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VEGETARISCHE ERNÄHRUNG

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Da vegetarisch lebende Schwangere bestimmte Lebensmittel weglassen (es gibt verschiedene Arten von Vegetarismus), müssen sie besonders auf ihre Nährstoffzufuhr achten. Der Grund: Bei vegetarischer Ernährung tritt häufiger ein Nährstoffmangel auf als bei Mischkosternährung. Und ein Nährstoffmangel wird schnell gefährlich fürs Kind. Wer ovo-lakto-vegetarisch isst, also Eier und Milchprodukte als tierische Nahrungsbestandteile zu sich nimmt, kann theoretisch so auch in der Schwangerschaft den erhöhten Nährstoffbedarf decken, sofern die Speisen gezielt und ausgewogen zusammengestellt werden. Das betrifft beispielsweise die Aufnahme von Eisen – so sollten eisenhaltige Lebensmittel wie Hülsenfrüchte und (Vollkorn-)Getreideprodukte immer zusammen mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln, wie roten Paprika, Petersilie oder Zitrusfrüchten, gegessen werden, um die Eisenaufnahme zu unterstützen. Das Vitamin ist jedoch sehr hitze- und lichtempfindlich, sodass nur rohe Lebensmittel es in nennenswerten Mengen enthalten. Auch die Versorgung mit Jod, Vitamin B12, der Omega-3-Fettsäure DHA und eventuell Zink ist bei Vegetarierinnen oft nicht optimal.

Es ist also wichtig, dass ihr regelmäßig eure Blutwerte überprüfen lasst, damit keinesfalls ein Mangel auftritt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät schwangeren Vegetarierinnen grundsätzlich, Folsäure, Jod und DHA als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Mehr über diese Mikronährstoffe erfahrt ihr ab >.

WAS ESSEN VEGETARIER UND VEGANER?

FleischFischEierMilchprodukteHonig
Flexitarier
Pescetarier
Ovo-lacto-Vegetarier
Ovo-Vegetarier
Lacto-Vegetarier
Veganer

gelegentlicher Verzehr: ☐ Verzicht: − Erlaubt: ✓

HILFREICHE APPS

Um herauszubekommen, welche Produkte bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten, hat mir die App »ToxFox« des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gute Dienste geleistet. Auch drei weitere Apps sind hilfreich, um bedenkliche Produktinhaltsstoffe aufzudecken: »Codecheck« findet heraus, was hinter den Inhaltsstoffen bestimmter Lebensmittel und Kosmetik steckt, »Giftfrei einkaufen« informiert Verbraucher über Schadstoffe, die in den Bereichen Babypflege, Bekleidung, Textilien, Kosmetik, Reinigungsmittel, Renovieren, Einrichten und Spielzeug auftauchen können. Auch Ökotest und Stiftung Warentest bieten Orientierung – sie enthalten viele Tests auf schädliche Inhaltsstoffe und zur Sicherheit von Schwangerschafts-, Baby- und Kinderprodukten.

Gesund essen in der Schwangerschaft 

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