Читать книгу Das skurrile Leben der Myriam Sanders - Melanie Müller - Страница 3

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Ein Tag, wie jeder andere?

Sie schlägt die Augen auf und schaut durch das Fenster in den blauen Himmel. Es verspricht ein wundervoller Tag zu werden. Unter ihrer warmen Bettdecke räkelt und streckt sie sich, streichelt mit ihren Händen über ihren nackten Körper, gähnt noch einmal kräftig und schwingt ihre Beine aus dem Bett. Ein lauer Wind weht durch das offene Fenster zu ihr und kündet von einem schönen Sommertag.

Myriam Sanders ist Detektivin für heikle Angelegenheiten, Lebensberatung und beste Freundin. Es sind meist Frauen, die zu ihr kommen und sie buchen. Eine Frau für alle Fälle. Was hat sie nicht schon alles erlebt. Einmal sollte sie einen untreuen Ehemann überführen, damit die Dame einen höheren Unterhalt einklagen konnte. Ein andermal hat sie eine Frau zu einer Sexparty begleitet. Interessanter Abend, aber nichts für sie. Sie steht zwar auf Frauen, aber mit Rudelbums hat sie nicht viel im Sinn.

Aber diese Art des Lifestyles scheint sie zu verfolgen und sie kommt immer wieder in Situationen, in denen es hart zur Sache geht. Langsam atmet sie die frische Luft in ihre Lungen und ihr Blick gleitet über die grüne Landschaft. Ihr verwilderter Garten wartet auf eine helfende Hand. Gartenarbeit ist nicht unbedingt ihre Passion und sie lässt die Natur einfach mal machen. Noch ein tiefer Atemzug, sie wendet sich ab, geht zu ihrem CD-Player und drückt «Start». Die harten Beats der Gruppe Roxette klingen durch das Zimmer und sie beginnt ihre Morgengymnastik. Schließlich möchte sie fit bleiben.

Myriam grinst bei dem Gedanken an Bea, mit der sie den gestrigen Abend verbracht hat. Die Frau ist echt klasse, keine versteht es so gut wie sie, zuzuschlagen. Sie reibt sich ihre Pobacken und ein wohliger Schauer überzieht ihren Rücken bis hin zu ihren Lenden.

Wenn Bea mich übers Knie legt, meinen blanken Hintern mit der Hand bearbeitet, schlägt sie niemals hart zu, lässt ihre Finger genüsslich über meinen Körper gleiten, bringt mich mit der Berührung in höchste Entzückung und mein Körper wird von einer Gänsehaut überzogen. Dann habe ich sie gepackt und auf den Bauch gedreht, ihren Rücken mit Küssen übersät und meine Hände fanden den Weg zu ihrer nassen Pussy. Ich drang mit meinem Dildo in sie ein und fickte sie königlich, sodass sie in höchste Wonnen aufstieg und ein gewaltiger Orgasmus ihren Körper schüttelte. Sie entzog sich mir, kniete sich vor mich, nahm den Dildo, schob ihn mir in meine Lustgrotte und leckte meine Muschi mit flinker Zunge. Ohhhhh, jaaaaaaa. Ich spürte einen Orgasmus in mir aufsteigen und schrie ihn laut hinaus. Noch keuchend lagen wir beieinander, streichelten und küssten uns.

«Du, ich muss los!», und löste meine Hände von ihrem schönen Körper.

«Sicher, musst du das!», und sie beobachtete, wie ich mich ankleidete. «Sehen wir uns wieder?»

Erwartete sie eine Antwort?

«Weiß ich nicht, wenn der Zufall uns zusammenführt?»

Ich kann und will mich nicht festlegen. Es war ein wunderschöner Abend und erfüllender Sex, aber meinen Hunger auf Erfüllung konnte sie nicht stillen.

Ich bin weit davon entfernt, eine Beziehung zu haben. Immer ist es der One-Night-Stand, der mich gefangen hält und mich bei keiner Partnerin bleiben lässt. Manchmal denke ich, dass ich die Liebe meines Lebens niemals finden werde. Okay, genug gegrübelt.

Eine heiße und kalte Dusche erfrischen Myriam und sie ist bereit für den Tag.

Als sie das Büro betritt, erwartet sie ein einsamer Schreibtisch und ein Stuhl, der schon bessere Tage gesehen hatte. Ihre Stimmung fällt ins Bodenlose. Heute braucht sie unbedingt einen Auftrag, sonst kann sie sich nichts mehr leisten. Die wenigen Überprüfungsfälle, die sie von der Versicherungsgesellschaft erhält, reichen knapp für die Miete des Büros. Sie starrt das Telefon an, es rührt sich nicht, kein Lebenszeichen. Totenstille! Wenn das so weitergeht, muss ich unter der Brücke schlafen.

Der Tag plätschert so dahin und nichts tut sich. Mittags sperrt sie ihr Büro ab und wandert an der Spree entlang. Kehrt dann im «petit bijou» ein und genießt eine Suppe. Vorzüglich. Gesättigt macht sie sich wieder auf den Weg in ihr Büro.

Das skurrile Leben der Myriam Sanders

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