Читать книгу GUT GESAGT IST SCHON GEWONNEN! Wortschatz erweitern und Ausdrucksweise verbessern: Wie Sie mit Kommunikation und Rhetorik Ihre Mitmenschen von sich überzeugen inkl. 30-Tage-Challenge - Markus Feldmann - Страница 11

Übung 1:

Оглавление

Ein blinder Freund zu Besuch – Analysieren Sie die eigene Umgebung und Gefühlswelt

Gehen Sie bewusst durch Ihren Alltag, was nehmen all Ihre Sinne gerade wahr? Beschreiben Sie Ihre Umgebung, in der Sie sich momentan aufhalten. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit einem blinden Menschen genau an diesem Ort wo Sie sich aktuell befinden und er fragt Sie: „Kannst Du mir beschreiben wie es hier um uns herum gerade aussieht?“ Er möchte auch gerne wissen, wie Sie sich fühlen. Beschreiben Sie Ihr aktuelles Befinden und warum Sie sich gerade so fühlen wie Sie sich fühlen. Bringen Sie das alles schriftlich zu Papier, so dass jeder Fremde der es lesen würde, sich möglichst gut an Ihren Ort und in Ihre persönliche Gefühlslage hineinversetzen könnte.

Lassen Sie das Geschriebene nun mindestens einen Tag ruhen und nehmen Sie es sich dann wieder zur Hand. So haben Sie selbst etwas Abstand bekommen. Versetzen Sie sich in die Lage eines Fremden, der Ihr Schriftstück findet und sich fragt, wer ist dieser Mensch, der das geschrieben hat und wie gut kann er sich den Ort den Sie beschrieben haben und Sie als Person vorstellen? Wirkt das Geschriebene interessant? Sachlich? Geheimnisvoll? Könnten Sie sich vorstellen, mit so jemanden wie Ihnen eine Brieffreundschaft zu beginnen? So sollte es bestenfalls sein. Wenn nicht, üben Sie weiter. Versuchen Sie, die geeigneten Wörter zu finden, damit Sie leicht verstanden werden und zugleich interessant wirken.

Wiederholen Sie die Übung regelmäßig und werden Sie zu Ihrem eigenen besten Brieffreund. Die Erfahrung dahinter bewirkt, dass wir uns darüber Gedanken machen müssen, wie wir unseren eigenen Wortschatz bildhaft einsetzen. Nur so haben wir die Chance, auch Andere mit unseren Worten zu erreichen. Diese Übung ist für den Alltag gut geeignet und darf sich auch ruhig mal nur im Kopf abspielen. Zum Beispiel wenn Sie mit Ihrem Auto von der Arbeit nach Hause pendeln. Laden Sie den netten virtuellen blinden Mann auf Ihren Beifahrersitz ein. Erzählen Sie ihm, wo Sie gerade herfahren und was Ihr Auge alles wahrnimmt. Er ist neugierig und möchte natürlich alles ganz genau wissen. Ihr Sprachrohr ist sein Augenlicht, geben Sie sich Mühe, damit er seine Umgebung über Ihre Worte wahrnehmen kann. Neugierig ist er auch mal wieder, denn er möchte gerne wissen wie Sie sich fühlen und warum. Wenn Sie es richtig machen, werden Sie automatisch im Redefluss bleiben. Denn das Auge und Ihre Gefühle verarbeiten mit jeder Sekunde mehr Informationen, als Sie in Worte fassen können.

Der blinde Mann ist ein virtueller Freund für jeden Tag, der Ihnen immer gerne dabei behilflich sein wird, Ihren Wortschatz zu erweitern und Ihre Ausdrucksweise zu verbessern. Solch hilfsbereite Menschen trifft man gar nicht so oft im Leben, oder?

GUT GESAGT IST SCHON GEWONNEN! Wortschatz erweitern und Ausdrucksweise verbessern: Wie Sie mit Kommunikation und Rhetorik Ihre Mitmenschen von sich überzeugen inkl. 30-Tage-Challenge

Подняться наверх