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Fred Mc Dowell „Mississippi Blues” (1993)

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Für Fred McDowells Version von „Baby please don’t go“, die nach trägem Beginn schneller wird und schneller, bis sie davonrattert wie ein Wells-Fargo-Zug, der dem flehenden Lover die Geliebte letztlich doch entreißt – für diese Version dürfen getrost sämtliche Scheiben von Robert Gray und Gary Moore im Müll verrotten. Leider ist dieser Klassiker – Pointe! – nicht auf der CD, dafür aber sieben andere Schätze des großen Bluesbarden, eingespielt 1965 mit (etwa) 60 Jahren. Seine Spezialität: die melodiesynchron gezupfte Gitarre mit schleppenden rhythmischen Brücken in den Gesangspausen samt aufs Korpusholz geklopftem Takt. Die Aufnahmequalität ist schlecht, die Songauswahl nicht die beste und dennoch akzeptabel. Bis auf eine Big-Bill-Broonzy-Nummer („Louise“) hat Fred sie alle selbst geschrieben – wobei man dem überkanditelten „Over the hill“ deutlich das Vorbild Robert Johnson anhört.

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