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3.2 Arbeitsfelder für Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftler

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Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Bachelor-Studiums der Hispanistik oder Lateinamerikanistik (oder eines äquivalenten Studiengangs) stehen den Absolventinnen und Absolventen grundsätzlich vielseitige Orientierungsmöglichkeiten offen. Dabei ist jeweils zu beachten, ob ein direkter Berufseinstieg möglich ist oder ob noch eine zusätzliche Weiterqualifikation, z.B. in Form eines spezialisierten Master-Studiums benötigt wird. Ausschlaggebend ist das inhaltliche Anforderungsprofil der jeweiligen Tätigkeit (Stellenbeschreibung) bzw. der geforderte Grad des akademischen Abschlusses, häufig auch die vorberufliche Praxiserfahrung, die bei Praktika oder Volontariaten gesammelt wurde.

Praktikum und Volontariat Abgesehen von der Möglichkeit eines nicht studienspezifischen Quereinstiegs zeichnen sich in erster Linie folgende Tätigkeitsfelder ab:

 Forschung

In diesem Bereich ist ein Aufbaustudium in Form eines Master- und meist auch eines anschließenden Promotionsstudiengangs Voraussetzung.

 Bildungswesen

Die ModularisierungModul des Studiums hat mittlerweile auch in den Lehramtsstudiengängen Einzug gehalten. An vielen Hochschulen wurde auf das Bachelor/Master-System umgestellt, oder es wird ein das Lehramtsstudium begleitender bachelor of education angeboten, der es erlauben soll, in einem weiter gefassten Bildungssektor beruflich tätig zu werden. Dazu zählen in erster Linie der Bereich der Erwachsenenbildung (z.B. Volkshochschulkurse, spezialisierte Sprachschulen), Formen der Schülerbetreuung oder die Einstellung an einer Privatschule. Erfahrungen in der Erwachsenenbildung ermöglichen ferner die Übernahme von Aufgaben der innerbetrieblichen Weiterbildung SchlüsselqualifikationenSchlüsselqualifikationen: allgemeine, nicht-fachspezifische Fähigkeiten (neben Sprachunterricht z.B. die Vermittlung von SchlüsselqualifikationenSchlüsselqualifikationen).

 Übersetzerdienste

Neben der Vermittlung von Sprachkenntnissen oder SchlüsselqualifikationenSchlüsselqualifikationen können sprachpraktische KompetenzenKompetenz für Übersetzungstätigkeiten in unterschiedlichsten beruflichen Kontexten genutzt werden. Wiederum gilt, dass ohne qualifizierende Zusatzausbildung bzw. vorberufliches Engagement nur schwer eine Anstellung zu finden sein wird. Vor allem der Bereich des Dolmetschens bedarf unbedingt einer intensiven zusätzlichen Schulung.

 Archive, Bibliotheks- und Verlagswesen, Buchhandel

Der Bachelorgrad kann auf diesem Sektor als Vorstufe für eine Lehre oder eine spezialisierte Master-Ausbildung dienen. Auch Praktika oder Volontariate können den Berufseinstieg nach dem Bachelor ermöglichen.

 Journalismus

Analog zum letztgenannten Punkt gilt, dass eine über den Bachelorgrad hinausführende spezielle Qualifizierung in der Regel unerlässlich ist.

 Kulturabteilungen

Eine Vielzahl von öffentlichen oder privatrechtlichen Institutionen leistet sich auch heute noch spezielle Kulturabteilungen, die ein breites Spektrum an Betätigungsfeldern bieten. Zu denken ist an die Kulturabteilungen der Verwaltungen auf kommunaler, Landkreis-, Landes- oder Bundesebene (Kultus-/Bildungsministerium). Zahlreiche Stiftungen beschäftigen spezialisierte Geisteswissenschaftler, ebenso die Abteilungen für Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit großer Konzerne.

 Sonstige privatwirtschaftliche Unternehmen

Nicht zuletzt gibt es eine kaum einzugrenzende Vielzahl von privatwirtschaftlichen Dienstleistern, bei denen eine Tätigkeit angesiedelt sein kann, etwa im Bereich der Touristik oder des Eventmanagements.

Planungsunsicherheit So groß und abwechslungsreich das Angebot der möglichen beruflichen Tätigkeiten für Bachelor- bzw. Master-Absolventen erscheinen mag, so wenig kann der Studierende letztendlich den genauen Verlauf seiner Karriere kontrollieren. Die Arbeitsmarktsituation ist zu unwägbar geworden, als dass Garantien möglich wären. Dennoch ist eine genaue Planung des Studienverlaufs und der begleitenden anderen Formen von Aus- bzw. Weiterbildung unerlässlich: Je früher Studierende sich ein geschärftes Ausbildungsprofil zulegen, desto aussichtsreicher sind die Chancen für den Erfolg im anvisierten Berufsfeld. Die Notwendigkeit der Spezialisierung Gestaltungsmöglichkeiten reichen dabei von der Auswahl des Bachelorstudienfaches (bzw. ggf. der Fachkombination aus Haupt- und Nebenfach) über die Kombination der möglichen ModuleModul, das Engagement in Praktika, Volontariaten, studentischen oder akademischen Programmen und sonstigen ehrenamtlichen Tätigkeiten bis zur Spezialisierung in einem Master-Studiengang.

Daraus folgt im Besonderen für die Entscheidung, sich in einen literaturwissenschaftlichen Bachelor- oder Masterstudiengang der Hispanistik oder [bad img format] Internet-Adressen zur Berufsorientierung auf www.bachelor-wissen.de Lateinamerikanistik einzuschreiben, dass die Studierenden unbedingt ein ausgeprägtes Interesse an der Sprache und Kultur der spanischsprachigen Welt aufweisen sollen, dass sie außerdem gerne und viel lesen und dass sie die nötige Motivation und Fähigkeit zu selbständigem, teilweise ausdauerndem Arbeiten mitbringen.

Spanische Literaturwissenschaft

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