Читать книгу Ethnobombe - Michael Exner - Страница 10
ОглавлениеNew York/Oriskany/Maaru
„Trotzdem müssen wir die Wissenschaftler bei den neuesten Entwicklungen mit einbeziehen.“ Kampa war wie immer hartnäckig.
„Sie sollten wissen, wie unbeliebt wir sind, speziell bei dieser Sorte Mensch.“ Karregeens Protest war lahm. Er wehrte sich nur noch der Ordnung halber. Außerdem war er es nicht gewohnt, einfach überfahren zu werden. Doch hatte diese Frau etwas, dem man nicht widerstehen konnte. Nicht umsonst hatte sie sich gegen sechs Bewerber bei der Wahl zur UN-Generalsekretärin durchgesetzt. Man sagte ihr nicht nur einen eisernen Willen nach, sondern auch Zielstrebigkeit bis zur vollendeten Sturheit. Karregeen gab vorsichtig nach. „An wen dachten sie?“
„An zunächst zwei Personen.“
„Was heißt zunächst?“ Karregeen fuhr hoch.
„Langsam, ich spreche von den beiden Koordinatoren, Prof. Mauters und Prof. da Sibo. Dieses 'zunächst' bezieht sich auf eine dritte Person, die Ihnen bestens bekannt sein dürfte durch die Berichte Ihrer Kontaktleute. Ich meine Sara Sander.“
Karregeen wartete. Er war gespannt, wie Kampa das begründen wollte.
„Sie hat exzellente Kontakte zu allen Leuten auf dem Schiff. Sie ist praktisch das Bindeglied zwischen allen Gruppierungen und sie denkt interdisziplinär. Ich darf Sie daran erinnern, dass von ihr der Tipp kam mit dieser 'Liga der Vernunft'.
„Was sich ja wohl als Luftnummer erwiesen hat.“ knurrte der CIA- Mann.
„Sie werden unsachlich.“ Kampa war erstaunlich sanft. „Wann können wir uns zusammensetzen?“ Für Anna Kampa schien der Disput beendet zu sein.
„Wann immer Sie wollen, wir haben einen abhörsicheren Raum auf der 'Maaru'.
Jetzt war es Kampa, die erstaunt aufschaute.
Zwei Stunden später saßen Mauters, da Sibo, Sander und Winter in einer kleinen Bar mittschiffs. Man hatte die Einrichtung erhalten und nur durch jede Menge Kommunikationstechnik ergänzt.
Jeden hatten sie aus irgendeiner Arbeit gerissen, ohne ihnen zu sagen, worum es in dieser Besprechung ging. Entsprechend verärgert waren alle, besonders da Sibo, der eine wichtige Versuchsreihe verschieben musste.
Hinter der Bar fuhr ein 90-Zoll-Bildschirm hoch, auf dem sowohl Kampa als auch zwei Herren zu sehen waren, die sie nicht kannten.
Während Sara noch überlegte, wieso Jonas Winter an der Besprechung teilnahm, ergriff Kampa das Wort: „Guten Tag, meine Damen und Herren, ich bitte zunächst um Entschuldigung, dass wir Sie so unvermittelt und ohne Begründung aus der Arbeit gerissen haben. Offensichtlich haben sich in den letzten Stunden Aspekte ergeben, über die Sie unterrichtet werden müssen. Von der 'Oriskany' zugeschaltet sehen Sie hier die Herren Olmaz und Karregeen. Sie werden Ihnen die Fakten unterbreiten.“
Sara fiel sofort auf, dass Kampa keinen der Teilnehmer auf der 'Maaru' vorstellte. 'Die kennen uns längst.' Sie nickte unwillkürlich und schaute Winter an. Der lächelte freundlich zurück.
Olmaz begann ohne Begrüßung: „Während Sie hier unermüdlich das Virus jagen, waren wir auch nicht untätig…“
„Wer ist 'wir'?“ kam sofort von Mauters. Man sah ihr an, dass sie nur auf einen Anlass gewartet hatte, um ihrem Unmut Luft zu machen. Aber Olmaz ging bereitwillig auf ihren Einwurf ein.
