Читать книгу Nachtfunke 2 - Marion Hübinger - Страница 7
ОглавлениеKapitel 4
Fino
Gundo und ich teilen uns schon zum dritten Mal die Nachtwache. Es tut gut, diese Stunden mit einem vertrauten Menschen zu verbringen. Umgeben von der Schwärze der Nacht, wissend um die Konturen der Gipfel, die sich wie an einem Seil aneinanderreihen. Jeder Einzelne buhlt darum, noch ein Stück höher hinaus zu ragen. Noch im Nachhinein bekomme ich Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass wir vier Bergketten überwunden haben.
»Es hat sich gelohnt durchzuhalten, was meinst du?«
Gundo spricht mir aus der Seele. In den dunklen Stunden, nur mit den funkelnden Lichtern über uns als stille Beobachter, kreisen unsere Gedanken um diesen Ort, an dem wir uns niedergelassen haben.
»Ich bin vor allem froh, dass sich Telman wieder beruhigt hat.«
»Auf jeden Fall«, stimmt Gundo mir zu, ehe er einen ausgiebigen Schluck aus dem Wasserschlauch trinkt. »Der ist trotzdem wie eine schwelende Glut, die jederzeit wieder aufflammen kann.«
»Jula hält ihn auf Trab. Ich glaube, er hat einen Narren an der Kleinen gefressen.« Ich lache leise vor mich hin. »Warts ab, wie das mit Myra und eurem Baby erst wird.«
»Ach, bis dahin ist noch viel Zeit. Jetzt ist erst mal wichtig, dass Myra zur Ruhe kommt. Unterwegs habe ich mich mehr als einmal um sie und das Kind gesorgt.«
»Myra ist stark für zwei«, sage ich und sehe sie in dem Moment genau vor mir, wie sie mich nach meinem Kampf mit Pollis stützt. Damals fast selbst noch ein Kind. Andererseits mutig und zu allem entschlossen.
Schweigen legt sich über uns wie eine schwere Decke, während ich meinen eigenen Erinnerungen nachgehe. Seit dem Überfall der Thuns auf unser Dorf, seit ich den Letzten meines Stammes zumuten musste, die Toten hinter sich zu lassen, trage ich diese eine Frage mit mir herum. Wäre alles anders gekommen, wenn ich mich damals dem Sohn des Thane nicht in den Weg gestellt hätte? Wenn ich seinen Zorn nie auf mich gezogen und Larina ihrem Schicksal überlassen hätte?
Ich nehme einen tiefen Atemzug. »Ohne mich wären wir jetzt nicht hier.«
»Was meinst du damit, Fino?« Ein Rascheln verrät mir, dass Gundo sich ein Stück aufrichtet. Ich sehe das Weiß in seinen Augen aufblitzen.
»Ich hätte Bane abhalten können, Larina befreien zu wollen. Er ... wir hätten auf seinen Vater hören können ...«
»Um dann damit leben zu müssen, dass wir unsere eigenen Frauen nicht beschützen können? Pollis hat es von Anfang an auf eine Auseinandersetzung angelegt. Ihm wäre jedes Mittel recht gewesen.«
»Was, wenn ich Pollis nicht im Kampf getötet hätte ...«
»Dann wärst du jetzt verdammt noch mal tot.«
Gundos heftiger Ausbruch erwischt mich eiskalt.
»Ich weiß gar nicht, was dich reitet, Fino. Myra meinte schon so etwas von wegen du siehst immer noch nicht nach vorn. Aber mal ehrlich, ohne dich hätte keiner von uns überlebt. Sieh es mal so herum!«
Der junge Laxis ist kein Freund großer Worte, darum rührt er etwas in mir. Leise, wie ein Reh, das sich scheu einer Lichtung nähert, um nach frischem Gras zu suchen. Musste alles so kommen? Hatte die Göttin letztlich ihre Finger doch im Spiel, so wie Asya behauptet hat? Ich starre in die Weite dieser neuen Welt.
