Читать книгу Time of Lust | Band 3 | Devote Begierde | Roman - Megan Parker - Страница 3

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Die Droge

Ich erwachte in meinem kleinen Verlies im Keller der Villa und hatte keine Ahnung, wie viele Stunden vergangen waren. Aber es musste wohl morgens sein, denn ich war ausgeschlafen und guter Dinge, obwohl ich nicht einschätzen konnte, was mich nun erwarten würde. Zum ersten Mal hatte ich Santiago darum gebeten, freiwillig eine Nacht im Verlies verbringen zu dürfen. Ich wollte meine bedingungslose Liebe und Hingabe für ihn stärker spüren, ich wollte all meine Zweifel und moralischen Bedenken, die Santiagos Auftritt im Empire – sein skrupelloses Verhalten – bei mir ausgelöst hatte, verdrängen und ihm meine Ergebenheit beweisen.

Dennoch war ich erleichtert, als Damian kam und mich erlöste, denn mein Rücken schmerzte von den buckeligen Pflastersteinen, auf denen ich die ganze Nacht gelegen hatte. Ich durfte ins Bad, danach erklärte er mir, dass sich nach dem gestrigen »Dreier« an meinem Verhältnis zu Cheyenne und den erforderlichen Züchtigungsmaßnahmen nichts geändert hatte. Jeder verbotene Blick in sein Gesicht würde mir Peitschenhiebe einhandeln. Meine bereits angesammelten Vergehen würden nicht verfallen und die verabsäumte Bestrafung von gestern wollten sie jetzt nachholen.

Nackt, nur auf meinen diamantenbesetzten High Heels, brachte mich Damian im Keller in einen eigens dafür vorgesehenen Raum, der genug Platz bot, damit Amistad sein Folterinstrument ungehindert schwingen konnte. Leider gab es dort keine Ringe in der Wand, wie ich es gewohnt war, und so musste ich mitten im Raum stehen bleiben. Aufmerksam nahm ich meine Hände über den Kopf, während Damian zu den Ledermanschetten griff. Er fixierte meine Handgelenke mit Karabinern an silbrig glänzenden Ketten, die senkrecht von der Decke hingen. Dann wich er von mir zurück, die Ketten rasselten langsam in die Höhe und mein Körper wurde lang gestreckt. Er zog meine Arme so hoch, bis die Enge meiner Schultern meinen Kopf in den Nacken zwang. Gleichzeitig verlor ich fast den Boden unter meinen Füßen. Ich schwankte und trippelte auf Zehenspitzen, blickte Richtung Decke und, obwohl kein Wort gesprochen wurde, hörte ich, dass nun Amistad den Raum betrat. Ich kannte den Takt seiner festen Schritte, spürte seine gewaltige Aura, die mich erfasste, und das wohlige Gefühl der Ergebenheit, das seine Nähe in mir auslöste. Er berührte mich flüchtig und ich gab mir alle Mühe, aus dieser Position in seine Augen zu sehen. Obwohl ich bereits wusste, dass ihn mein schüchternes Lächeln nicht erweichen konnte, versuchte ich es dennoch jedes Mal aufs Neue. Aber seine Blicke blieben kühl und seine Miene ernst. Er drehte meine langen Haare mit einer Spange zusammen, damit er ungehinderten Zugang zu meinem Rücken hatte. Dann trat er von mir zurück.

Die darauf folgende kurze Stille machte mich nervös. Zum ersten Mal würde sich die Peitsche rund um meinen Körper winden und der Schmerz war für mich nicht absehbar. Ich hörte das Surren, das die Luft zerschnitt, und da ich meinem Schicksal nicht entrinnen konnte, schloss ich meine Augen und befahl meinem Körper, sich zu entspannen. Amistad war ein Meister seines Fachs und ich wusste, dass, selbst wenn ich mich bewegen würde, er sein Ziel auf den Zentimeter genau treffen konnte. Vierundzwanzig Peitschenhiebe waren mir versprochen, doch bereits der erste raubte mir fast den Verstand. Mit einem lauten Schnalzen traf er auf meine Haut und hinterließ eine flammende Spur, spiralförmig, rund um meinen Körper. Das ausgefranste Ende der Peitsche traf mich wie der Biss einer Schlange und ich merkte schnell, dass er es diesmal auf meine Brüste abgesehen hatte. Wie ich mich auch wand und drehte, ich konnte mich ihm nicht entziehen. Zwar hatte ich mittlerweile gelernt, regelmäßig zu atmen und mich den Schmerzen hinzugeben, ich kannte den Punkt, wo meine Empfindungen kippten, unmittelbar nach dem Moment, wo ich meinte, es nicht mehr auszuhalten, ab da betäubte ein unsichtbarer Schleier meine offen liegenden Nervenzellen und jeder Hieb sandte unterschwellig lustvolle Reize aus, sodass ich sogar einen Hauch von Enttäuschung verspürte, wenn es vorüber war – das zweischneidige Brennen und das bittersüße Prickeln –, doch diesmal war die Intensität der Schläge kaum zu ertragen. Der Schmerz umarmte mich von allen Seiten, mehrmals entkam mir ein gequältes Schluchzen, dann wieder ein Stöhnen, und schließlich stolperte ein dringliches »Bitte« über meine Lippen.

Amistad hielt inne ... Er kam zu mir, fasste mit einer Hand in meine Haare und kraulte mit seinen Fingern meinen Hinterkopf. Aufgelöst sah ich ihn an, wieder rang ich mir ein Lächeln ab, diesmal schmerzverzerrt, aber immer noch in der Hoffnung, ihn besänftigen zu können. Wir waren erst beim achten Hieb und ich fürchtete, dass er nun von vorn beginnen würde, weil ich es nicht geschafft hatte, still zu sein.

