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Zusammenfassung

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StudienbeginnerInnen in der Schweiz entscheiden sich vorwiegend für universitäre Institutionen innerhalb der Landesgrenzen1. Auch zeigt sich, dass die damit verbundene Mobilität über die Kantonsgrenze hinaus bei den Studie­renden, die im französisch- bzw. im deutschsprachigen Teil der Schweiz ihre Matura erlangen, im betrachteten Zeitraum gestiegen, jedoch nicht mit einem Wechsel in eine Region verbunden ist, in der eine andere Landessprache dominiert. Auch in den zwei- oder dreisprachigen Kantonen hat sich die Situation nicht stark verändert. Keine der neuen Universitäten (LU oder USI) spielen hier eine dominante Rolle. Im italienischsprachigen Tessin sieht die Situation anders aus. Während vor 1996 sämtliche Studierende die Region verlassen mussten, entscheiden sich 2013 rund 15 % der lokalen MaturandInnen für ein Studium im Kanton. Vergleicht man diesen Anteil mit den einschlägigen Anteilen der Studierenden aus anderen Universitätskantonen, so fällt auf, dass der Mobilitätsanteil trotz universitärem Bildungsangebot hoch ist. Die TessinerInnen bevorzugen ein ausserkantonales Studium. Mit dieser Entscheidung ist immer auch ein Wechsel der Umgebungssprache verbunden2. Die TessinerInnen setzen sich während ihres Studiums entweder mit Französisch, mit Deutsch oder mit beiden Sprachen auseinander. Wie bereits angekündigt, wird in dieser Arbeit ihre studentische Wanderung in die Deutschschweiz fokussiert.

Distinktion durch Sprache?

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