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Marla Glen „This is Marla Glen” (1993)

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Dereinst, im Rückblick auf eine große Karriere, wird es heißen: Das Erste, was man auf ihrem Debüt von ihr hörte, war ein kleiner, kehliger Schrei, impulsiv und bebend vor Vorfreude. Glen, in Chicago geboren und Wahlpariserin, versteckt ihre androgyne Stimme gern hinter rauem Ächzen, Hecheln, Keuchen, Bassgebrumm und unriskanten Soul-, Gospel- und Poparrangements. Sie traktiert die Songs mit ihrem erstaunlichen Organ, sie tut viel, fast zu viel – vor allem aber genug, um jene Gänsehaut hervorzurufen, die uns immer dann überläuft, wenn wir bei der Geburt eines Stars zugegen sind. Es träfe die Sache nicht, sie Tom Waits’ Schwester zu nennen oder die Enkelin von Nina Simone oder Joan Armatradings Bruder. Nein: This is Marla Glen. Das wird genügen für lange. Sagt die Gänsehaut.

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