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1.1.1 Wieso eine dimensionale Perspektive?

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Aus theoretischer Sicht hat solch ein dimensionales Verständnis mit zwei Grundpolaritäten als fundamentaler Beschreibungsebene sozialer Beziehungstendenzen eine historische Tradition und findet in zahlreichen Denkmodellen seinen Niederschlag: Der Philosoph David Bakan (1976) unterscheidet bspw. zwischen »Communio« und »Actio« und Sigmund Freud (1920) stellt im Rahmen seiner Strukturtheorie die Hypothese einer ebenso dichotomischen Zuordnung von Trieben in »Eros« (bindungsorientierte Tendenz oder »Lebenstriebe«) und »Thanatos« (selbstbehauptungs- und Individualisierungsorientierte Tendenz oder »Todestriebe«).

Das »2-Polaritäten-Prinzip« finden Sie aber auch in unserem vegetativen Nervensystem: Sympathikus (Aktivität und Energieverausgabung) und Parasympathikus (Passivität und Erholung) bilden eine solche Dimension. Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick solcher Polaritäten entlang der übergeordneten Dimension Bindung Sebstbehauptung ( Tab. 1.2).

Tab. 1.2: Die Polarität von Bindung und Selbstbehauptung im Überblick

BindungSelbstbehauptung

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