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3.4 Unkonditionale und konditionale Schemata

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Vor dem Hintergrund der Chronologie der Entstehung früher maladaptiver Schemata können diese in zwei Gruppen unterteilt werden. Insbesondere die Schemata der ersten und zweiten Domäne entstehen meistens in der frühen Kindheit und stehen in direkter Verbindung mit primären emotionalen Reaktionen auf frühe zwischenmenschliche Beziehungen und auf die direkte Frustration von Bindungs- und Selbstbehauptungsbedürfnissen. Die durch diese Deprivationen entstandenen Muster sind älter und liegen tiefer im Persönlichkeitsgerüst und werden deswegen »unkonditional« genannt. Dahingegen stellen Schemata der vierten und fünften Domäne eine Art sekundäre Reaktion auf die unkonditionalen Schemata der ersten zwei Domänen dar und sind gewissermaßen bereits ein Bewältigungsversuch, weswegen sie »konditional« genannt werden. So können z. B. die Schemata »Unterordnung« oder »Selbstaufopferung« (Domäne IV) in enger Verbindung mit den Schemata »Verlassenheit« oder »Emotionale Entbehrung« (Domäne I) stehen und eine Art Bewältigungsstrategie des Kindes darstellen. Genauso kann das Schema »Überhöhte Standards« z. B. mit dem Schema »Unzulänglichkeit/Scham« (Domäne I) oder »Erfolglosigkeit/Versagen« (Domäne II) stehen. Die Schemata der dritten Domäne können sowohl konditional als auch unkonditional sein.

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