»Wenn ich uns damals an einen anderen Ort geführt hätte, ich meine, nicht zu den Fens, dann wäre all das nie passiert.« Und ich hätte nie meine Seelengefährtin gefunden.
»Das denkst du wirklich?« Gundo schlägt mir auf die Brust. »Lass nicht zu, dass Telmans sinnloser Vorwurf an dir nagt. Wo ist der Kriegeranführer geblieben, der weitsichtig genug war, uns zu retten? Vergiss es, Fino. Wenn einer richtig gehandelt hat, dann wohl du!«
»Danke, Gundo, deine Worte bedeuten mir viel.«
»Aber sie überzeugen dich nicht.«
Frustriert schüttle ich den Kopf.
Gundo reibt sich die kalten Hände. »Denk an Kanoa, oder von mir aus auch an Inde, Bane, Larina. Ich könnte noch viele Namen nennen. Lass ihre Opfer nicht umsonst gewesen sein. Und glaub mir, die Thuns hätten uns überall aufgespürt.«
»Das behauptet Elin auch.« Ich streiche über die Stoppeln am Kinn. Elin hat mir den wilden Bart abgewetzt. Eine der ersten Taten, nachdem der Schmied das wenige Werkzeug herausgeholt hat, das wir retten konnten.
»Sie hat recht. Und du bist ein Idiot. Bitte entschuldige, wenn ich das sage.«
»Ist schon gut, Gundo. Ich weiß auch nicht, warum ...« Mit Absicht lasse ich den Satz unvollendet. Trotz Gundos ehrlichen Worten komme ich keinen Schritt weiter. Irgendetwas hält mich davon ab, unser Ankommen als solches zu sehen. Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt.
Die Luft, die in den Nächten von Mal zu Mal kühler wird, bereitet mir Sorgen. Selbst die Wolken verändern sich. Sie fühlen sich feuchter an. Auch die fehlenden Siedler lassen mich auf einmal zweifeln. Warum hat sich niemand an diesem See niedergelassen, an dem es immerhin genügend Wasser, essbare Gräser und Früchte gibt?
Ich werde den neuen Rat einberufen. Und zuvor noch einmal versuchen, mit Asya zu sprechen. Asya! Noch immer hat sich die alte Seherin nicht von den Strapazen der Reise erholt. Ich wünschte, ich könnte mit ihr so reden wie damals, als sie uns Fremde aufgenommen und mich gesund gepflegt hatte. Du wirst noch gebraucht. Waren nicht genau das ihre Worte? Aber worin liegt der Sinn, wenn die Fens genau wie wir ihrer Heimat beraubt wurden und ich die Schuld daran trage?
»Ich weiß, was ihr sagen wollt.«
Ich stehe den vier Seherinnen, Aso, Dragon, dem Schmied und Telman gegenüber, die neben Gundo, Myra und Elin dem neu entstandenen Rat angehören, und sehe in ihre fragenden Gesichter. Der Rat ist vor kurzem erst gebildet, alle anstehenden Aufgaben dabei besprochen und verteilt worden. Als Ort der Zusammenkunft wurde der Platz vor dem größten Fels gewählt, der für Kraft und Zusammenhalt stehen soll.
»Ich komme gerade von Asya. Die wenigen klaren Momente haben gereicht, um mich darin zu bestärken, mit euch zu sprechen.«
»Was ist denn los?« Der Schmied kreuzt die Arme vor der Brust, den Blick neugierig auf mich gerichtet.
»Komm jetzt bloß nicht mit der Idee, uns den Ort madig machen zu wollen!«
Für einen Moment entgleiten mir die Gesichtszüge. Woher kennt Telman den Grund dieser Zusammenkunft? Elins heimlicher Händedruck ist gut gemeint, gibt mir jedoch nur so viel Zuversicht wie ein stumpfes Messer.