»Es tut mir leid«, keuchte ich.

Amistad nickte. »Kannst du es nicht aushalten?«, fragte er.

Ich schüttelte den Kopf, enttäuscht von mir selbst. Irina hätte bestimmt kein Problem mit der Intensität der Schläge gehabt, aber mein Körper war das nicht gewohnt. Meine Brüste brannten wie die Hölle und ich konnte sie aus dieser Position heraus nicht ansehen, um meine Gedanken zu beruhigen. Verzweifelt schluchzte ich.

»Ich mache dir einen Vorschlag«, lenkte Amistad ein. »Ich werde deine Brüste nur so lange peitschen, wie du es willst. Als Alternative wähle ich deine kleine Möse ... Du bestimmst, wo du wie lange geschlagen werden möchtest. Ein einfaches ›Bitte‹ von dir, und ich wechsle das Zielgebiet.«

»Okay«, seufzte ich.

Amistad ließ meine Haare los und brachte die Peitsche wieder auf Touren. Ich konnte nichts sehen, aber bereits bei seinem ersten Schlag glaubte ich, mich vor Schmerzen aufzulösen. Wieder umfing die Schlange meinen ganzen Körper, bevor ihr bösartiges Ende diesmal exakt auf meine Schamlippen traf. Hitze brach aus all meinen Poren. Der Schock raubte mir den Atem und es brauchte vier Hiebe, bis ich mich besinnen konnte und daran dachte, ein »Bitte« auszusprechen, um Amistads Aufmerksamkeit wieder auf meine Brüste zu lenken. Er wählte nun ausschließlich deren empfindliche Unterseite, meine ganze Konzentration galt meinen Atemzügen, doch mir gelang ein Wechsel bei jedem dritten Schlag. Und während ich auf diese Weise den brennenden Biss der Schlange kontrollieren konnte, hüllte Amistad meinen restlichen Körper mit der gesamten Länge der Peitsche in ein Meer aus Schmerzen.

Zum Schluss ließ er mich in den Fesseln hängen, sodass ich langsam wieder zu mir kommen konnte, und wie gewohnt quälte mich dabei die lästige Begleiterscheinung, dass mich seine Technik auch maßlos erregt hatte. Da es sich um eine Züchtigung handelte, war es mir jedoch nicht vergönnt, danach von ihm intim berührt zu werden. Und es verging fast eine halbe Stunde, bis sich der letzte Rest meiner Erregung verflüchtigt hatte.

Danach führte mich Damian zurück in mein Verlies. Erschöpft und kraftlos sank ich zu Boden. Er gab mir violette Spitzenunterwäsche, ich sollte sie anziehen und stellte fest, dass sie fast denselben Farbton wie das Muster meiner Striemen hatte. Dann legte er mir ein schwarzes Halsband um und befestigte meine Handgelenke mit Manschetten und silbernen Ketten an demselben. Noch bevor ich fragen konnte, welchen Grund es dafür gab, ließ er mich allein.

Ich hatte schlechte Erfahrungen mit dieser Art der Fesselung und empfand es als sehr unangenehm und sogar beängstigend, meine Hände nicht ausstrecken zu können. Das letzte Mal, als ich so gefesselt gewesen war, hatte mich Amistad in der Dusche fast bis zur Besinnungslosigkeit gequält. Allein die Erinnerung daran ließ mein Herz wie wild schlagen. Ich musste aufstehen und lief nervös in meinem Verlies auf und ab, um mich zu beruhigen, obwohl ich kaum drei Meter Auslauf hatte und viel zu hohe Schuhe für das unebene Kopfsteinpflaster. Schließlich fand ich es auch zu gefährlich, wollte mir die Knöchel nicht verstauchen, und setzte mich vorsichtig wieder nieder.

Ich fragte mich, warum ich nicht hinauf in die Villa durfte, ich hatte doch nur gebeten, eine Nacht im Keller verbringen zu dürfen. Da fiel mir ein, dass Santiago angekündigt hatte, mich in Zukunft noch fester halten zu wollen, als je zuvor. Was auch immer er darunter verstand, ich wünschte mir von ganzem Herzen, dass er diese Prophezeiungen wahr machen würde, aber ich hoffte inständig, dass dies auch außerhalb dieser finsteren Gemäuer möglich wäre. Er brauchte mich doch oben in der Villa ... Jana brauchte mich ... Ich war ihr Augenlicht.

Ich seufzte gedankenverloren, während ich mir langsam wieder meiner Schmerzen bewusst wurde. Und beim genaueren Anblick meines mit Striemen übersäten Körpers war ich plötzlich selbst so schockiert, dass mir die Tränen kamen. Solche Spuren hatte ich noch nie davongetragen. Jemand musste meine Wunden pflegen, aber gerade, als ich das dachte, öffnete sich unerwartet die Schiebetür. Ich blickte auf und sah in die tiefbraunen Augen ... meines Geliebten.

