Читать книгу Femme Fatale - Melanie Tasi - Страница 5

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Kapitel 2

Schon acht Uhr abends. Verdammt, ich kam zu spät zur Arbeit. Meine Schicht hatte schon vor einer halben Stunde angefangen. Mark würde mir bestimmt den Kopf abreißen. Das war nun schon das dritte Mal diesen Monat. Ich brauchte unbedingt mehr Disziplin, aber dieser Wettermann heute Morgen im Fernsehen hatte mich die ganze Zeit über beschäftigt. Es war eine angenehme und äußerst befriedigende Beschäftigung gewesen. Ich lächelte verlegen bei dem Gedanken. Seine anmutigen Bewegungen und sein muskulöser Körper machten mich ganz verrückt.

Ich musste mich beherrschen und an etwas Anderes denken. Doch es war zu spät, ich spürte, wie ich feucht wurde. Verdammt, ich brauchte dringend eine Ablenkung von meinen unanständigen Gedanken an den gut aussehenden Wettermann. Hastig näherte ich mich der Cocktailbar und versuchte, mich unbemerkt an einigen Gästen vorbei zu schlängeln. Plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir: „Du kommst zu spät. Schon wieder.“

Das war die Stimme von Jason. Er war Türsteher, Aufpasser und Ordnungshüter in einer Person. Ein Schrank von einem Mann. Nicht ganz mein Typ, zu viele Muskeln. Ich blieb vor ihm stehen und schaute nach oben, in sein breites Gesicht. Er hatte so viele Muskeln, dass es aussah, als wäre sein Kopf an den Schultern angewachsen. Ein Mensch ohne Hals, und dies sah wirklich sehr merkwürdig aus. Absolut nicht mein Geschmack.

Ich blinzelte kurz und sagte: „Ich weiß. Ist Mark sehr sauer?“

„Du hast Glück. Er ist gerade mit einer Blondine beschäftigt.“

„Na dann ist ja gut.“ Ich blinzelte ein weiteres Mal verlegen und machte einen Schritt auf die Tür zu. Neben Jason blieb ich stehen. Leicht zupfte ich an seinem schwarzen Hemd und wollte, dass er sich zu mir herunter beugte, was er auch tat.

„Wie wäre es, wenn du mich in deiner Pause hinter der Bar triffst?“ Verführerisch zwinkerte ich ihm zu. Er war zwar nicht der Typ von Mann den ich sonst bevorzugte, doch für ein wenig Spaß würde es reichen. Jason schluckte schwer und nickte mir fast unmerklich zu. Meinem sexy Körper konnte nun Mal kein Mann widerstehen. Ich ging durch die Eingangstür und blieb stehen. Voll war es ja nicht gerade. Dies verwunderte mich aber nicht gerade, es war ja auch Dienstag. Unauffällig hielt ich Ausschau nach Mark. Er saß in einer VIP-Lounge und fummelte heftig an einer vollbusigen Blondine herum. Gut für mich, so konnte ich mich hinter meine Theke schleichen, ohne mir eine Standpauke von ihm anhören zu müssen.

Leicht tänzerisch bewegte ich mich über die Tanzfläche und gelangte so zu der Theke, an der ich arbeitete. Einer der neuen Mitarbeiter schaute mich schräg an. War wohl sauer, dass ich zu spät kam. Gekonnt ignorierte ich ihn und machte mich daran, einige Gäste zu bedienen. Den Rest des Abends tat ich nichts Anderes mehr, als ein Getränk nach dem Andere an die Gäste auszugeben.

Femme Fatale

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