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Als die erste Else-Ury-Biografie Nesthäkchen kommt ins KZ erschien, erschütterte ihr Schicksal zahllose Menschen. Else Ury – die Bestseller-Autorin der beliebten Nesthäkchen-Serie – war Jüdin und wurde 1943 in Ausschwitz ermordet.

In ihrer zweiten Annäherung an Else Ury beleuchtet Marianne Brentzel das Schicksal der Nesthäkchen-Autorin im Spannungsfeld zwischen der heilen Welt ihrer Jugend­bücher und der grausamen historischen Realität wie auch zwischen jüdischer Tradition und deutscher Kultur. Ihre Bio­grafie ist nicht nur ein höchst aufschlussreiches Por­trät einer innerlich zerrissenen Persönlichkeit, sondern gewährt kenntnisreiche Einblicke in die Lebenswelten des jüdischen Bürgertums und entfaltet anschaulich das Panorama einer ganzen Epoche – von der Kaiserzeit bis zum Dritten Reich.

Marianne Brentzel, geboren 1943, wuchs in Bielefeld auf, studierte Politische Wissenschaften in Berlin und nahm aktiv an der Studentenbewegung teil, die sie in ihrem Roman Rote Fahnen – Rote Lippen kritisch beleuchtet. Vor allem aber verfasste sie Biografien eigenwilliger Frauen wie über die DDR-Justizministerin Hilde Benjamin oder die Mussolini-Geliebte Margherita Sarfatti. Marianne Brentzel, die in Dortmund lebt, wurde 2014 für ihr literarisches Werk mit dem Literaturpreis Ruhr aus­gezeichnet.

Mir kann doch nichts geschehen ...

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