Santiago taxierte wortlos meinen Körper und sofort wusste ich, dass ich mir nun zumindest um meine Tränen keine Sorgen mehr zu machen brauchte, denn bei ihm stießen sie stets auf Wohlgefallen. Auch wenn er vorgeblich Mitgefühl zeigte, ein Mädchen mit glasigen Augen, nassen Wimpern und feuchten Spuren auf geröteten Wangen, brachte sein Blut stets in Wallung. Langsam beugte er sich zu mir herunter und ich sah die Begierde in seinem Antlitz. Er legte seine Hand an meine nasse Wange, strich mit seinem Daumen über meine feuchten Lippen und küsste mich zärtlich auf den Mund. Danach bewunderte er meine Striemen. Meine Blicke folgten seinen Händen, die über meine Haut streichelten, und augenblicklich war ich wieder schockiert über die Intensität der Farben. »Hast du ...«, schluchzte ich, »ihm gesagt ... er soll es diesmal ... besonders hart machen?«

»Nein«, versicherte er mir in beruhigendem Tonfall. »Das kommt dir vermutlich nur so vor, weil sich die Linien um deinen ganzen Körper schlingen. Wie ich sehe, hat er dich an den Händen aufgehängt.« Santiago wirkte fast betroffen.

Ich nickte und wieder liefen ein paar Tränen aus meinen Augen.

Verliebt sah er mich an ... Dann küsste er mich ein zweites Mal. Viel leidenschaftlicher als zuvor. Wir beide atmeten schwer. Seine Zunge sandte lustvolle Impulse an meinen Unterleib, ich war augenblicklich wieder erregt und wünschte mir sehnsüchtig, er würde in mich eindringen und mich lieben. Als er sich von mir löste, flehte ich mit meinen Blicken darum. Aber vergebens. Santiago hatte etwas anderes im Sinn. Er zeigte mir ein kleines Fläschchen, das er mitgebracht hatte, und gab etwas Saft auf einen Löffel. Eine dicke rosa Flüssigkeit. Ich schluckte sie, ohne zu fragen. Und als er den Raum verlassen hatte, ärgerte ich mich selbst darüber, keine Worte gefunden zu haben ... im Zustand meiner Erregung. Er hatte mich benebelt. Aus seiner Hand hätte ich wohl alles geschluckt.

Kurz darauf kam Damian, er behandelte meine Striemen mit einer Salbe und einem kühlenden Spray. Danach legte ich mich seitlich auf den Boden und schloss meine Augen ... Warum hatte ich nicht wenigstens Damian um eine Erklärung gebeten, warum ich noch hiebleiben musste ... und wie lange? Und was war das für eine Flüssigkeit? Sie hatte einen extrem süßen Geschmack, mit einer leicht bitteren Note im Abgang. Plötzlich fuhr es wie ein Blitz durch meinen Körper und ich riss meine Augen auf ... Hatte Santiago mir nicht mal von einer Flüssigkeit erzählt, die Stimmbänder lähmen konnte? Eines von Amistads Wundermitteln? Er wollte mir die Stimme nehmen! Ängstlich räusperte ich mich und wagte ein leises »Hallo?« in die Leere meiner Zelle – gefolgt von einem etwas lauteren »JA?«. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Aber meine Stimme war noch da! Ich war erleichtert ... Nun brauchte ich einige Zeit, um den Schock zu verarbeiten und mich wieder zu entspannen. Doch irgendwann musste ich sogar eingeschlafen sein.

Als ich wieder aufwachte, war ich völlig außer Atem. Ich schwitzte und fühlte mich ganz eigenartig. Zuerst war ich mir sicher, einen erotischen Traum gehabt zu haben, aber ich konnte mich beim besten Willen an keine Details erinnern. Noch etwas verschlafen wollte ich mich bewegen und wurde mir wieder meiner Fesseln bewusst. Ich seufzte und drehte mich auf den Bauch. Verzweifelt wand ich meinen Körper wie eine Schlange auf den kühlen Steinen ... Ich brauchte das Gefühl, berührt zu werden, meine Haut zu spüren ... meine Brüste ... Erschrocken hielt ich inne. Was war bloß mit mir los?! Im selben Moment merkte ich, dass ich plötzlich alles rosa sah! Und wieder – wie nach einem erotischen Traum – fühlte ich mich benebelt und glücklich, andererseits jedoch unbefriedigt, denn ich hatte eindeutig noch Lust auf Sex!

Ich kniete mich auf den Boden, blickte an mir herab ... und war hingerissen von mir selbst. Meine Brüste sahen sensationell aus, sie wurden leicht angehoben von den hübschen Dessous und wirkten fast ein bisschen üppig und aufdringlich. Aber auch geschmeidig und weich. Zärtlich streichelte ich sie mit den Fingern ... Meine Haut war noch empfindlich, aber der lustvolle Reiz der Berührung überwog. Ich griff unter die rosa Spitze und musste enttäuscht feststellen, dass ich aufgrund der Bewegungseinschränkung meine kleinen begierigen Knospen nicht erreichen konnte. So sehr ich mich auch anstrengte, mich kniff und zwickte – die eine war sogar schon aus meinem BH herausgesprungen und lachte mir keck entgegen – aber ich schaffte es nicht, sie zu berühren. Ein Laut der Verzweiflung brach über meine Lippen. Ich bog mich ins Hohlkreuz und hob auch meinen zweiten Busen in die Höhe, sodass er herausschlüpfte und ich ihn wenigstens sehen konnte – verlockend vulgär ... mit seiner hart abstehenden Knospe. Gott, ich war so scharf auf mich! Was hatte er mir bloß gegeben?!

