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Bruce Springsteen „The Ghost of Tom Joad” (1996)

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Von Steinbeck hat er die Titelfigur, von sich selber die Idee: „Tom Joad“ ist Springsteens zweiter Rückzug ins Private nach dem dunklen Folkalbum „Nebraska“ (1982). Doch deutlicher als je verrät das nur mit Akustikgitarre, Harmonika und Keyboards eingespielte Album Springsteens Melodiegefängnis. Er variiert immer diesselbe Weise, und der Synthieschlier, der schon den Soundtracksong „Philadelphia“ zum (adäquaten) Rührstück formte, liegt unter der gepressten Stimme. Man soll meinen, in Bruce’ Schlafzimmer zu blicken, doch zu sehen ist nur die Dekoration eines Möbelhauses. Nichts aber gegen die songgewordenen Kurzgeschichten; sie sind auf proletarische Weise kraftvoll. Wie bei Steinbeck.

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