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Der verlorene Sohn

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Über das Buch

»Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib.«

Es sei denn, sie ist richtig heiß und will es auch. Diesen Zusatz zu den Geboten Gottes hat sich Samuel Wright, Sohn eines Kleinstadtpfarrers, selbst ausgedacht. Und es ist eines der wenigen Gebote, an das er sich wirklich hält. Sonst hat er für Beschränkungen nämlich ebenso viel Sympathien übrig wie für Brechdurchfall oder seinen Heimatort Chearfield. Und dennoch muss er in ebendieses Dorf zurückkehren und feststellen, dass all der Nächsten Weiber nicht nur heiß sind, sondern es auch wirklich, wirklich wollen. Und zwar von ihm.

»Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.«

Deliah Adams kennt die Gebote des Herrn in- und auswendig. Um ihre Mutter zu ehren, bringt sie auf deren Wunsch dem heimkehrenden Sohn des örtlichen Pfarrers einen Kuchen als Willkommensgruß. Und erwischt ihn dabei mit buchstäblich heruntergelassenen Hosen. Diesen Taugenichts und Schürzenjäger nicht zu beachten fällt ihr schwer, denn … irgendwie läuft sie ihm nicht seltener über den Weg, sondern immer häufiger. Und nie weiß er sich anständig zu benehmen.

Deutsche Originalausgabe, 1. Auflage 2018

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Herausgeber:

Alisha Mc Shaw

Apostelstraße 8, 56567 Neuwied

Melanie Weber-Tilse

Breslauer Str. 11, 35274 Kirchhain

© Mai 2018 Alisha Mc Shaw / Melanie Weber-Tilse

Alle Rechte vorbehalten!

Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der offiziellen Erlaubnis durch die Autoren.

Covergestaltung: Alisha Mc Shaw

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Bilder: © Depositphotos, © Gaudilab © Korobkova

© Hugolacasse © panaramka.ukr.net / © djv

© oksanello / depositphotos.com

Korrektur: Alisha Mc Shaw


Ein Blick auf das Display meines Handys ließ mich laut aufseufzen. Gerade rief die die einzige Person auf der Welt an, bei der ich mich nicht wagen würde, nicht ans Telefon zu gehen. Dafür würde ich sogar meinen Schwanz aus einer heißen und feuchten Pussy ziehen.

»Hi Mom«, begrüßte ich meine Mutter, die am anderen Ende der Leitung entzückt lachte.

»Samuel, mein Sohn. Ich freue mich, deine Stimme endlich mal wieder zu hören.«

Ich verdrehte entnervt die Augen, denn wir hatten erst vor … ich rechnete schnell im Kopf nach … sieben Wochen miteinander telefoniert.

»Du musst nach Hause kommen.«

Sofort war ich alarmiert. Wenn sie mich nach Hause bat, musste etwas passiert sein. »Geht es dir gut?«

»Ja, ja, aber dein Vater …«

Na super, dabei konnte der von mir aus in der Hölle versauern, wobei er dort ganz sicher nicht hinkam. Dieser Ort war ganz allein mir vorbehalten, wenn ich den Worten meines Vaters glauben durfte.

»Was ist mit ihm? Hat er sich mit dem Kreuz ein Auge ausgestochen? Mit dem Rosenkranz die Finger geklemmt?«

»SAMUEL! Deinem Vater geht es wirklich nicht gut. Er hatte einen Bandscheibenvorfall und kann nicht mehr so, wie er gerne möchte. Und du weißt, dass die Gemeinde auf ihn zählt.«

»Mom«, versuchte ich, sie in ruhigem Tonfall zu beschwichtigen. »Warum kann nicht einer meiner Brüder zu Hilfe eilen? Oder Josua, der wird sich doch bestimmt freuen, wenn er Vater zur Hand gehen darf.« Josua war die hässliche Ehekröte meiner Schwester. Weder sah er gut aus, noch konnte ich mir vorstellen, dass er besondere Qualitäten im Bett zu bieten hatte. Was Tabea an dem Typen fand, konnte ich bis heute nicht verstehen.

Ein leises Seufzen erklang aus der Leitung. »Deine Brüder haben alle ihre eigenen Gemeinden zu leiten, da geht es nicht, wenn sie für längere Zeit fern bleiben ...«

Ach, aber ich kann, oder was?‹, dachte ich verstimmt.