Bestimmt war ich klatschnass zwischen meinen Beinen. Bange sah ich hinunter auf mein Höschen. Erkennen konnte ich nichts, aber das hatte nicht viel zu bedeuten. Ich musste mich anfassen. Ja, ich wollte mir an die Muschi fassen. Allein beim Gedanken daran wurde mir heiß. Noch nie hatte ich ein solches Verlangen danach gehabt, außerdem hatte Santiago es strikt verboten. Verzweifelt ließ ich mich auf die Seite fallen, zerrte an meinen Fesseln. Was hatte es zu bedeuten, dass er mir eine Flüssigkeit gab, die mich scharf auf mich selbst machte und dass er mir gleichzeitig die Hände fesselte? Je länger ich darüber nachdachte, umso stärker wurde mein Verlangen. Ich begann, mich wieder auf dem Boden zu winden ... fand einen nützlichen Pflasterstein, einen perfekt geschwungenen Buckel, der meinen Venushügel magisch anzog. Ich rieb mich an der sanften Erhebung, atmete schwer und musste ein lustvolles Stöhnen unterdrücken. Plötzlich fielen mir die Kameras ein und ich hielt kurz still. Einige Sekunden kämpfte ich mit einer Verlegenheit, die mich schließlich meine obszönen Bewegungen abbrechen ließ. Artig kniete ich mich wieder hin und versuchte, mich zu beherrschen.

Aber dann passierte ein kleines Missgeschick. Fast aus Versehen rutschte ich mit einer Pobacke von meiner Ferse ab und landete mit meinem Schuh direkt in meiner begierigen Spalte. Ich stöhnte auf. Aber ich fand es herrlich. Die kantigen Diamanten, die die Rückseiten meiner High Heels zierten, hatten sogar idealen Gripp an meinem Höschen. Ich konnte es etwas zur Seite schieben, sodass ich die edlen Klunker blank auf meiner zarten Haut fühlte. Und jetzt wusste ich, wie nass ich war! Vorsichtig ließ ich meine Scham über die Steine gleiten, erfreute mich an den abgerundeten Zacken, die wie harte Noppen in die Höhe ragten, und bewegte mein Becken geschmeidig und unauffällig, in der Hoffnung, man könnte diese sanfte Bewegung vielleicht auf dem Überwachungsvideo nicht erkennen.

Wieder atmete ich erregt und spürte meine Begierde wachsen. Ich schloss meine Augen, gab mich den verführerischen Reizen an meinen lustvollsten Punkten hin. Hitze stieg in mir auf. Mein Körper brannte vor Verlangen, bis ich schließlich die Kontrolle und jegliche Scheu vor den Kameras verlor. Mein Mund öffnete sich und ich musste laut stöhnen. Meine Finger pressten sich auf meine Lippen, um meine Stimme zu mäßigen, aber sie fanden ganz schnell Einlass in meinen Mund und ließen mich heftig daran saugen. Ich stellte mir einen Schwanz vor, nein, viele Schwänze, einen in meinem Mund, einen in meiner linken, einen in meiner rechten Hand, und den schönsten, größten und härtesten, auf dem ich ritt, zwischen meinen Beinen. Ich keuchte, bis mir schwindelig wurde. Mein Becken tanzte Lambada auf den High Heels und mitten in meiner schönsten Ekstase ... öffnete sich die Schiebetür! Sofort erfroren meine Bewegungen und mit einem verräterischen Schmatzen zog ich meine Finger aus dem Mund.

Santiago lächelte herablassend.

»Was hast du mir gegeben?!«, klagte ich vorwurfsvoll.

»Sag mir lieber, was du mit deinen Schuhen machst. Dafür sind sie nicht gedacht!«

Er bückte sich zu mir herunter, hob meinen Po an und strich mit einem Finger über die nassen Diamanten. Dann zeigte er mir die feucht glitzernden Fäden, die sich von seiner Hand bis an meine Fersen zogen. Mit derselben Hand fasste er brutal in meine Haare und riss mich zur Seite.

Ich fiel, stöhnte, und wünschte mir, er wäre auf der Stelle über mich gekommen, denn ich war genauso wild auf ihn, wie er sich gerade gebärdete. In meiner Bemühung, mich wieder aufzurichten, wollte ich ihn anfassen, und zum ersten Mal verspürte ich keine Scheu davor – bloß meine Fesseln hinderten mich. Das Einzige, wonach ich greifen konnte, war der Unterarm, der mich so fest hielt. Aber noch bevor ich richtig zugepackt hatte, knallte eine Ohrfeige in mein Gesicht, eine Ohrfeige, die mein Verlangen nur noch mehr schürte. »Hat es dir gefallen, mich zu beobachten?«, fragte ich ihn mit verführerischer Stimme und einem anzüglichen Lächeln auf den Lippen.

Er grinste belustigt und nickte, als wisse er Bescheid. Dann ließ er mich los und holte wieder das Fläschchen mit der rosa Flüssigkeit aus seiner Hosentasche.

»Nein!«, hauchte ich.

In aller Ruhe befüllte er einen Löffel mit dem Elixier und hielt es mir vor den Mund.

Ich presste meine Lippen zusammen.

Er zischte amüsiert. »Willst du wirklich wissen, wie es ist, wenn ich dich dazu zwinge?«

Oh ja. Eigentlich war mir jetzt genau danach! Ich wollte von ihm überwältigt werden. »Wozu soll ich das nehmen?«, weigerte ich mich. »Ich hab schon genug davon! Ich bin so begierig, dass ich kaum atmen kann. Schlaf mit mir! ... Bitte!«

»Keine Fragen! Mach den Mund auf!«

Ich wusste, ich hatte nur ein paar Sekunden Zeit, bevor Santiago seine Geduld verlieren würde. Und es gab Schlimmeres, als rosa Begierde im Überfluss. Also öffnete ich meinen Mund und schluckte artig. Santiago tätschelte zufrieden meine Wange. Dann packte er das Fläschchen weg und zog ein anderes hervor. Erschrocken sah ich ihn an.

