag zu veröffentlichen. Damit diese einfachen Übungen für viele der Tinnituskranken hilfreich sein können, brauchen wir Sie, wenn Sie sich entschieden haben, dieses Buch zu lesen und die Übungen durchzuführen.

Sprechen Sie mit Ihren Bekannten, die auch unter dem Tinnitus leiden, über unsere Übungen und mit Ihren Ärzten, damit diese einfachen ungewöhnlichen Übungen, die in ihrem Kern schon Tausende von Jahren alt sind, wieder in unserer Kultur ihre heilende Wirkung entfalten können. Ich danke allen herzlich, die im Sichtbaren und Unsichtbaren dieses Buch ermöglicht haben.

Maria Holl

Tinnitus lindern

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