Ich räuspere mich. »So leid es mir tut, aber genau darum geht es.«
Telman springt förmlich auf und spuckt auf die Erde. »Hab ich´s doch gewusst. Den Blödsinn muss ich mir nicht anhören.«
Im Stillen danke ich dem Schmied, der ihn am Arm packt und auf seinen Platz zurückdrängt. »Wir hören uns erst an, was Fino zu berichten hat.«
»Ich habe euch hergerufen, um meine Bedenken mit euch zu teilen.« Die Sonne verschwindet gerade hinter einer Wolke und verdüstert die Senke. Wie passend. »Ich habe Asya um Rat gefragt. Sie hat mir von ihrer Vision erzählt. Nur langsam und unter großer Anstrengung. Ich sage euch, dies ist nicht der Ort, den sie gesehen hat.«
Erregtes Gemurmel setzt ein. Schwillt an, bis die einzelnen Rufe nicht mehr zu überhören sind.
Die tiefe Stimme des Schmiedes findet zuerst das Gehör aller. »Die Vision interessiert mich nicht. Niemand hat Lust, deswegen weiterzugehen, das kannst du mir glauben, Fino.»
»Sehe ich auch so«, sagt Dragon. Ich ertappe ihn dabei, wie er Elin einen fragenden Blick zuwirft. Ihre Miene bleibt regungslos. Nicht einmal ich kann sagen, was hinter ihrer Stirn vor sich geht.
»Was genau hat Asya erzählt?« Sori, die jüngste der Seherinnen, erntet zustimmendes Nicken.
Der Druck auf meiner Brust nimmt zu. Selbst das Atemholen fällt mir schwer. Darum fürchte ich, dass meiner Stimme die nötige Kraft fehlt, um überzeugend zu klingen. »Sie sprach plötzlich von einem Land der Weißen Steine, hier aber das falsche Weiß wäre.«
»Hat sie auch gesagt, was sie damit meint?«
Für Gundo steht viel auf dem Spiel. Er wird bald Vater. Ich mag gar nicht an die möglichen Strapazen für Myra denken. Außerdem ist Gundo dabei, die Kunst des Schmiedens zu erlernen. Ein Ortswechsel würde auch für ihn bedeuten, ein weiteres Mal mit dem mühsamen Bau der Schmiede zu beginnen. Die Felsen sind hartnäckig. Sie geben ihre Steine nicht einfach her. Das Graben braucht viel Zeit und noch mehr Geduld.
Bedauernd schüttle ich den Kopf. »Leider nein. Aber sie hat mich immer wieder beschworen, auf den Himmel zu achten. Als käme von dort eine Gefahr, die wir nicht kennen.«
»Und darum zweifelst du also an diesem Land? Nur wegen Asyas wirren Worten?« Dragon dreht sich im Kreis und sieht einen nach dem anderen eindringlich an. »Ich bitte euch, wir wissen alle, dass ihr Kopf nicht mehr klar ist. Elins Visionen sind viel wichtiger, und sie hat gesagt, dass wir hierbleiben, stimmt´s Elin?«
Ich beiße mir auf die Lippe, um nichts Unüberlegtes zu erwidern. Dragons Ton lässt es an Ehrfurcht vor der Alten mangeln. Sofort spüre ich den Kloß in meinem Hals, der jedes Mal aufkommt, wenn ich mich mit ihm auseinandersetzen muss.
»Stimmt das, Elin? Hat die Göttin diesen Ort längst gesegnet?« Myras leise Frage bringt alle dazu, ihre Blicke auf Elin zu richten.
»Dragon hat recht«, erwidert Elin mit fester Stimme.
»Das meinst du nicht ...«
Mit erhobener Hand unterbricht Elin meinen empörten Ausbruch. Mein Blick verfinstert sich.
»Was ich sagen möchte ... ich sehne mich wie ihr alle danach, hier zu bleiben, neue Kraft zu tanken. Asya hat von finsteren Zeiten in den Moragen gesprochen. Und davon, dass wir ein Volk der Bewahrer sind. Wir können säen, ernten, und überall neu beginnen.« Elins Züge verraten nichts, aber ich sehe das schnelle Heben und Senken ihrer Brust. »Ich fürchte nur, ich kann nichts von all dem sehen.« Sie senkt den Kopf.