Sein Kopf legte sich schräg, er kam mir näher und küsste meine offen stehenden Lippen. Er war vorsichtig, wollte mit seiner Zunge offenbar nicht in mich eindringen. Vielleicht hatte er Angst vor der rosa Droge. Aber auch ohne Zunge ... die Berührung seiner feuchtheißen Lippen in meinem Zustand zeigte direkte Wirkung in meiner Gefahrenzone. Ich gierte nach ihm ... Aber er schob mich von sich. »Ich möchte dir die Augen verbinden«, erklärte er.

Hastig nickte ich. Ich war zu allem bereit, wenn wir nur bald Sex hätten!

Doch er senkte nachdenklich seinen Blick ... Dann sah er mich wieder an. Tiefe Falten gruben sich in seine Stirn. »Ich möchte mich allerdings nicht von deinen schönen Augen trennen.«

»Bitte? Wieso trennen?«, keuchte ich.

»Ich möchte in deine saphirblauen Augen sehen können, während es bei dir finster ist.« Demonstrativ drehte er das kleine Fläschchen in seiner Hand und entfernte die Kapsel ... Es war ein Spray. »Es würde mich genauso erregen, wie dieses rosa Elixier dich erregt«, gab er mir zu bedenken.

»Nein!«, hauchte ich entsetzt. Sofort fiel mir Jana ein, bei ihr war das Augenlicht danach nie wieder zurückgekehrt.

»Sieh mich an!«, befahl er nun nachdrücklich und hielt mir die Spraydose vors Gesicht.

»NEIN!«, wehrte ich mich.

Er lächelte. »Diese Packung hat keinen Produktionsfehler, du kannst beruhigt sein. Wir hatten sie diese Woche schon zweimal in Verwendung.«

»Aber ... ich ...«

»Schhhh ... keine Fragen ... mach deine Augen auf!«

Verzweifelt sah ich ihn an und sofort sprühte er in mein rechtes Auge. Es brannte.

»Das vergeht gleich!«, beruhigte er mich. »Komm ... das zweite!«

Er sprühte in mein anderes Auge und es brannte noch mehr. Liebevoll zog er mich an sich, streichelte über meine Haare und lobte mich: »Braves Mädchen.«

Nach ein paar Sekunden verflüchtigte sich das Brennen. Ich löste mich aus seiner Umarmung und konnte kaum noch etwas sehen. Als hätte jemand das Licht ausgemacht ... wie eine Nacht ohne Mondschein ... das letzte Aufflackern einer Kerze ... nur Umrisse und vereinzelt helle Flecken. Kurz darauf war es stockfinster.

Santiago half mir aus dem BH und aus meinem feuchten Höschen. Danach hörte ich ihn aufstehen.

»Nein! Geh nicht!«, flehte ich ihn an. Aber im nächsten Moment war er fort.

Ich seufzte. Wozu das Ganze, wenn er mich jetzt allein ließ? Mein Verlangen schmerzte. Diesmal war es mir egal, ob mich jemand beobachten würde. Trotzig setzte ich mich auf meine Ferse, endlich war das störende Höschen weg und meine angeschwollenen Schamlippen teilten sich bereitwillig. Meine Nässe benetzte die Schuhe, ich war wütend, bewegte mich aber unbeirrt rhythmisch über die lustbringenden Noppen ... mein Becken kreiste immer schneller ... ich stöhnte immer lauter. Dann entkam mir ein zorniger Schrei, als die Tür sich schon wieder öffnete, noch bevor ich mein Ziel erreicht hatte.

Jemand lachte und ich war mir nicht sicher, ob es wirklich Santiago war. Er hob mich vom Boden auf. Meine Knie zitterten, ich konnte vor lauter Erregung kaum stehen, aber ich versuchte, ihn zu riechen ... ich atmete schwer und gierte mit Nase und Lippen nach seiner Brust, seinem Hals und seinem Gesicht, während er meine Fesseln langsam löste. Er roch frisch gebadet, verführerisch – nach Mann, Seife und Aftershave. Kaum hatte ich eine Hand frei, fasste ich an seinen Nacken. Es war Damian! Seine langen Haare umschmeichelten seidig meine Finger. Ich keuchte und drängte ihm meinen nackten Körper entgegen. »Damian ... bitte ...«, himmelte ich ihn an. Mit beiden Händen zerrte ich an seinen Schultern. »Bitte ... Damian!« Ich wollte ihn beißen ... ihn lieben ... wollte seinen Schwanz spüren ... tief in mir. Mein Bein schlang sich auffordernd um seine Hüften ...

Dann hörte ich Metall rasseln. Er löste meine Hände gewaltsam von sich, legte sie in breite Manschetten und befestigte diese an Aufhängungen in der Luft. Ich keuchte verzweifelt und wusste gleichzeitig, Flehen hatte keinen Sinn. Er war ein Befehlsempfänger in der Hierarchie hinter Amistad und Cheyenne und wenn er von Santiago keinen Auftrag oder keine Erlaubnis hatte, sich mit mir zu vergnügen, würde er es nicht tun. Damian zog meine Arme so hoch, dass ich nur noch auf Zehenspitzen stehen konnte. Plötzlich griff er in meine rechte Kniekehle und hob mein Bein. Er legte einen Riemen unter mein Knie und befestigte es ebenfalls an einer Kette in der Luft. Angewinkelt hing mein Bein jetzt neben meinem Körper ... viel zu hoch und unbequem. Dasselbe tat er mit meinem zweiten Knie ... Nun hing ich komplett in der Luft und die Ketten zogen meine Schenkel auseinander.

