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Van Morrison „Back on Top” (1999)

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Nach einer langen Phase spiritueller Selbstfindung in den 80ern, die sich in oft pastoralen Alben niederschlug, ist die Sache mit Van in dieser Dekade wieder spannender. Häufiger schaut er nun zurück auf seine Wurzeln: Jazz und Blues. Wie diesmal, was aber auch naheliegt, ist er doch auf dem Point-Blank-Label gelandet, wo auch sein Idol John Lee Hooker sich verlegen lässt. Nun durchstreift der kleine Große aus Belfast die Weidegründe des Rhythm’n’Blues, die Orgel ist räudig und nicht mehr devot, das Klavier klingt nach Pub, der Bass pumpt. Und Van singt in wunderbarer Naturlyrik seine Poeme, die ihm noch immer leicht aus der Feder fließen. Das wird so bleiben, bis er irgendwann aus den Stiefeln kippt, mitten im Schreiben wahrscheinlich oder mitten im Singen. Hauptsache, es dauert noch lange.

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