„Wir, das sind eine Gruppe von Geheimdienstleuten, eher ein Konglomerat aus verschiedenen Geheimdiensten. Etwas, was es so noch nie gab.“ Er grinste schief.
„Geht es etwas genauer?“ Prof. Mauters war noch nicht zufrieden gestellt.
„Nun, mein Name ist Solman Olmaz, ich bin vom MI6, dieser Herr hier heißt Peter Karregeen und ist von der CIA.“
„Wir machen daraus kein Geheimnis, jedenfalls nicht Ihnen gegenüber. Wir möchten nur, dass Sie nicht in die Mannschaft tragen, was Sie heute hier hören.“ Übergangslos übernahm der andere, Karregeen.
„Wir wissen, dass Sie praktisch auf der Stelle treten, weil Ihnen der erste Erregertyp fehlt. Sie bekommen immer nur die nachfolgenden Mutationen, bei denen Sie dann versuchen, anhand von Gemeinsamkeiten auf das ursprüngliche Virus zu schließen. Einigermaßen korrekt, Herr Professor?“ Da Sibo machte eine vage Handbewegung, die alles Mögliche heißen konnte.
„Gut, vielleicht können wir Ihnen helfen. In den letzten Tagen haben wir verschiedene Modelle durchgerechnet, die anhand der Inkubationszeit, den Zeitpunkten des Ausbrechens der Krankheit an den drei bekannten Standorten und den Plänen der Fluggesellschaften auf einen gemeinsamen Ursprungsstandort schließen lassen. Sie können sich vorstellen, dass wir Hunderte verschiedener Möglichkeiten überprüfen mussten. Letztlich half uns die Tatsache, dass bei den Orten des Ausbruchs Anchorage in Alaska dabei war, ein kleiner und relativ wenig angeflogener Flughafen.“ Sara sah, dass sich bei den letzten Worten Alva immer weiter vorgebeugt hatte. „Sie haben es geschafft!“
„Ja und nein, wir sind uns nicht sicher. Deshalb brauchen wir Ihre Hilfe.“
Die Pause war da Sibo zu lang, „Weiter, lassen Sie sich nicht jedes Wort aus der Nase ziehen!“
Karregeen blieb ruhig: “Eine der Möglichkeiten war Nouâdhibou, ein winziger Hafen in Mauretanien. Dort hatte die Seuche auch gewütet, so dass wir nur mit größten Vorsichtsmaßnahmen dorthin konnten, aber wir haben folgendes heraus bekommen: Am Sonntagabend, einige Tage vor Ausbruch der Seuche an den drei bekannten Standorten, landete auf dem dortigen Feldflugplatz ein kleines, aber hochmodernes Flugzeug. Der Pilot schien geistig verwirrt zu sein. Er setzte sich in eine Hafenbar, ohne etwas zu bestellen und brach dann zusammen. Man holte den ansässigen Arzt, der aber nur noch den Tod feststellen konnte.
Man brachte den Leichnam in die Provinzhauptstadt Atar, wo er bis heute in der Gerichtsmedizin liegt, weil niemand den Toten identifizieren konnte.
Die Mauretanier erzählten uns, dass niemand dort so moderne Flugzeuge fliegt, außer vielleicht einer Gruppe Biologen, die eine kleine Forschungsstation am Fuße des Kediet Ijill betrieben. Das ist ein etwa 900 Meter hohes Gebirgsmassiv mitten in der Wüste. Nun, um es kurz zu machen, wir haben uns die Station angesehen, sie ist alles andere als klein. Außerdem komplett verlassen und ausgeräumt, praktisch klinisch rein.“
Da Sibo hielt es nicht mehr aus. „Die Leiche, was ist mit der Leiche?“
„Keine Angst“, grinste Olmaz. „die läuft nicht weg. Sagen Sie uns, ob Sie sie hier untersuchen wollen oder vor Ort. Je nachdem fliegen wir Sie hin oder holen die Leiche hierher.
