Читать книгу Mit Fahrrad durch Corona-Europa - Mattis Lühmann - Страница 8

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03.10.2020

8:59 Uhr

Ich bin immer noch in Winterberg und lade mein Handy auf. Gefrühstückt habe ich auch. Winterberg ist kein Skiort, sondern so ein Ferienort mit vielen Radwegen, Bars und so weiter. Ich habe vergessen zu schreiben, dass ich meinen Reifen gestern repariert bekommen habe, er eiert jetzt nicht mehr, dennoch ist 100 Kilometer am Tag glaube ich zu viel für mich, gerade wenn es so hügelig ist. Ich musste gestern mindestens fünfmal schieben. Mein Navi sagt, dass es noch 3997 Kilometer sind, das heißt ich muss 50 mal 80 Kilometer fahren, ich fahre aber ja immer noch ein bisschen weiter, um einen Schlafplatz zu finden. Also ist 80 Kilometer jetzt mein Tagesminimum.

Die Nacht hier war nicht besonders erholsam, aber ich konnte ein bisschen schlafen. Jetzt fangen auch langsam meine Beine und mein Arsch an zu schmerzen.

Hier kam eben ein Behinderter vorbei und hat mir erzählt, wie schlimm alles mit Corona ist und dass die Leute überall ihren Müll hinwerfen.


12:00 Uhr: Schöne Aussichten


13:26 Uhr: Pause


13:56 Uhr: Frisch gepflückte Pflaumen


14:27: Das Wetter wird düsterer

20:15 Uhr

Alles ist ein bisschen nass hier im Zelt. Morgen muss ich unbedingt alles richtig trocknen. Die ersten 15 Kilometer heute waren der Hammer, von Winterberg bis Züschen und weiter ging es nur bergab durch schöne Landschaft. Danach war die Strecke auch okay und es ging viel bergab, nur als es anfing zu regnen war es blöd. Ich bin am Fluss entlang durch Marburg gefahren und jetzt bin ich in Gießen in irgendeinem nassen Gebüsch.

Komisch, dass ich in Gießen bin, denn hier habe ich beim Spazierengehen mit Freunden vor über drei Jahren den Gedanken bekommen eine Reise mit dem Fahrrad zu machen. Damit meine ich meine erste Radtour ans Nordkapp.


Tote Tiere heute: 1

Tote Tiere gestern: 3

Mit Fahrrad durch Corona-Europa

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