»Und Josua macht schon so viel für uns. Aber er ist handwerklich nicht wirklich begabt.«

»Es gibt genug Handwerker in der Gemeinde …«

»Samuel, hör auf, mit mir zu diskutieren! Du weißt genau, dass dein Vater bisher alles selber gemacht hat und kein Bittsteller bei anderen sein möchte. Außerdem sind wir genau dafür eine Familie.«

»Weiß er, dass du mich angerufen hast?« Mein Vater hatte mich rausgeworfen, nachdem herausgekommen war, dass ich die Hälfte der Highschoolmädchen flachgelegt hatte. Es war ein riesengroßer Skandal gewesen. Nicht nur, dass die Mädchen alle hätten als Jungfrau in die Ehe gehen sollen, nein, ich war zudem auch noch der Sohn des Pfarrers. Aber hey, die hatten sich alle freiwillig ihre Döschen öffnen lassen. Ich musste aufpassen, dass ich bei dem Gedanken keinen Ständer bekam.

»Wir haben lange darüber gesprochen. Er hat dir verziehen. Du warst fehlgeleitet und er hat eingesehen, dass er dir hätte helfen sollen.«

Was für eine gequirlte Scheiße! Aber das würde ich meiner Mutter nie sagen. Ich war nicht fehlgeleitet. Ich genoss es, Sex zu haben. Ich genoss es, Frauen zum Stöhnen zu bringen. Ich genoss es, sie zu lecken und zu fingern und ich genoss es, sie auf jede erdenkliche Weise zu ficken. Das hatte sich bis heute nicht geändert und ich würde ganz sicher dafür nicht den Bund der Ehe eingehen. Hallo? Ich war sowieso keine Jungfrau mehr. Und wenn meine Mutter wüsste, dass ich vor einer Stunde die Frau meines Chefs … gut, meines ehemaligen Chefs … dreimal hintereinander zum Orgasmus gebracht hatte, würde sie sofort den Hörer auflegen.

»Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist.«

»Du könntest den Laden von Mr. Parker übernehmen. Er hat aufgehört und sucht jemanden, der die Pacht übernimmt.«

Fuck, damit hatte mich meine Mutter. Hätte mein Vater mich nicht aus der Gemeinde verbannt, wäre es mein Traum gewesen, beim alten Parker in die Lehre zu gehen und irgendwann seinen Schuppen zu übernehmen. Ich hatte mir immer wieder ausgemalt, wie die weibliche Kundschaft vorbeigekommen wäre mit ihren kaputten Autos, und ich hätte nicht nur die Wagen repariert, sondern auch ihre Höhlen anständig geschmiert und gefettet.

Wie es der Zufall wollte, hatte ich gestern auch noch meinen Job verloren, weil ich die Frau vom Chef ein wenig zu oft tiefer gelegt hatte.

»Du könntest die Werkstatt sofort übernehmen und hättest auch deine eigene Wohnung über der Halle. Ich weiß doch, wie geschickt du mit den Händen bist, du hast dir das alles schnell hergerichtet.«

Scheiße, schon wieder drifteten meine Gedanken ab. Ich war äußerst geschickt mit den Händen … und der Zunge … und dem Schwanz.

»Und trotzdem hättest du genug Zeit, um deinem Vater bei der Instandsetzung der Kirche zu helfen.«

»Gib mir zwei Tage, ich muss hier erst mal alles regeln.«

»Ich wusste es, mein Junge. Ich werde dir auch deinen Lieblingskuchen backen und dafür sorgen, dass deine Wohnung sauber ist und der Kühlschrank gefüllt. Ich freue mich … und dein Vater auch.«

»Bis dann.« Ich wusste noch nicht, ob ich mich wirklich freuen sollte. Seit 15 Jahren hatte ich keinen Fuß mehr in die Gemeinde gesetzt und keinen blassen Schimmer, was mich erwarten würde.

Allerdings nun doch den Laden vom alten Parker übernehmen zu können, machte mich kribbelig. Und wenn ich an all die Frauen dachte, die dort sicher untervögelt auf mich warten würden, stand mein Schwanz stramm in meiner Hose. Nur diesmal war ich nicht mehr naive 18 Jahre alt und würde mich ganz sicher nicht erwischen lassen. Ich würde mich an die reifen Früchte halten, die gepflückt werden wollten.


