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Grüße aus dem Kreml

Welche gesellschaftspolitische Rolle das Schachspiel in Russland noch innehat, zeigte sich in dieser Woche bei der Eröffnung der Schacholympiade im sibirischen Chanty Mansijsk, als den 5.000 Besuchern auf einer Leinwand ein Video-Grußwort des Kremlchefs Dmitri Medwedew übermittelt wurde. Schach genoss ja schon im intellektuellen Leben der Sowjetunion ein hohes Ansehen. Die Nährböden der in den 1920er Jahren begonnenen staatlichen Förderung wurden immer breiter, so dass auch Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg fast alle Weltmeister aus der Sowjetunion kamen. Eine Dominanz, die sich prima ideologisieren ließ – und den Staat überlebt hat.

Nun in Chanty Mansijsk sind wieder die Russen (mit Kramnik, Grischuk, Swidler, Karjakin und Malachow) der große Favorit. Wie zuletzt in Turin 2006 und Dresden 2008. Bloß holte dort jeweils Armenien Gold. Das kleine Land mit der ebenfalls großen Schachkultur kann es sich sogar leisten, auf einen seiner Jungstars zu verzichten: Zaven Andriasjan, oben mit Weiß, glänzte zuletzt anderenorts.

Lösung: 1.Txf7! Dxf7 (Oder 1…Kxf7 2.Tf1+ und gewinnt.) 2.Sd6+! (Nach dieser netten Pointe gab Schwarz, der junge Deutsche Alexander Raykhman, diese beim Open in Thessaloniki gespielte Partie auf. Auf 2…Lxd6 folgt 3.Dd8 matt, bzw. 2…Kf8 3.Sxf7. Andriasjan gewann am Ende das Turnier) 1:0.

Himmlische Züge

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