Читать книгу Du gehörst mir, Sophie! - Melanie Weber-Tilse - Страница 10

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Was war das nur eben bei Sophie gewesen? Tristan war noch nie einer Frau begegnet, der er ihren Ungehorsam hatte durchgehen lassen. Aber wegen ihm hatte eine Frau auch noch nie eine Panikattacke bekommen.

Angst in den Augen zu sehen, das kannte er. Panik dagegen kannte er nur aus seinem Arztdasein und nicht als Dom. Bisher hatte es seinen Gespielinnen an nichts gefehlt und keine hatte in Panik bei seinem Anblick ausbrechen müssen.

Daher vermutete er nur zu Recht, dass dieser Anfall nicht nur seiner Anwesenheit geschuldet war. Er behielt das Haus von Sophie im Auge. Irgendetwas musste ihr Angst einjagen und er war nun wirklich versucht, dass herauszubekommen.

Sein Glück war, dass sie sehr abgeschieden wohnte. Keine Häuser weit und breit in der Nachbarschaft. Nur ihr Anwesen, welches hier in der freien Natur stand. Warum sie es allerdings nicht eingezäunt, oder gesichert hatte, wollte nicht ganz in seinen Kopf. Immerhin konnte man sich ohne Probleme auf ihrem Grundstück bewegen.

Oder gab es jemand, der hier aufpasste? Er schlich im Schatten der Bäume auf ihrem Grundstück Richtung Garten. Er war schon immer ein Jäger gewesen und verhielt sich entsprechend jetzt auch so. Keine Sekunde zu spät versteckte er sich hinter einem Baum.

Tristan hielt die Luft an. Gespannt, geschockt und fasziniert beobachtete er den Mann, der dort durch den Garten rannte. Mit einer Geschmeidigkeit, die nicht zu einem Menschen passte. Tristan war sich sicher, das hier war kein normaler Mann. Die Größe und das Aussehen, was er in der kurzen Zeit hatte sehen können, erinnerten ihn mehr an ein Raubtier als einen Mann. Und doch hatte er menschliche Züge und bewegte sich auf zwei Beinen vorwärts.

Das war also das große Geheimnis, wegen dem Sophie so in Panik ausgebrochen war. Er konnte sich vorstellen, dass wenn dieses Wesen sie beanspruchte, es keinen anderen neben sich duldete. Sicher würde es … oder er, oder was auch immer das war, ohne zu zögern ihn und vielleicht sogar Sophie töten.

Auf jeden Fall hatte er die Entschlossenheit und die Willensstärke erkannt. Dieses Wesen war pure Kraft und strahlte eine Dominanz aus, wie sie Tristan noch nie gesehen hatte.

Wie lange er dort gekauert hatte, konnte er schon nicht mehr sagen. Ein Schatten ließ ihn zusammenzucken.

Was oder wer auch immer es war, stand direkt neben ihm. „Tu ihr weh und ich töte dich.“ Dann verschwand derjenige mit schnellen Schritten.

Die tiefe animalische Stimme hatte keinen Zweifel aufkommen lassen, dass er es ernst meinte. Tristan ging zu seinem Auto. Er würde das Rätsel um Sophie und diesem Wesen lüften. Und er hatte nicht vor, Sophie wehzutun. Dann startete er den Motor und fuhr in die Dunkelheit.

Du gehörst mir, Sophie!

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