Zwei Tage später, mein altes Auto bis unters Dach vollgepackt, befand ich mich auf den Weg ins kleine Kaff Chearfield. Der alte Dodge Charger, mein ganzer Stolz, würde in der Werkstatt, die ich ab morgen besitzen würde, nebenbei wieder hergerichtet werden. Mein Exchef hatte mir immer wieder versprochen, dass ich nach Dienstschluss herumschrauben durfte, letztendlich hatte ich aber nur an irgendwelchen scheiß ›unter der Hand‹-Aufträgen für ihn gesessen. Somit war es eigentlich nur gerecht, dass ich seine Frau gevögelt hatte. Die war aber auch ein heißes Geschoss gewesen.

Mist, ich hätte vor der Abfahrt noch mal Hand anlegen sollen, so sehr spannte meine Hose. Ich drückte mit dem Handballen gegen meinen Steifen und schwor mir, das Begrüßungszeremoniell schnell hinter mich zu bringen, damit ich mir in meiner Wohnung gepflegt einen runterholen konnte.

Als ich ins Dorf einbog, fühlte ich mich um 15 Jahre in der Zeit zurückversetzt. Hier hatte sich so gut wie nichts verändert. Die Häuser sahen alles noch gleich aus, die Vorgärten waren gehegt und gepflegt. Man grüßte mich freundlich, wenngleich mich keine Sau erkannte. Ich bekam jetzt schon einen Würgereiz, der nur gestoppt wurde, als ich die ersten untervögelten Hausfrauen sah.

Oh ja, eindeutige Signale. Sobald sie meinen Wagen entdeckten, wurde der Rücken noch ein wenig mehr durchgedrückt, der Hüftschwung nahm zu und mir war klar, die würden mir sofort willig die Beine öffnen.

Wenn das so weiterging, würde ich gleich mit gesprengter Hose bei meinen Eltern einfallen. Zum Glück schrumpfte er auf eine erträgliche Größe, als die Kirche auftauchte und ich schon die ganzen Speichellecker davor sah. Wie war ich eigentlich auf die beknackte Idee gekommen, Sonntag hier aufzuschlagen, wo jeder verschissene Einwohner beichten gehen musste? Was wollten die eigentlich beichten? Dass sie zu laut einen hatten fahren lassen? Dass sie aus Versehen beim Nachbarn aufs Gras getreten waren oder die letzte Milchtüte beim Einkaufen in den Wagen getan hatten? Keiner von denen würde wirklich aus der Reihe tanzen, dafür hatte mein Vater hier alles viel zu sehr im Griff. Vor 15 Jahren hatte es eine einzige Ausnahme gegeben. Da hatte er den Griff nicht fest genug gehabt, als ich mich ausgelebt hatte.

Und natürlich wusste ich, warum ich heute gekommen … wobei es nicht mein Schwanz war. Mein Vater würde mit der Beichte alle Hände voll zu tun haben und so konnte ich meiner Mutter kurz Hallo sagen und weiter zu meiner neuen Behausung fahren.

Die Männer schauten ganz offen meinem Wagen hinterher, die Frauen hingegen tuschelten hinter vorgehaltener Hand und hielten teilweise den Blick gesenkt. ›Ladys, wenn ich mit euch durch bin, werdet ihr nicht mehr so schüchtern dastehen.‹

Wahrscheinlich hatte meine Mutter schon hinter der Gardine gestanden und die ganze Zeit gewartet, denn ich stellte gerade den Motor aus, da kam sie auch schon aus dem Haus geeilt.

»Meine Güte, Samuel, was bist du groß und stattlich geworden.« Wie es sich für einen verlorenen Sohn gehörte, der nach so vielen Jahren das erste Mal wieder nach Hause kam, ließ ich mich zu ihr hinabziehen und ausgiebig drücken.

Sie zog mich ins Haus hinein, das sich überhaupt nicht verändert hatte. Dieselbe Einrichtung, dieselben gehäkelten Deckchen und derselbe Blumenstrauß, den sie immer im Garten pflückte. Nur sie war 15 Jahre älter geworden und hatte sich verändert, wobei sie immer noch eine Schönheit war, wenngleich ihr Haar mit grauen Strähnen durchsetzt war.

Tränen schimmerten in ihren Augenwinkeln und ich ließ es über mich ergehen, dass sie mein Gesicht in ihre Hände nahm und lautstark auf jede Wange einen Kuss platzierte.

»Du warst viel zu lange weg«, schluchzte sie und ich nahm sie seufzend in die Arme. Obwohl sie klein und zierlich war, mir gerade bis zur Brust reichte, hatte sie schon immer alles und jeden im Griff gehabt. Sogar mich.

