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Ein paar Worte vorab

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Mein Name ist Walter Albers, und mein Leben ist zerstört. Mein Ruf ruiniert. Meine Beziehung zerbrochen. Und meine Zukunft sieht für mich aus wie das Stoffwechselendprodukt, das allmorgendlich ein jeder von uns nach mehr oder weniger erfolgreicher Sitzung der Kanalisation zuführt.

Keine Sorge, ich werde Sie im Weiteren nicht mit Selbstmitleidsbekundungen nerven. Über diesen Punkt bin ich längst hinweg. Und inzwischen dort angelangt, von wo aus es nicht noch weiter bergab gehen kann. Irgendwie ein beruhigendes Gefühl für jemanden, der, wie ich, ein paar Milligramm Sarkasmus zu viel im Blut hat.

Ich erwarte nicht, dass Sie mir auch nur zehn Prozent von dem glauben, was ich Ihnen erzählen werde. Denn selbst meine Verwandten und ehemaligen Freunde – gar nicht zu reden von meinem Rechtsanwalt, den Bediensteten der Justizvollzugsanstalt und meinem Psychiater –, geben keinen verdammten Penny auf den Wahrheitsgehalt meiner Einlassungen. Ich habe mich längst damit abgefunden, für einen Lügner und Spinner gehalten zu werden. Jeder kann sich, nachdem er meine Notizen gelesen hat, in der Abgeschiedenheit seiner vier Wände totlachen, bis irgendwann die Wahrheit doch noch ans Licht kommt. Vielleicht wird man mich dann postum rehabilitieren. Bei Galileo Galilei hat es hunderte Jahre nach seinem Widerruf ja auch geklappt.

Ich habe Kopien meiner Aufzeichnungen an mehrere Verlage geschickt mit der Bemerkung, dass sie damit tun können, was sie wollen. Vielleich finden sie ja einen Ghostwriter. Oder einen Lektor, der seinen Namen dafür hergibt und ein Buch daraus macht. Meinetwegen als Fantasie-Roman unter dem Titel: „Aus dem Leben eines Wahnwitzigen“.

Für den Fall, dass solch ein Buch tatsächlich einmal veröffentlicht wird, dann mögen den Lesern, im Gegensatz zu mir, durchwachte Nächte und Albträume erspart bleiben!

Das Tal der Untoten

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