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Junge Liebe

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Stöhnend windet Sandra sich unter mir, heiß spüre ich den

Atem meiner Geliebten an meinem Hals. Ich sehe in ihre

Augen, die Augen der Lust. Zitternd bebt mein Leib auf

ihrem. Ich liege mit ihr im großen Bett im Strandhaus ihres

Mannes. Eng umschlugen und schweißnass. Ihr blondes

Haar ergießt sich über die samtige Bettwäsche, die blauen

Augen starren mich wild an. Ein leises Geräusch ist zu

vernehmen. Es kommt nicht von Sandra. Kommt ihr Mann

nach Hause? Ich verkrampfe mich, horche in die Nacht.

Woher kam das Geräusch? Sandra wendet ihren Kopf,

schaut sich um. Eine Träne rinnt über ihr Gesicht.

>>Psst. . Ganz still jetzt<<, flüstere ich in ihr Ohr.

Wenn ihr Mann uns jetzt erwischt, beide nackt auf dem

großen Bett, wer weiß, wie ich aus der Geschichte wieder

herauskomme. Dann fliegt die Tür auf, ein Schatten im

Rahmen. Ich erkenne einen Mann, etwas blitzt in seiner

Hand auf.

>>Du miese Schlampe! Denkst du, ich weiß nichts von

deinen zahlreichen Liebhabern, Sandra?<<, schreit eine

Stimme in das Schlafzimmer. Ich drehe mich um, will in das

Gesicht sehen, welches Sandras Mann gehören muss. Der

Schrei ist unmenschlich. Eine Gewehrsalve erhellt den

Raum. Der Kerl hat geschossen, denke ich. Ich weiche aus,

die Kugeln treten in den Spiegel über dem Bett ein,

Scherben prasseln auf den geöffneten und vollständig

ausgehöhlten Brustkorb Sandras.

>>Jetzt konnte ich gar nicht zu Ende fressen. .!<<, sage ich

wütend und gehe auf ihren Mann zu.

Das Gesicht von Sandras Ehemann ist schreckverzerrt, er

stiert mich an, begreift nicht.

>>Was bist du. .Herrgott nochmal, was ist mit deinem

Gesicht. .?<<

Der Schrei erstickt, als ich zubeiße.

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