»Was wird das?«, fragte ich schüchtern.

Damian antwortete nicht. Er hielt mir eine Flasche an den Mund ... Ich trank ... Es war Wasser. Das restliche Wasser schüttete er über meinen Bauch und machte mit seiner Hand eine Bewegung, als würde er mich zwischen den Beinen waschen. Ich war sofort scharf auf seine Finger, aber sie berührten mich nur flüchtig. Dann tätschelte er mein Gesicht und ging.

Ich war mir sicher, wenn ich jetzt hätte sehen können, wäre alles dunkelrosa gewesen! So sehr brannte die Lust in mir. Diese obszöne Position, in die er mich gebracht hatte – mit gespreizten Schenkeln, unanständig geöffneter Mitte. In Gedanken sah ich meine Schamlippen, wie sie einladend rosa leuchteten, auseinanderklafften und vor Begierde tropften. Und ich wünschte mir ein Gegenstück, das bereit war, es mit mir aufzunehmen. Meine intimen Muskeln zogen sich lustvoll zusammen, aber ich konnte meine Fersen nicht mehr erreichen, um mir Befriedigung zu verschaffen, und seufzte ärgerlich.

Zum Glück ließ das Surren der Schiebetür nicht lange auf sich warten. Erleichtert atmete ich auf und war gespannt auf das erste Wort oder eine Berührung, und plötzlich streichelte mich etwas verführerisch Zartes zwischen den Beinen – genau an der richtigen Stelle.

»Mach deine Augen auf!«, ermahnte er mich. »Versuche, mich anzusehen!«

Santiago! ... Ich strahlte ... blind, aber glücklich.

Seine Hand fasste streng in meine Haare. Er hielt mich fest, während er in mich eindrang. Ich schrie vor Verlangen und Lust. Sein Schwanz war alles, wonach ich mich gesehnt hatte. Er ergriff mein Becken und stieß kraftvoll zu. Sein schneller Rhythmus war eine Herausforderung, ich konnte nicht aufhören zu schreien, die tiefen Stöße elektrisierten mich und sandten Wellen der Erregung an mein Gehirn, die mich in wilde Ekstase versetzten. Wie von selbst fiel mein Kopf in den Nacken und es dauerte nicht lange, bis der erste Orgasmus meinen Körper erschütterte. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass Santiago es gemerkt hatte, denn meine Haare flogen durch die Luft, ich stöhnte, schrie und gebärdete mich durchgehend, als wäre ich einem Dauerorgasmus ausgeliefert. Und schon überkam mich der Nächste. Santiago lachte. Durch die Aufhängung konnte er meinen Körper bewegen, wie es ihm gefiel. In meiner Fantasie sah ich mich in einer Liebesschaukel, doch diese Ketten waren bei Weitem nicht so bequem. Seine Stöße wurden immer heftiger. Dann kam ich ein drittes Mal wild stöhnend und zuckend ... und riss ihn mit mir ... Er packte mich im Nacken und keuchte aus unmittelbarer Nähe in mein Gesicht ... vermutlich, um am Gipfel meiner Lust in meine herumirrenden Augen sehen zu können. Ich merkte, dass ich sie schmerzhaft verdrehte, doch ich konnte mich nicht dagegen wehren, ich versuchte bloß, sie für ihn offen zu halten ... während er lustvoll stöhnte und sich in mich ergoss.

Kurz darauf ließ er von mir ab und ich empfand eine schreckliche Leere. Meine Adern pulsierten auf Hochtouren und mein Unterleib glühte noch immer vor Erregung. Ich fragte mich, wie lange diese rosa Droge wohl Wirkung zeigen würde. Er hatte mir vermutlich eine Überdosis verabreicht, denn mein Körper verlangte nach mehr.

Kaum hatte ich es gedacht, betrat schon wieder jemand mein Verlies und dieser Jemand hüllte mich in eine Duftwolke. Ich atmete feuchte Hitze ein, die mir so aufdringlich entgegenströmte, als hätte man die Tür zu einer finnischen Blockhüttensauna geöffnet – unmittelbar nach dem Aufguss. Er schien zu schwitzen. Nein, er dampfte! Aber mein Verlangen ließ mich noch tiefer atmen, ich inhalierte begierig seinen männlichen Duft. Er kam zwischen meine Schenkel, fasste an meinen Nacken und zog mich selbstbewusst an seinen hitzigen Körper. Dem Griff zufolge musste es Amistad sein, mit dem ich es zu tun hatte. Haut an Haut empfing ich seine Ausdünstung, die ihren Ursprung nur in Sport, Sauna oder Sex haben konnte. Ich schmiegte mein Gesicht an die kräftige Männerbrust und meine Lippen mussten nur ein einziges Mal vom salzigen Nass seiner Haut kosten, um seinem herben Aroma zu verfallen. »Amistad«, hauchte ich sinnlich verzaubert, während ich seine Brust und seinen Hals mit Küssen übersäte. Er roch so intensiv, so wundervoll. Und er gab sich meiner Liebkosung hin, als wäre es meine Aufgabe, ihn in Ketten hängend zu verführen.

Ich stöhnte und konnte meine Lust kaum im Zaum halten. »Bitte, Amistad«, flehte ich ihn an. »Ich will dich!« Mein Mund öffnete sich an seinem Kinn und ich war knapp davor, ihn zu beißen. Doch er fasste an meinen Hals und schob mich von sich.

»Bitte, Amistad«, versuchte ich es ein zweites Mal und sah dabei so treuherzig und verzweifelt, wie ich nur konnte in die Richtung, in der ich seine Augen vermutete.