Aber etwas anderes: Einer von Ihnen müsste auf jeden Fall dorthin, um sich die Anlage am Kediet Ijill anzusehen. Unsere Wissenschaftler sind sich nicht einig, ob man in einer solchen Anlage ein hochkomplexes Virus bauen kann oder ob dort nur daran geforscht wurde. Natürlich können Sie nur die leeren Räumlichkeiten besichtigen, aber vielleicht sehen Sie anhand von Anschlüssen oder der Anordnung der Labore etwas, was wir nicht erkennen können.“
Da Sibo nickte. „Ich muss mir die Klimaanlagen anschauen, vielleicht lässt das auf Druckverteilungen innerhalb des Labortraktes schließen. Das hilft schon.“
Sara war benommen. „Sie sagen das, als wären Sie sicher, dass das Virus ein Werk von Menschen ist. Die bauen so etwas, um locker mal ein paar Millionen Leute umzubringen?“ Sie schrie fast.
Olmaz schaute sie an. „Sehen Sie sich die Anlage an, dann wissen Sie, was ich meine.“
Da Sibo stand auf. „Ich hole die Leiche selbst. Fliegen Sie mich rüber.“
„Und ich komme mit!“ Sara hatte es so entschieden gesagt, dass sich zunächst kein Widerspruch regte, aber sie wusste, dass sie keine guten Argumente haben würde, käme es zu einer Diskussion. Sie wurde hier gebraucht, zumal die Vorbereitungen für die Ankunft von mindestens 20 weiteren Leuten liefen. Andererseits wollte sie mal raus hier und was war besser, als mit Alva eine Pause zu machen.
Da Sibo wollte noch zwei Laboranten mitnehmen, das wurde von Karregeen aber kategorisch abgeblockt. Leute seien genug in Mauretanien, auch die notwendige Technik, vor allem ein Vakuum-Kühlcontainer zum Transport der Leiche. Außerdem sei ein Pathologe mit seinem Team vor Ort.
Sie hatten kaum Zeit, ihre laufenden Arbeiten zu übergeben - nach einer Stunde ging es los. Zunächst per Hubschrauber zur ‚Oriskany‘. Dann mit dem Flugzeug weiter nach Mauretanien. Da Sibo hatte Bedenken geäußert. Er befürchtete, dass sie mit einem Militär-Jet fliegen müssten, aber Karregeen hatte ihn beruhigt. Sie flogen mit einem Learjet, der speziell für Starts und Landungen auf Flugzeugträgern konzipiert war und natürlich einiges an Bequemlichkeit bot. Außerdem war der Laderaum groß genug für den Transport des Kühlcontainers.
Der Flug mit dem Hubschrauber von der ‚Maaru‘ zur ‚Oriskany‘ dauerte nur ein paar Minuten, im Flugzeug aber wurden Sara und Alva sofort von der Müdigkeit übermannt. In den letzten zwei Wochen hatten sie täglich 16 bis 18 Stunden gearbeitet. An manchen Tagen sahen sie sich gar nicht, vor allem wenn Alva im Labor übernachtete, um eine Versuchsreihe zu überwachen. Jetzt hatte die Hoffnung auf den Durchbruch einen großen Teil der Spannung von ihnen genommen.
Sara erwachte nach drei Stunden als Erste. Mühsam hob sie den Kopf von Alvas Schulter. Der wurde auch sofort wach und sah völlig verständnislos in die Runde. Beide lockerten ihre verspannten Glieder.
„Mann, hab ich einen Hunger.“ Als Alva das sagte, merkte Sara erst, wovon ihr schlecht war. In dem Moment erhob sich die Stewardess, die sie gerade noch lächelnd beobachtet hatte.
„Darf ich Ihnen etwas bringen?“
„Hunger, viel Hunger!“ hauchte Sara theatralisch. „Aber bitte kein Hähnchen!“
„Wie wäre es mit Irish Stew? Oder Rumpsteak?“
„Ja und ja“ meldete sich da Sibo.
