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Haben wir das Glücklichsein / Unglücklichsein gelernt?

Von klein auf prägen uns unsere Bezugspersonen. Das sind zu Beginn unsere Eltern, Großeltern und Geschwister. Später Freunde, Lehrer und Vorbilder, von denen wir durch Beobachtung und Nachahmung lernen. Wenn Kinder nun vorgelebt bekommen, immer das Schlechte im Fokus zu haben, also das Glas halb leer anstatt halb voll zu sehen, übernehmen sie diese Einstellung.

Wenn ein Kind mit einer mittelmäßigen Note nach Hause kommt, können die Eltern mit ihm schimpfen, weil es nur mittelmäßig abgeschnitten hat, oder aber sich mit dem Kind freuen, weil es normalerweise schlechtere Ergebnisse in diesem Schulfach erzielt.

Das Kind lernt, ob eine mittelmäßige Leistung in Ordnung ist oder nicht. Es lernt, ob es mit dem, was es in diesem Bereich leisten kann, zufrieden sein darf oder nicht.

Wenn wir unserem Kind vorleben, dass schlechtes Wetter auch miese Stimmung bedeutet oder wenn etwas nicht so eintrifft, wie es geplant war, Ärger und Unzufriedenheit die Folge sind, dann lernt das Kind diese Grundhaltung.

Es lernt, wie man die Welt durch eine pessimistische Brille sieht, und es übernimmt diesen Blick für sein weiteres Leben. Es ist unzufrieden mit seinen Leistungen, unzufrieden, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden, und letztendlich unzufrieden mit sich und seiner Umwelt.

Wenn wir hingegen vorgelebt bekommen, wie man das Beste aus einer unerwarteten Situation macht, und dass sein Bestes zu geben, völlig ausreichend ist, werden wir auch im weiteren Lebensverlauf eher eine optimistische Brille tragen und die Welt eher rosig betrachten als in einem tristen Grau.

Glücklichsein oder Unglücklichsein kann also auch durch das Vorleben und Nachahmen gelernt sein.

Das Gute an dieser Theorie: Alles, was wir einmal gelernt haben, können wir auch wieder verlernen!

Leider gibt es nicht diese eine ultimative Glücksformel, sondern eher ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.

Niemand kann ausschließlich nur glücklich sein und muss im Leben Dinge in Kauf nehmen, die nicht zufriedenstellend sind. Wichtig ist aber, dass am Ende das Positive überwiegt, sodass unsere Bilanz insgesamt ein Plus auf der Zufriedenheitsseite ausweist.

Glücklich sein und sich das Glück zu bewahren, ist eine Lebensaufgabe!

Beginnen wir also damit, herauszufinden, was du willst und was sich für dich richtig anfühlt. Räumen wir aber zunächst einmal ein paar Denkfehler aus dem Weg.

Schritt für Schritt zum großen Glück

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