Читать книгу Irrungen, Wirrungen von Theodor Fontane: Reclam Lektüreschlüssel XL - Mario Leis - Страница 19
14. Kapitel: »Hankels Ablage« – Ende der vermeintlichen Idylle
ОглавлениеDurch das Intermezzo ist die zärtliche Stimmung zwischen Botho und Lene gestört und will sich auch auf der Rückfahrt der beiden nach Berlin nicht wieder einstellen. Die Wende in der Beziehung ist eingetreten. Lene will vom Bahnhof allein nach Hause gehen, aber trotzdem begleitet Botho sie, was aber nur zu einer »schreckliche[n] Zwangsunterhaltung« (S. 94) führt.
Am nächsten Morgen erhält Botho einen Brief von seiner Brief von Bothos Mutter Mutter, die ihm darlegt, dass der wirtschaftliche Ruin bald zu befürchten sei. Der Onkel Kurt Anton Osten mache eine weitere Unterstützung davon abhängig, ob Botho in die Verheiratung mit Käthe von Sellenthin einwillige. Zudem habe die Mutter Käthes angedeutet, dass sie nicht gewillt sei, noch länger auf eine Entscheidung Bothos zu warten: Er müsse sich jetzt entscheiden.
Auf einem Ausritt reflektiert Botho in einem Monolog noch einmal seine Situation und wägt die verschiedenen Argumente ab, um sich zwischen wirtschaftlicher Klugheit und seiner Liebe zu Lene zu entscheiden. Am Ende wählt er die »Ordnung« (S. 102), d. h. die standesgemäße und finanziell ergiebige Ehe mit Käthe.