Eine Stunde später saßen sie mit Olmaz und Karregeen zusammen und diskutierten „Sicherheitsaspekte“, wie Olmaz es nannte. Prof. Mauters und Jonas Winter waren zugeschaltet. Anna Kampa wollte später dazu stoßen, im Moment saß sie aber noch in einem anderen Meeting. Da Sibo hatte zu diesem Treffen gedrängt. Er hatte aus dem Fenster gesehen und festgestellt, dass sie von vier Jagdflugzeugen begleitet wurden.
„Jetzt reicht’s.“ polterte er entgegen seiner sonstigen Art und stellte Solman Olmaz zur Rede. „U-Boote und Patrouillenboote können Sie mir ja noch mit der Explosion vor Barbados erklären. Aber den Flugzeugträger und jetzt hier die Jäger – das passt schon lange nicht mehr.“
Karregeen und Olmaz hatten sich angesehen und dann dieses Treffen anberaumt.
„Irgendwann müssen wir Ihnen sowieso reinen Wein einschenken.“ begann Olmaz.
„Na, dann los!“
„Wo fange ich an?“ Er schaute ein wenig hilflos zu Karregeen.
„Vielleicht 2019? Das kennt jeder.“
„Ok, als im Herbst 2019 die 5 Samenbanken in die Luft flogen, tauchten am nächsten Tag bei einigen Zeitungen Bekennerbriefe der 'Liga der Vernunft' auf. Jeder glaubte diesen Schreiben, denn das krude Vokabular der Briefe und die verdrehte Logik dieser Anschläge passten zu ihnen. Es wurde ja auch nicht dementiert.
Als unsere Experten die Anschläge untersuchten, kamen bald leise Zweifel auf. Man hatte sich zwar große Mühe gegeben, das Ganze ziemlich dilettantisch aussehen zu lassen, aber es kam ein Mosaiksteinchen zum anderen. Besonders die beiden Banken, die in Deutschland gesprengt wurden, gaben Rätsel auf. Die Sprengsätze selbst und die ganze Ausführung waren nicht besonders einfallsreich, aber auf Grund von Molekularanalysen der Markierungssubstanzen konnte der Sprengstoff eindeutig zugeordnet werden. Er stammte aus einem Diebstahl in einem BKA-Hauptquartier, der so raffiniert ausgeführt wurde, dass er nur durch einen Zufall aufgeflogen war. Der Sprengstoff wurde durch Attrappen ausgetauscht, die so raffiniert waren, dass sie selbst die Scanner bei Kontrollen getäuscht hatten. Um an das Zeug heranzukommen, mussten absolute Experten am Werk gewesen sein. Sämtliche elektronische Sicherungen wie Hand- und Irisscanner, Bewegungs- und Hauttonussensoren wurden genauso ausgetrickst wie jeder andere moderne Schnickschnack, wofür die Deutschen bekannt sind. Den Sicherheitsservern wurden biometrische Daten vorgetäuscht, die nur sie selbst kannten. Das funktioniert nur mit entsprechendem Insiderwissen. Dort waren nicht nur die Besten ihres Faches am Werk, sondern sie waren auch hervorragend informiert und ausgerüstet. Und spätestens da war klar, dass die Spinner von der 'Liga' nur vorgeschobene Marionetten sind.“
„Haben Sie herausbekommen, wer wirklich dahinter steckt?“ „Nicht mit Sicherheit, wir vermuten eine Organisation hinter der 'Liga'. Es gibt offenbar eine Gruppe, die ähnliche Ziele verfolgt. Allerdings ist diese Organisation deutlich gefährlicher, weil skrupelloser und vor allem finanziell potenter. Ihr gehören wahrscheinlich einige der reichsten Gruppierungen und Familien dieses Planeten an. Sie können sich militärische Stärke in jeder vorstellbaren Dimension kaufen, genauso wie die besten Wissenschaftler dieser Welt. Wie es aussieht, ist ab einer bestimmten Summe jeder käuflich. Leider ist es uns bis jetzt nicht gelungen, jemanden dort einzuschleusen. Im Gegenteil, sie scheinen uns immer einen Schritt voraus zu sein. Aber wie gesagt, das ist noch eine Vermutung.“
„Und die Explosion des Patrouillenbootes?“ Sara war ziemlich blass.
