Читать книгу Schematherapie - Matias Valente - Страница 94

3.3 Schemata als »O-Variable« in der SORK-Analyse

Оглавление

Schemata können als eine Art »Erbe« unserer Lebenserfahrung im Sinne früh eingeprägter Erlebnismuster angesehen und somit der »Organismus-Variable« zugeordnet werden. Schemata beeinflussen stark die Art und Weise, wie wir aktuelle Situationen wahrnehmen und emotional bewerten. Sie werden im Prinzip von bestimmten »Hinweis-Stimuli« getriggert. Beim o. g. Beispiel der 45-jährigen Patientin mit einem starken Misstrauensschema ist der auslösende Stimulus die Frage des Therapeuten nach der Fahrt bis zur Praxis. Vor dem Hintergrund einer sehr belastenden Lebensgeschichte und massiv traumatischer Erfahrungen mit ihren Eltern und in Kinderheimen, aktiviert sich in der Patientin in Mikrosekunden dieses Schema als eine Art »Alarm«. Diese Schemaaktivierung beeinflusst sehr stark alle weiteren Reaktionen, sowohl die internalen emotional-physiologischen und kognitiven Reaktionen als auch die darauffolgenden sichtbaren Verhaltensweisen ( Abb. 3.2).


Abb. 3.2: Schemata in der SORK-Mikroanalyse

Schematherapie

Подняться наверх