Auf einen Schlag fühle ich mich kraftlos. Als wären Elin und ich auseinandergerissen worden. Zwei Herzen, die im Gleichtakt schlagen sollten. Vielleicht hätte ich Elin meine Bedenken anvertrauen, sie nach ihren Visionen fragen sollen. Mit ihr gemeinsam nach Lösungen suchen müssen. Ihre Worte schmerzen, sie hinterlassen einen eigentümlichen Beigeschmack.
Elins Weg ist wie meiner vorherbestimmt. Sie wird ihrer Großmutter nachfolgen und die Seherinnen leiten. Sie ist die Auserwählte. Dazu bestimmt, zu Irsa zu beten und dem Stamm der Fens auf diese Weise zu dienen. Erst jetzt erkenne ich mit Schrecken, dass sie diese Bestimmung irgendwo zwischen Bergen und Tälern verloren haben muss. Wenn ich meine Gefährtin doch nur beschützen könnte!
Unverhofft durchbricht Gundo das Schweigen, schwarz und zäh wie Pech. Er stellt sich mit stolz geschwellter Brust in unsere Mitte. »Asya hat aber auch gesagt, dass man einst über uns Geschichten erzählen wird.«
Wie recht du hast, mein Freund. Du schenkst dem Stamm der Laxis einen neuen Spross. Allein das ist es wert, am Feuer erzählt zu werden.
»So wird es geschehen, Gundo, wenn nicht hier, dann an einem anderen Ort«, sage ich und stelle mich neben ihn. »Ich kann euch nicht erklären, warum mich meine Zweifel nicht ruhen lassen. Darum frage ich euch, wo sollen wir genügend Holz finden, um Hütten zu bauen? Womit auf lange Sicht Feuer machen, das uns in den kalten Nächten wärmt? Felsen, Gras und Gestrüpp genügen nicht, wenn wir ein ganzes Dorf erbauen wollen.«
»Dafür haben wir Wasser so viel wir wollen«, wirft Dragon mit finsterer Miene ein.
»Wasser ist wichtig, ohne Wasser kann ich kein Werkzeug herstellen«, gibt der Schmied zu bedenken.
»Aber wir brauchen so viel mehr. Mächtiges Wild, das wir jagen und uns Felle daraus machen können. Genügend Stroh, auf dem wir liegen werden ...«
»Wir haben begonnen, nach Höhlen zu suchen«, fällt mir Dragon ins Wort. »Und wir nutzen die Steine, um Hütten zu bauen.« Um seinen Mund verläuft ein verkniffener Zug.
Sein Einwand erntet zustimmendes Nicken.
»Auch die Felsen werden uns Schutz bieten.« Sori klingt aufgeregt wie ein kleines Kind. »Sobald wir genug Werkzeug haben, graben wir mit vereinten Kräften einen Unterschlupf. Dort, oberhalb des Plateaus.« Ihre Hand zeigt in Richtung der Felswand. »Wir haben genug Wasser und du, Myra, hast schon viele Kräuter gefunden. Genug, um Heilpasten daraus zu machen und Sud gegen Krämpfe.«
Nasren hustet. Sie steht leicht gekrümmt in unserem Kreis und breitet die Hände aus, als wolle sie beten. »Wir haben alles, was wir brauchen, Fino, wozu also noch weiterziehen? Was versprichst du dir davon?«
Trotz aller Einwände versuche ich, mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, und doch schwingt in meiner Stimme ein leiser Zug der Verzweiflung mit. »Aber ihr seid kein Volk der Berge. Was ihr braucht, ist ein Tal mit saftigen Wiesen. Wo das Vieh leben kann und die Bäume wieder wachsen werden.«
»Du bist kein Krieger, sondern ein Träumer, Fino«, schnaubt Telman mit finsterer Miene.