Er antwortete nicht und mich überkam die Angst, dass es vielleicht gar nicht Amistad war, der mir gegenüberstand. Niemand hatte mich gezwungen, einen Namen zu nennen. Wie konnte ich nur so tollkühn sein und mir anmaßen, ihn zu erkennen? Kurz überlegte ich, ob Santiago wohl Cheyenne schicken würde, jetzt wo ich blind war, aber dann drangen abrupt zwei Finger in mich ein. Sie bogen sich in mir, vollführten eine schlängelnde Bewegung und, noch bevor ich stöhnen konnte, zogen sie sich wieder zurück. Etwas Nasses klatschte auf meinen Bauch. Das Gleiche machte er ein zweites und ein drittes Mal. Dann verschmierte er die ganze Feuchtigkeit wie ein Masseur, der erst das Öl verteilen musste, bevor er mit der Behandlung begann. Seine glitschigen Hände auf meiner Haut trieben mich in den Wahnsinn. Er bedachte jede Stelle meines Körpers und vergnügte sich besonders mit meinen Brüsten. Ich keuchte und wand mich beschämt zur Seite, als er in die Nähe meiner Wangen kam. Aber er machte auch vor meinem Gesicht nicht halt und wischte sich zum Schluss in meinen Haaren ab. Und von einem Moment auf den anderen entzog er mir jegliche Berührung. Ich fragte mich, ob er mich nun ansah. Glitzerte meine Haut anmutig? Feucht überzogen vom Saft meiner Erregung? Oder ekelte ihm vor mir, weil vielleicht doch Santiagos Sperma überwog und mich mit schleimigen Schlieren entstellte? War es das, was er mir so lustvoll ins Gesicht geschmiert hatte? Ich hoffte, ihm war nicht die Lust auf mich vergangen.

»Bitte!«, hauchte ich bange, bewegte meine Hüften in einer eindeutigen Geste und ließ absichtlich seinen Namen weg.

Daraufhin drückte er seinen Schwanz in das Zentrum meiner Begierde, ohne in mich einzudringen. »Bitte was?«, fragte er streng.

Amistad! ... Erleichtert atmete ich auf und strahlte über mein ganzes Gesicht. »Schlaf mit mir! Bitte!«

Ein gepresster Luftstoß traf kühl auf meine Haut. »Du musst dir schon eine andere Ausdrucksweise zulegen, wenn du ernsthaft etwas von mir willst! Wir feiern nicht Honeymoon, das ist kein Himmelbett, und ich hab auch nicht vor, hier zu ›schlafen‹.«

Ich schluckte hart und wurde bestimmt hochrot im Gesicht.

»Also?« Um seine Geduld war es kaum besser bestellt, als um die von Santiago.

»Ich ... ich will dich ... Ich will ... deinen Schwanz in mir ... bitte!«, flehte ich ihn an.

»Seit wann stehst du auf meinen Schwanz? Bisher hatte ich nicht den Eindruck, dass ich dich damit erfreuen konnte.«

»Ja ... aber jetzt! Ich bin so feucht ... er tut mir bestimmt nicht mehr weh ... bitte.« Ich begann meine Hüfte zu bewegen und mir selbst an seinem mächtigen Glied das Gefühl zu holen, das ich so sehr brauchte. Geschmeidig glitt ich mit meinen Schamlippen über seine dicke Eichel, versuchte jedoch vergeblich, mich ihr entgegenzustoßen.

Amistad zischte belustigt. Dann riss er meinen Kopf an seine Schulter und fauchte erbost in mein Ohr: »Sag es, wenn ich dich ficken soll!«

Ich erschrak. Das war nicht meine Wortwahl. »Bitte ...« Mehr brachte ich nicht über die Lippen.

»Einen Versuch hast du noch«, flüsterte er in meine Haare und kreiste dabei mit seinem Schwanz wollüstig in meiner feuchten Spalte.

Und da er seinen Kopf so einladend zu mir herabgesenkt hatte, suchte ich mit meinen Lippen nach seinem Ohr. Ich fasste allen Mut und flüsterte: »Fick mich, bitte!« Vor lauter Scham küsste ich danach sein Ohr, übersäte seinen Hals und seine rechte Schulter bis ans äußerste Ende mit kleinen Küssen.

Amistad seufzte schwer. Dann kam er wieder dicht an meine Schläfe. »Du hast bei Santiago Exklusivität beantragt ...«

Erschrocken hielt ich die Luft an. Hatte ich das? Langsam begann mir zu dämmern, was der Zweck dieser Veranstaltung sein konnte. Bestimmt hatte er den Auftrag, mich jetzt im Regen stehen zu lassen. Aber das durfte nicht passieren. »Nein!«, fuhr ich ihn panisch an. »Du gehst jetzt nicht!«

Amistad lachte. »Ist der Befehlston jetzt auf deiner Seite?«

»Nein ... entschuldige.«

Es klatschte, brannte und ich schrie auf. Er hatte mit seinem Schwanz hart auf meine nasse Spalte gepeitscht. »Es sei dir vergeben!«, fügte er gönnerhaft hinzu.

»Amistad ... bitte«, flehte ich ihn an. »Santiago hat gesagt, ich bekomme keine Exklusivität!«

»Aber du wolltest sie! Du wolltest dich mir verweigern!«

»Nein, ich wollte mich selbst damit bestrafen, auf dich verzichten zu müssen!«

Für einen Moment war es still, dann griff er zärtlich an meine Wange und nahm mich wieder eng an seinen Körper. »Wirklich?«, flüsterte er. »So hart würde nicht mal ich dich bestrafen!«

»Dann tu’s nicht!«, hauchte ich.

