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Kamskys Glück

Das schlechteste Turnier seines Lebens spielte Gata Kamsky vor einem Jahr in Mainz. Zumindest, wenn man auf seine damalige Platzierung schaut. Der Weltklassemann aus den USA musste sogar ein paar Amateure an sich vorbeiziehen lassen und wurde nur 89. (von rund 700 Teilnehmern). Trotzdem ist er in diesem Jahr wieder zu den Chess Classics nach Mainz gekommen. Das enorm stark besetzte Open war von den Veranstaltern zur „Schnellschach-WM“ befördert worden. Und wie Kamsky sich in diesem Feld rehabilitierte! Obwohl keineswegs als Topfavorit angetreten, trug er am Ende das Kuvert mit 6.000 Euro Siegprämie davon. Um ein solches Turnier zu gewinnen, braucht es neben einer gewaltigen Spielstärke aber manchmal auch ein bisschen Glück: Die Bildstellung zeigt den vorentscheidenden Moment des Turniers. Kamskys Gegner, Rustam Kasimdschanow, hatte bereits einige Gewinnmöglichkeiten verpasst, als er mit seinem letzten Zug, Te7-e5??, alles verdarb. Welcher einfache Trick genügte dem mit Schwarz spielenden Kamsky zum Sieg?

Lösung: 1…Sc1! (Erbarmungslos betont Kamsky die unglückliche Abhängigkeit der weißen Figuren. Kasimdschanow gab sofort auf, weil er erst den Springer bzw. den Turm verlieren würde und anschließend machtlos wäre gegen den bzw. die vorrückenden schwarzen Freibauern.) 0:1.

Himmlische Züge

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