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Wissenswertes über die intuitive Kommunikation

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Tiere sind Meister der intuitiven Kommunikation. Im Gegensatz zu uns hat ihnen niemand beigebracht, ihre Intuition zu unterdrücken. Niemand hat ihnen jemals gesagt, das mentale Aussenden und Empfangen von Gedanken und Gefühlen sei Unsinn oder Einbildung. Tiere wissen, dass sie ihr Leben erleichtern und bei Bedarf die besten Entscheidungen treffen können, wenn sie sich den Zugang zu ihrer Intuition bewahren. Unabhängig davon, wie zahm das Tier ist, ist es sich immer bewusst, dass die Umsetzung seiner Intuition den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten kann. Das erklärt auch, warum sich so viele Tiere kurz vor der tödlichen Welle des Tsunami, der 2004 in Asien wütete, in höhere Gebiete retteten, während die meisten Menschen das nicht taten. Auch wenn manche Menschen wie die Tiere den Tsunami vorausspürten und rechtzeitig höhere Stellen aufsuchten, funktionierte sicher auch noch bei vielen anderen diese innere Warnstimme - aber sie hörten nicht darauf.

Tiere achten auf die Informationen, die sie intuitiv in Form von Ahnungen und Gefühlen erhalten. Menschen hingegen werden dazu erzogen, solche sinnlichen Wahrnehmungen als »sinnlos« anzusehen und zu ignorieren. Von Geburt an werden wir unterschwellig und manchmal auch direkt darauf konditioniert, unsere Intuition abzustellen. Intuitive Informationen kommen oft in der Form von Gefühlen, und Gefühle werden in unserer modernen, ultralogischen Kultur nicht sonderlich ernst genommen. Während wir aufwachsen, werden wir ermutigt, unsere Emotionen zu unterdrücken, und werden belohnt, wenn wir uns rational verhalten. Können Sie sich daran erinnern, einen der folgenden Sätze in Ihrer Kindheit gehört zu haben?

»Liebling, das bildest du dir ein.«

»Du weißt doch, dass Tiere nicht reden können.«

»Sei vernünftig!«

»Sei nicht albern!«

»Denk dir nicht solche Sachen aus!«

»Das weißt du doch gar nicht - das kannst du doch nicht beweisen.«

»Das kann nicht sein.«

»Sei nicht so emotional!«

Und Jungen bekommen zu hören: »Hör auf, dich wie ein Mädchen zu benehmen!«

Eigentlich empfangen wir ständig Informationen von unserer Intuition - zum Beispiel ein deutliches Gefühl, das gut oder schlecht sein kann, über jemanden, den wir gerade kennengelernt haben -, doch wir blocken unsere eigene Wahrnehmung ab. Zum Glück schaffen wir das nicht gänzlich, und vor allem in Krisensituationen überwindet unsere Intuition regelmäßig unsere Verstandesbarrieren. Haben Sie jemals eine der folgenden intuitiven Erfahrungen gemacht?

 Sie spüren, wenn jemand Sie belügt oder manipuliert.

 Sie haben das starke Gefühl, dass Sie etwas tun oder nicht tun sollten (und finden heraus, dass Sie mit dem Gefühl richtig lagen).

 Sie spüren über eine größere Entfernung, wenn mit Ihrem Kind oder einem Ihrer Tiere etwas nicht in Ordnung ist.

 Sie denken an jemanden und erhalten danach einen Anruf oder Brief von diesem Menschen.

 Sie spüren, wie einem anderen zumute ist.

 Sie wissen, dass etwas passieren wird, bevor es passiert.

 Das Telefon klingelt, und Sie wissen intuitiv, wer der Anrufer ist.

Intuitive Kommunikation ist die hypersensible Fähigkeit, Informationen ohne Reden und ohne Körpersprache zu empfangen und zu übermitteln; sie bedeutet das mentale und emotionale Aussenden und Erhalten von Informationen. Auch wenn sie häufig als ein Phänomen der heutigen Esoterik betrachtet wird, sehe ich sie als uralte Fähigkeit an, die gerade neu entdeckt wird. Ich glaube, unsere Vorfahren waren genauso gut in intuitiver Kommunikation, wie die Tiere es heute noch sind, und ich bin überzeugt, dass sie ständig in intuitiver Verbindung miteinander und zu allen Aspekten der Natur standen.