Er begann, mich am Hals zu küssen und ich merkte, dass er ebenfalls erregt war. Erleichtert seufzte ich, doch nach wie vor hatte ich auch gehörigen Respekt vor seinen Dimensionen. Wieder fühlte ich seinen Schwanz zwischen meinen Schenkeln. Mit sanftem Druck stemmte er sich gegen mich, aber, obwohl ich nass war und meine kleinen Flügelchen sich einladend ausgebreitet hatten, rutschte er nicht in mich. Kurzentschlossen befreite Amistad meine Handgelenke aus den Manschetten und ich durfte meine Arme um seine Schultern legen, während die anderen Ketten weiterhin meine Schenkel spreizten. Glücklich kämmte ich durch seine feuchten Haare und bekam zum ersten Mal ein Gefühl dafür, was es bedeutete, mit Fingern sehen zu können. »Ich mag es, wenn du schwitzt«, hauchte ich verzückt in sein Ohr.

Amistad schnaubte ein Lächeln. »Fein, aber du wirst dich nicht an mir festhalten! Nimm deine Arme hinter den Rücken und sieh mich an!« Zärtlich umfasste er mit seinen Händen meinen Brustkorb und ich gehorchte, obwohl ich genau wusste, was das zu bedeuten hatte. Ich sollte meinen ganzen Körper in seine Hände geben. Er wollte mich frei schwebend über seinem Schwanz balancieren und er würde allein darüber bestimmen, wie schnell er in mich eindringen wollte, über das richtige Maß und die Tiefe. Ich verschränkte die Finger hinter meinem Rücken und blickte ängstlich in seine Richtung. Amistad führte mich von oben auf seine Schwanzspitze. Ein Teil meines Gewichts wurde noch immer von den Manschetten gehalten, die meine Beine spreizten. Ich fühlte seine pralle Eichel und wie ich mich langsam öffnete. Er zwängte sich in mich und ich schämte mich dafür, dass ich gleichzeitig meinen Mund nicht mehr zubekam, aber wenigstens sah ich die Reaktion darauf in seinem Gesicht nicht.

»Oh Gott ...«, stöhnte ich, während er meinen Oberkörper langsam absinken ließ.

»Mhmm...«, schnurrte Amistad. »Deine Wortwahl verbessert sich.«

Ich konnte nicht lachen, mir fehlte komplett der Atem und ich sank immer tiefer auf seinen Schwanz. Breit und mächtig nahm er sich jeden Platz in mir, den ich zur Verfügung hatte – und noch mehr. Ich fühlte, wie sich mein Körper an einem imaginären Grenzpfosten teilte. Aber, noch bevor er sein eigenes Limit erreicht hatte, hielt er inne, als wollte er mir Zeit geben, mich an die starke Dehnung zu gewöhnen. Nachdem ich mich zu einigen gepressten Atemzügen durchringen konnte, zog er sich ein Stück aus mir zurück und drängte gefühlvoll wieder vorwärts, er begann eine regelmäßige Bewegung, die nicht über meine Schmerzgrenze hinausging. Ich fragte mich, ob er meine Enge genießen konnte. Bald jedoch steigerte er sein Tempo. Seine Hände hielten mich fest, während er nun kräftiger in mich pumpte. Der immense Umfang, der meine intimen Muskeln dehnte, machte mich noch viel sensibler für jede Rille und Wölbung, mit der sein monströser Penis ausgestattet war. In Windeseile durchzuckte mich ein Orgasmus, wie ich ihn so noch nicht kannte. Meine Muskeln fanden kaum Spielraum für ihre Kontraktionen, sie umschlossen ihr Lustobjekt voller Gier und hielten daran fest. Fast krampfhaft zog sich der Lustreiz bis hinauf in mein Gehirn, wo im selben Moment unzählige grellrosa Feuerwerke explodierten. Ich schrie und hechelte nach Luft ...

Danach raubte eine erste Erschöpfung meine Körperspannung, aber immer noch fühlte ich die kräftige Dehnung, die er auf mich ausübte. Amistad korrigierte minimal unsere Stellung. Ich ließ meinen Kopf in den Nacken fallen, war hochsensibel und es brauchte nicht viel – ein gutes Maß tieferer Stöße, das meine Grenzen nicht verletzte – und ich befand mich schon wieder im siebenten Himmel.

Amistad hielt meinen Körper in seinen Händen und ich fühlte mich großartig. Leer und vollkommen zugleich. Und er hörte nicht auf ... Mit geschickter Technik ließ er mich von einem Höhepunkt zum nächsten fliegen ... bis der letzte rosa Stern auf meinem Firmament verglüht war.

***

Irgendwann fand ich mich in einem frisch duftenden, kühlen Bett wieder, befreit von allen Fesseln ... mit einer gewaltigen Lücke in meinem Gedächtnis ... und noch immer blind.

»Jana?«, fragte ich in die Stille.

»Ja«, antwortete sie.

Ich war erleichtert. Vorsichtig tastete ich nach ihr und zog sie in meine Arme. Ich war wieder bei ihr. Santiago hatte mir ein länger währendes Schicksal im Keller erspart. Ich war so glücklich, dass ich gar nicht wusste, wohin mit meinen Gefühlen.

Jana streichelte zärtlich über meine Haare. »Amistad hat dich gebracht ... Du warst ohnmächtig und hast zwei Stunden geschlafen«, erklärte sie.

Ein paar Stunden später kehrte mein Augenlicht zurück.

Time of Lust | Band 3 | Devote Begierde | Roman

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