Читать книгу Irrungen, Wirrungen von Theodor Fontane: Reclam Lektüreschlüssel XL - Mario Leis - Страница 16

11. Kapitel: »Hankels Ablage« – Bindendes Blumenritual

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Wenige Wochen später haben Botho und Lene sich auf eine Landpartie zu einem Ausflugslokal namens »Hankels Ablage« geeinigt, das »fern von dem großstädtischen Getreibe« (S. 66) liegt. Während der Bahnfahrt dorthin enttarnt sich Botho: Er würde sich in der Öffentlichkeit für die Einfalt von Frau Dörr schämen, da sie eine »komische Figur« (S. 67) sei – was ganz im Gegensatz zu seinen früheren Äußerungen steht.

Angekommen in »Hankels Ablage«, entscheiden sich Lene und Botho für ein Lene und Botho im Doppelzimmer Doppelzimmer. Danach unternehmen sie eine kleine Bootsfahrt und wandern ein wenig. Lene ist von den Örtlichkeiten »angeheimelt« (S. 68), aber sie ärgert ihren Geliebten mit beiläufigen »kleinen Spitzen« (S. 70) – ein Beispiel: Sie unterstellt ihm, den Ostermontag – den Tag ihrer ersten Begegnung – als »Unglückstag ansehen [zu] wollen« (S. 69). Bei der Wahl des Ruderboots entscheidet sie sich für das Boot »Forelle« und nicht für jenes mit dem Namen »Hoffnung«, denn: »Was sollen wir mit der Hoffnung?« (S. 69).

Schließlich bindet sie, trotz ihrer eigenen Warnung, dass das »Haar [ver]bindet« (S. 72), einen Strauß aus Vergissmeinnicht und Immortellen mit der ernsten Bemerkung: »Nun bist du gebunden.« (S. 72) – was Botho irritiert und ihm am Ende des Romans wieder gegenwärtig wird.

Irrungen, Wirrungen von Theodor Fontane: Reclam Lektüreschlüssel XL

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