»Jetzt bin ich hier, Mom.«

Sie löste sich von mir und zauberte ein blütenweißes Taschentuch aus ihrer Kitteltasche hervor. Ich war mir sicher, dass es das Gleiche war, was sie für uns Kinder immer benutzt hatte, um Tränen zu trocknen oder aufgeschlagene Knie abzutupfen. Nachdem sie ihre Augenwinkel getrocknet hatte, schnappte sie meine Hand und zog mich in die Küche. Der Geruch von Kaffee und Kuchen schlug mir entgegen.

»Setz dich, Junge.«

Ich ließ mich gehorsam auf einen der Stühle nieder und hoffte, dass ihr Begrüßungsritual nicht zu lange dauerte. Zwar hatte ich Kaffeedurst und Hunger, aber einen ganz anderen. Und dort draußen liefen die reifsten Früchte herum, die nur darauf warteten, von mir gepflückt zu werden.

Meine Mutter hatte gerade eine dampfende Tasse des schwarzen Gebräus vor mich gestellt, als das Telefon klingelte.

»Magdalena Wright!«, ging sie ans Telefon. »Hallo, Deborah … nein, natürlich störst du nicht.«

Meine Mutter gab mir mit der Hand zu verstehen, dass sie sich kurz - oder eher lang, wenn sie mit ihren Freundinnen Probleme beredete – zurückzog. Mir war das nur recht. Nachdem sie ins Wohnzimmer gegangen war, nahm ich einen großen Schluck vom Kaffee und schnappte mir den Schlüssel, der auf dem Tisch lag. Ich ging davon aus, dass er zu meiner neuen Bleibe gehörte. Sie würde sicherlich eine gute Stunde mit dem Anruf beschäftigt sein. Bis dahin hatte ich ganz sicher mein Auto ausgeladen und den Druck, der nur minimal nachgelassen hatte, abgebaut.

Ich hatte keine Augen für die gepflegten Vorgärten, auch nicht für die hüfteschwingenden Frauen, die eigentlich dazu einluden, sie ins Auto zu zerren und mit zu mir zu nehmen. Als ich das alte Schild der Werkstatt erblickte, ließ ich den Motor meines alten Dodge aufheulen und bog in den Hinterhof ein. Den Wagen stellte ich neben dem alten Kirschbaum ab. An dem hing noch immer die alte Holzschaukel, die wir als Kinder genutzt hatten.

Der alte Parker war zu uns Jungs immer nett gewesen. Als wir älter geworden waren, hatte er mich immer wieder an den zu reparierenden Autos schrauben lassen. Wahrscheinlich war da meine Leidenschaft, alte Autos wiederherzustellen, geweckt worden. Jetzt aber wollte ich nichts reparieren, sondern so schnell wie möglich meine wenigen Habseligkeiten ins Haus schaffen, um mich danach angenehmeren Dingen zuzuwenden. Denn meine verdammte Hose spannte schon wieder an einer gewissen Stelle.

Eine halbe Stunde später waren meine Sachen nach Sam-Manier verstaut und ich stand unter dem warmen Strahl der Dusche. Ich schlug mit der Faust gegen die Fliesen. Denn eigentlich hatte ich mir geschworen, nie wieder hierherzukommen. Wütend verließ ich die Dusche und ging in die große Küche. Kaffee anstellen oder mir endlich einen runterholen? Allein beim Gedanken an meinen Schwanz pumpte das Blut hinein. Somit hatte ich mir meine Frage selbst beantwortet und ich umschloss meinen mittlerweile harten Ständer mit der Hand. Noch besser wäre eine heiße und feuchte Pussy, aber ich konnte nicht schon am ersten Tag eine der Frauen von Chearfield flachlegen. Aber ganz sicher am zweiten Tag.

Ich rieb bei dem Gedanken fester über meinen Schaft, als ein Geräusch mich herumfahren ließ. Am Durchgang zur Treppe, die nach unten zur Haustür führte, stand eine junge Frau mit hochrotem Gesicht. So wie es schien, hatte sie einige Zeit dort gestanden und nur durch den Umstand, dass sich ihre Handtasche auf den Boden verabschiedet hatte, war sie von mir beim Starren entdeckt worden. Heili … nein, ich würde ganz sicher nicht die Worte aussprechen. Aber sie war hot. Heißer als hot.

Es war ganz sicher nicht der Kuchen in ihren Händen und auch nicht ihr heißes Aussehen. Es war der unschuldige Ausdruck in ihren Augen, der mich explodieren und - wie ganz sicher nicht geplant – mein Sperma pumpend in der Küche verteilen ließ.

Satisfaction - Ein Rebell vor dem Herrn

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