Durch ihre ungehinderten intuitiven Sinne können Tiere Gedanken lesen. Sie wissen, was ein Mensch oder ein anderes Tier denkt und fühlt, und können mit dem geistigen Auge die geistigen Bilder anderer sehen. Triny Fischer, eine meiner Kursteilnehmerinnen, erzählte mir die folgende Geschichte, wie ihre mittlerweile verstorbene Hündin Nora ihr diese Fähigkeit offenbarte.

Nora war eine über fünfzig Kilo schwere Malamuthündin. Der Vorfall ereignete sich vor mehreren Jahren im Winter, als Triny mit ihr in Florida war. Nora hatte immer in einem kalten Klima gelebt und mochte das heiße, schwüle Klima Floridas nicht. Um Nora aufzumuntern, nahm Triny sie bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang mit an den Strand. Sie gingen immer zu einem bestimmten Strand, der selten überfüllt war und auf dem ein Waldweg am Wasser entlang führte. Der Strand war früher bei Nudisten beliebt gewesen, und auch wenn Nacktbaden verboten war, kam es öfter vor, dort noch auf jemanden zu treffen, der nackt schwamm oder sich sonnte. Triny war das egal und sie achtete kaum auf die anderen Strandgäste.

Nora

Sie beschreibt Nora als eine wunderbare und liebevolle Hündin, die alle Menschen mochte. Doch was Nora nicht mochte, waren kleine weiße Hunde. Eines Abends bei Sonnenuntergang bemerkte Triny, dass eine Frau und ihr kleiner weißer Hund hinter ihnen am Strand spazieren gingen. Triny versuchte, Nora dazu zu bringen, schneller zu gehen und einen gewissen Vorsprung zwischen ihnen und dem kleinen weißen Hund zu erreichen. Dabei bemerkte Triny einen nackten Mann, der hinter ein paar Büschen kauerte. Als Nora den Mann sah, blieb sie stehen und rührte sich nicht. Normalerweise lief Nora freudig auf alle Menschen zu, denen sie am Strand begegnete, egal ob sie nackt waren oder nicht. Triny legte der Hündin die Leine an und versuchte, sie zum Weitergehen zu bewegen. Nora reagierte mit mehreren für sie untypischen Handlungen. Sie bellte den Mann an, weigerte sich weiterzugehen und bleckte die Zähne, als er aufstand. Die Hündin rührte sich erst, als Triny umdrehte und in die andere Richtung ging - weg von dem Fremden. Das irritierte Triny, denn sie wollte keine unangenehme Begegnung mit dem kleinen weißen Hund riskieren. Doch Nora mit ihren über fünfzig Kilo Gewicht setzte ihren Willen durch. Die Frau und der kleine Hund machten einen Bogen um sie herum und setzten ihren Spaziergang am Strand fort. Als Triny und Nora zum Auto zurückgingen, tauchte der Mann noch mehrmals hinter den Büschen auf. Jedes Mal heulte Nora leise auf und ging schneller. Sobald sie das Auto erreicht hatten, verhielt sich Nora wieder völlig normal, so als sei nichts passiert.

Als Nora und Triny am nächsten Morgen wieder an denselben Strand gingen, war alles mit gelbem Polizeiklebeband abgesperrt. Triny erfuhr, dass am Abend davor, kurz nach Sonnenuntergang, eine Frau, die mit ihrem kleinen weißen Hund am Strand spazieren gegangen war, von einem Fremden vergewaltigt, geschlagen und ins Wasser geworfen worden war. Die Frau hatte jedoch das Bewusstsein wiedererlangt und sich mit letzter Kraft ans Ufer geschleppt. Ihr Hund hatte ein Pärchen alarmiert, das einen Strandspaziergang machte und daraufhin sein Frauchen fand. Die Frau erhielt Erste-Hilfe-Maßnahmen, was ihr das Leben rettete. Triny schilderte der Polizei ihre Beobachtungen vom Abend zuvor. Ihre Beschreibung des Manns passte auf die Täterbeschreibung des Opfers. Wie Triny klar wurde, hatte Nora sie vor dem Mann gerettet. Von diesem Tag an achtete sie genau auf jede intuitive Warnung von Nora. Man könnte zwar spekulieren, dass Nora in Wirklichkeit die Körpersprache des Manns statt seiner Gefühle oder Gedanken gelesen hatte, doch Triny war der Mann nicht weiter aufgefallen. Soweit sie erkennen konnte, hatte er sich nicht auffällig verhalten.

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