„Können wir nicht zuordnen. Wir wissen nur, dass es ein kleiner Torpedo war, abgeschossen von einem Ein-Mann-U-Boot. Die Dinger sind kaum sechs Meter lang, bestehen aus einer kleinen Kabine, in der ein Mann liegen kann, der Rest ist Antrieb und Bewaffnung. Schnell, wendig und kaum zu orten, wenn es sich auf Grund legt. Der Pilot hat einen hervorragenden Kampf geliefert. Wir konnten ihn erst nach 20 Stunden stellen. Die Reste, die wir aufgelesen haben, weisen darauf hin, dass es das Neueste und Beste war, was bei den Waffenhändlern dieser Welt zu kaufen ist. Deshalb sofort unsere Vermutung, dass diese Organisation hinter der „Liga' die Fäden zieht. Unter fünf Millionen Dollar dürfte so ein U-Gleiter kaum zu haben sein.“
„Hat jemand wenigstens eine vage Idee, weshalb man ein so teures Stück Technik und einen Fahrer geopfert hat, um eines von vier Patrouillenbooten abzuschießen?“
„Wir haben die wildesten Vermutungen angestellt, aber nichts scheint wirklich zu passen. Am Wahrscheinlichsten scheint noch die These zu sein, dass es eine Demonstration der Stärke war nach dem Motto: 'Seht, wie nahe wir euch kommen können, ohne dass ihr uns etwas anhaben könnt.' Tja, das wäre dann gründlich schief gegangen.“
„Aber warum wollen sie uns etwas antun. Inwiefern stören wir ihre Ziele? Wenn wir die Seuche nicht aufhalten, wird wahrscheinlich mehr als die halbe Weltbevölkerung in den nächsten Monaten und Jahren sterben! Die Weltwirtschaft ist jetzt schon am zusammenbrechen“ Sara verstand langsam gar nichts mehr.
„Denken Sie nach!“ Olmaz lehnte sich mit seinem Glas Wein zurück. „Vielleicht haben Sie ja die zündende Idee.“
„Vielleicht!“ meinte da Sibo „Aber ist das alles der Grund, weshalb ständig eine kleine Armee um uns herum ist?“
„Der halbe Erdball hat sich verpflichtet, Ihnen ideale Arbeitsbedingungen zu schaffen, koste es was es wolle. Dazu gehört auch und gerade Ihre Sicherheit. Sie glauben nicht, wie die Kampa tobt, wenn nur eine Kleinigkeit schief gehen sollte. Wie gesagt, koste es was es wolle…“ Olmaz hatte wohl schon mehr als ein Glas Wein getrunken. Er blinzelte.
„Die spanische Grippe 1920 hat weltweit mindestens 20 Millionen Tote gefordert, neuere Untersuchungen sprechen von 50 Millionen oder mehr. Wie viele werden es diesmal, na? Sie sind die Experten!“ Er erwartete wohl keine Antwort. Er stierte in sein Glas.
„Es gibt sogar eine Gemeinsamkeit.“ Da Sibo sprach mehr mit sich selbst. „Der Spanischen Grippe erlagen auch vorwiegend Menschen zwischen 20 und 40 Jahren. Kinder und ältere Menschen wurden weitgehend verschont.“
„Könnte…“ begann Karregeen.
„Nein, das ist kein Ableger eines Influenzavirus.“ fuhr ihm da Sibo ins Wort.
Sara schaute ihn an: 'Warum so gereizt?' sagte ihr Blick. Aber sie wusste ja, warum. Er hatte jetzt die Chance, die Stammform des Virus zu finden und damit ganz gezielt in Richtung eines Impfstoffs zu forschen.