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Kapitel 2 Absturz mit Schrecken!
Оглавление"Noch eintausend Fuß."
Die Stimme im Autopiloten gibt die derzeitige Flughöhe an.
Gespannt und aufmerksam werden mit kurzem Blick die Instrumente kontrolliert. Der Fahrtmesser zeigt 140 Knoten. O.k. Die Höhe stimmt. Alle Instrumente zeigen richtige Werte an. Das Fahrwerk ist ausgefahren und verriegelt. Die Landeklappen sind voll gesetzt. Alles klar zur Landung! Die Landebahnlichter zeigen an, dass sich das Flugzeug im richtigen Gleitwinkel der Landebahn nähert. Die rechte Hand liegt auf den Schubhebeln.
Die Stimme aus dem Autopiloten sagt die abnehmende Höhe über der Landebahn an:
"Fünfhundert Fuß." - "Vierhundert Fuß." - "Dreihundert Fuß."
Bernd Schneider, der Pilot, das bin ich, schaltet die automatische Schubkontrolle und dann den Autopiloten aus, um das letzte Stück der Landung von Hand zu fliegen.
Plötzlich, wie ein Blitz aus heiterem Himmel steigt die Nase der Maschine hoch. Verdutzt drücke ich das Steuerhorn und die Schubhebel nach vorne. Keine Reaktion. Ich bin viel zu niedrig. Die Triebwerke drehen nur langsam hoch. Das Flugzeug beginnt zu zittern und sich an allen Ecken zu schütteln.
Ungläubig sehe ich die Instrumente wild umher tanzen und ein leises Stöhnen dringt aus meiner Kehle: "Was ist das?"
Die Maschine dreht sich und kippt über die linke Tragfläche ab, die Triebwerke heulen auf. Ich versuche das Flugzeug unter Kontrolle zu bekommen. Keine Chance. Es geht alles rasend schnell. Im Seitenfenster sehe ich den Boden blitzschnell näher und näher kommen, die Maschine schlägt auf dem Boden auf und zerbirst in einem lodernden Feuerball!
Auf dem Stuhl vor dem Bildschirm sitzend starre ich ungläubig auf die brennenden Trümmer, die mir mein Flugsimulator anzeigt. Mein Puls ist bestimmt auf einhundert und achtzig. Habe ich einen Fehler gemacht oder hat das Programm wieder einmal gesponnen?
Glücklicherweise war alles nur ein Flug mit dem Flugsimulator und ich lebe noch.