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Die Entführung

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Schließlich ist die Schach-Partie entschieden.

Tristan ruft: „Ich habe gewonnen!“

Der Norweger schüttelt den Kopf.

„Oh nein“, erwidert er.

Ich habe gewonnen.

Schau dich mal um.“

Tristan sieht sich um.

In der Ferne kann er noch die Umrisse vom Hafen erkennen.

Das Schiff ist bereits auf offener See.

Ich kann fliehen, denkt Tristan.

Ich bin ein guter Schwimmer.

Bis zum Ufer schaffe ich es.

Tristan steht auf und will weg.

Aber der Norweger hält ihn fest.

Er hat sehr starke Arme.

„Lass das Junge“, sagt der Norweger.

„Du bist entführt.

Wir werden eine Menge Geld für dich kriegen.“

Männer binden Tristans Hände mit einem Seil zusammen.

Sie sperren ihn tief unten im Schiff ein.

Tristan ist verzweifelt.

Wie soll es jetzt weitergehen?

Doch er kann nichts machen.

Auch an den Füßen haben sie ihn gefesselt.

Er kann sich nur sanft hin und her rollen lassen.

Von einer Seite des Schiffs auf die andere.

Erst nach links und dann nach rechts.

Dabei schläft Tristan fast ein.

Auf einmal ist er wieder hellwach.

Er rollt immer schneller hin und her.

Der Wind hat zugenommen.

Die Wellen werden höher.

Das Schiff bewegt sich immer stärker auf und ab.

Stundenlang.

„Wir sollten den Jungen über Bord werfen“, schreit ein Norweger.

„Er bringt uns nur Unglück.

Wenn das so weitergeht, sinkt das Schiff!“

Tristan und Isolde

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