»Ich sehe es genauso wie Fino.«
Überrascht wende ich den Kopf zu Elin. Ihre Augen sind in die Ferne gerichtet.
»Was nutzt uns Wasser in Hülle und Fülle, wenn wir keine Felder haben, die wir bewässern können? Erinnert ihr euch noch an unsere Bäume? Wie saftig die Früchte an ihren Zweigen hingen? Wie wir gestaunt haben, dass sie mit jedem Sonnenlauf größer und kräftiger wurden? Ich vermisse all das. Und unser Dorf.«
Mehrere Seufzer sind zu hören.
»Nirgendwo steht geschrieben, dass wir es nicht auch anders schaffen. Ich bin dafür, hier zu bleiben. Wenn ich mich umsehe, gibt es da nichts als noch mehr Berge, nichts, wofür es sich lohnt, sich weiter zu quälen. Wir wissen nicht, was uns anderswo erwartet«, erwidert Telman in einem Atemzug.
Ich schlucke. Streng genommen spricht Telman für viele der Fens. Diejenigen, die ihm ihr Vertrauen geschenkt und ihre Lager auf der anderen Seeseite aufgebaut haben. Nicht einmal Elin konnte verhindern, dass es so gekommen ist. Letztendlich haben wir ihn gerade darum in den Rat berufen. Eine versöhnliche Geste, die ich fast wieder bereue.
»Du hast recht, Telman, ich sage nicht, dass es leicht wird.«
Der Schmied sieht mich nüchtern an. »Was ist dein Plan?«
Danke, forme ich mit den Lippen. Es ist immerhin ein Anfang.
»Genau«, stimmt ihm Aso zu. Bisher hat er sich mit seiner Meinung zurückgehalten. »Worüber genau sollen wir im Rat abstimmen?«
»Ich suche ein paar Männer, die mit mir kommen wollen. Ich möchte über diesen Bergkamm, um mir einen besseren Überblick zu verschaffen. Einem Gipfel folgte auf unserem Weg auch immer ein Tal. Oder zumindest ein Einschnitt. Wir gehen am Tage, eine Handvoll Nächte werden wir durchhalten. Dann kommen wir zurück.«
»Ich bin dabei«, sagt der Schmied, ohne lange nachzudenken. »Du kümmerst dich solange darum, dass der Bau der Schmiede voranschreitet, Gundo.«
»Danke, Mann, du bist ein treuer Gefährte.« Die Loyalität des Schmiedes rührt mich. Er ist ein tapferer Laxis, wenn nicht sogar der Tapferste. Trotzdem spüre ich, dass er nicht an einen anderen Ort glaubt.
Telman hingegen sieht eisern zu Boden. Vielleicht nimmt er an, dass er sich mir als Ratsmitglied anschließen muss, sobald er meinem Blick begegnet. Dabei sind mir wenige vertraute Begleiter lieber als ein lauter und ungestümer Fens.
»Auf mich kannst du auch zählen.« Prompt stellt sich Aso auf meine Seite, als wäre das ein Zeichen.
»Das habe ich befürchtet», sagt Elin leise.
Schnell schenke ich ihr ein zuversichtliches Lächeln. »Ich werde auf deinen Bruder achtgeben.«
Kaum, dass ich den Satz beendet habe, richtet sich Dragon auf. »Dann kommen die Zwillinge und ich auch mit. Nur für den Fall, dass ihr Hilfe braucht.«
Wie großzügig. Ich presse die Lippen zusammen, um mir einen entsprechenden Kommentar zu verkneifen. Schon einmal habe ich Dragon unterschätzt. Und musste ihm dafür danken, dass er mich vor dem Thane gerettet hat. Dieses Eingeständnis ist mir wahrlich nicht leicht gefallen.
Wir werden also sechs Mann sein. Auf der Suche nach einer Vision. Oder dem Land unserer Zukunft.
»Dann ist es beschlossen. Wir brechen morgen früh auf.«