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Ausgesetzt

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„Mist verdammter“, fluchte der Hundezüchter und machte sich auf den Heimweg. Santo zitterte in der dunklen Tasche. Was hatte der wütende Patron nun mit ihm vor? Jener wechselte in eine enge Gasse, wo nur wenige Leute durchkamen. Er wollte den kleinen Mischling aussetzen. Am Hintereingang einer kleinen Pension wurde gerade der Müllcontainer raus geschoben. Don José schaute sich schnell um, griff in die Tasche, packte den Welpen am Genick und pfefferte ihn in den Abfall. Dann bog er schnell in eine Seitengasse und stürzte sich ins Getümmel der Hauptstraße.

Santo wusste nicht, wie ihm geschah. Der Aufprall erschütterte seinen kleinen Körper und der Hass des Patrons tat seiner kleinen Hundeseele weh. Widerliche Gerüche peinigten seine empfindsame Nase und obendrein war er nun mutterseelenallein!

Nach dem ersten Schock versuchte er, diesem schrecklichen Ort zu entrinnen und verletzte sich die rechte Vorderpfote an der scharfen Kante eines Blechdosendeckels. Er jaulte auf – doch die Schmeißfliegen um ihn herum kümmerte das wenig. Menschen kamen hier kaum vorbei – und wenn, wem konnte er trauen? Sobald er männliche Stimmen in spanischem Tonfall hörte, verstummte Santos Gewimmer und er duckte sich, aus Angst, man würde ihn totschlagen.

Eine schier endlose Zeit verging. Quälender Durst plagte den kleinen Hund. Es wurde Nacht. Trübselig blickte Santo in den milchigen Mondenschein: ‚Lieber guter Franziskus, sag doch dem lieben Gott, dass er mich retten soll’, dachte Santo. Doch nichts geschah. So wurde er immer schwächer.

Zuletzt wollte nur noch schlafen und nie wieder aufwachen...

Der heilige Hund

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