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Damit die Schwangerschaft klappt sollten Sie testen

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Eisprungtests, Spermientests und Schwangerschaftstests – die Selbstdiagnose ist ein bewährtes Mittel um die Chancen einer Schwangerschaft zu steigern.

Schwanger zu werden ist kompliziert, denn nur zum exakten Zeitpunkt des Eisprungs können Spermien die Eizelle befruchten. Ganz einfach ist es aber nicht, denn eine erfolgreiche Empfängnis ist an Bedingungen geknüpft. So ist es unter anderem unabkömmlich, dass die weibliche Eizelle frei von Schäden ist, ein Mindestanteil gesunder und beweglicher Spermien existiert und sich die befruchtete Eizelle abschließend in der Gebärmutter einnistet. Nicht zuletzt deswegen sollten sich schwangerschaftswillige Paare testen.

Stimmen die Voraussetzungen, steht einer Schwangerschaft nichts im Wege. Es gilt dann: Je präziser die Bestimmung des Eisprungs und damit die Ermittlung der fruchtbaren Tage ausfällt, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, zum Kreis der glücklichen Eltern zu gehören. Als Hilfsmittel zur Bestimmung, auch für den optimalen Zeitpunkt des Aktes, dient der Ovulationstest (Eisprungtest). Mit diesem kann eine Frau die fruchtbaren Tage bestimmen und den Zeitrahmen für die Empfängnis exakt ermitteln.

Ovulation bedeutet Eisprung

Als Ovulation oder auch Follikelsprung bezeichnen Gynäkologen die Ausstoßung einer unbefruchteten Eizelle aus dem Eierstock. Aus diesem Grund ist der Ovulationstest in der Allgemeinheit auch als Eisprungtest bekannt. Der Nutzen bleibt beiden gleich, denn mit einem Fruchtbarkeitstest lassen sich die fruchtbaren Tage auf besonders zuverlässige Art ermitteln, indem die exakte Bestimmung des Eisprungstages erfolgt. Während in der Vergangenheit Eisprungtests noch ausschließlich in den Hoheitsbereich des Gynäkologen/Frauenarztes fielen, lässt sich der Eisprung heutzutage von zuhause aus messen.

Nur während der fruchtbaren Tage kann sich der Kinderwunsch erfüllen

Geschlechtsverkehr zum Zeitpunkt der fruchtbaren Tage ist die Voraussetzung, dass sich der Wunsch vom Kind erfüllt. Zugegebenermaßen ist es schwierig, eine Schwangerschaft gezielt zu steuern, da abhängig vom Zyklus der Frau monatlich lediglich 4 bis 5 Tage als Zeitfenster bereitstehen. Ist der Zeitraum heran, findet die Ovulation statt. Damit ist die Voraussetzung für eine mögliche Empfängnis erfüllt; die Befruchtung der Eizelle muss dann nur noch durch ein männliches Spermium gelingen.

Das lutenisierende Hormon – Anzeichen für den Eisprung

Die Menge des weiblichen Geschlechtshormons LH (lutenisierendes Hormon) steigt kurz vor dem Eisprung rapide an. Der Ovulationstest misst den Hormonanstieg im Urin und kann mit dessen Hilfe den Zeitpunkt des Eisprungs exakt ermitteln. Da ein Großteil der Tests erst ab einer hohen LH-Konzentration reagiert, ist eine Bestimmung der fruchtbaren Tage schnell und zuverlässig möglich. Das Messverfahren der LH-Prüfung ist so fortschrittlich konzipiert, dass ein Nachweis (mit 99-prozentiger Sicherheit) bis zu 24 Stunden vor dem eigentlichen Eisprung gelingt. Zur Auswertung der Ergebnisse wird das sichere Kassettentestverfahren genutzt, welches auch unter Gynäkologen und Apothekern weite Verbreitung findet. Ist das Testergebnis positiv, kann der eigentliche Akt folgen.

Nach dem Ovulationstest bringt der Schwangerschaftstest Sicherheit

Liegt die Vermutung einer Schwangerschaft nahe, bringt ein Schwangerschaftstest schnell und einfach Sicherheit. Im Gegensatz zum Ovulationstest ist der Schwangerschaftstest fester Bestandteil einer jeden Apotheke. Ddurch ihn begann sozusagen die Geschichte der Selbstdiagnostik. Denn bereits im Jahr 1928 wurde die ursprüngliche Schwangerschaftsprüfung von Selmar Aschheim erfunden. Seit seiner Einführung hat sich besonders ein Merkmal verbessert – die Genauigkeit der Ergebnisse.

Der exakte Schwangerschaftstest

Vor dem Hintergrund der gestiegenen Genauigkeit und Einfachheit in der Handhabung ist der Schwangerschaftstest weit verbreitet. Wer dennoch sicher gehen möchte, sollte zum Frauenarzt gehen, denn dieser überprüft den hCG-Wert zusätzlich im Blut.

Warum wird aber der hCG-Wert als Prüfkriterium herangezogen? Die Frage ist schnell beantwortet: In Folge der Empfängnis beeinflusst die Fruchtanlage (befruchtete und mehrmals geteilte Eizelle) die Produktion des Schwangerschaftshormons hCG. Als Ergebnis steigt die Menge des humanen Choriongonadotropin im Urin an. Im Durchschnitt liegen die Testwerte bei einer gesunden Nichtschwangeren um 10 mIE pro Milliliter, bei Schwangeren verdoppelt sich der Wert, sodass er meist jenseits von 25 mIE pro Milliliter liegt – ein eindeutiger Beweis der Schwangerschaft ist dadurch mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 Prozent möglich.

Im Übrigen bestimmt ein handelsüblicher Schwangerschaftstest den Anteil des Schwangerschaftshormons mit der sogenannten Antikörpernachweis-Methode. Bei dieser reagiert ein Antigen mit dem hCG im Urin. Das Ergebnis der Reaktion wird dann anhand einer farblichen Skala abgebildet und gibt schlüssige Aussagen über das Resultat des Tests.

Männer können nun auch ihre Fruchtbarkeit testen

Seit kurzem versprechen neuartige Fruchtbarkeitstest für Männer die Möglichkeit, dem Kinderwunsch ein gezieltes Stück näher zu kommen. Ein solcher Fruchtbarkeitstest gibt dem Mann die Möglichkeit, innerhalb von 20 Minuten zu prüfen, wie fruchtbar er ist. Für Männer scheint es ein Segen zu sein, denn häufig scheuen sie den Gang zum Urologen. Jetzt haben sie endlich die Chance, Gewissheit über ihre Fruchtbarkeit zu erlangen. Studien zu männlichen Fruchtbarkeitstest haben übrigens ergeben, dass das Ergebnis mit einer beeindruckenden Sicherheit von 97 Prozent bestimmbar ist. Eine Bestätigung der Funktion sowie weitere Informationen erhalten Sie natürlich auch beim Urologen oder in der Apotheke des Vertrauens.

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