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Ein Streifzug durch Speicherstadt und HafenCity verbindet Geschichte und Gegenwart. Hier prägen Kanäle, auf norddeutsch Fleete genannt, Brücken und die neogotischen Backsteinfassaden der einstigen Lagerhäuser aus Wilhelminischer Zeit das Bild, dort entsteht als eines der größten Städtebauprojekte in Europa die HafenCity mit der markanten Elbphilharmonie als Hamburgs jüngstem Wahrzeichen.

Ganz im Osten der HafenCity entsteht derzeit das Elbbrückenquartier als jüngster und letzter Teilbereich des neuen Stadtviertels. Geplant sind Hochhäuser mit bis zu 14 Stockwerken, die Platz für rund 11 000 Arbeitsplätze und 1400 Wohnungen bieten sollen. Zum Abschluss wird sich hier zukünftig der 233 Meter hohe Elbtower als höchstes Gebäude der Stadt in den Hamburger Himmel strecken und ganz entgegen dem sprichwörtlichen hanseatischen Understatement einen optischen Paukenschlag setzen und das stolze Hamburger Selbstbewusstsein weithin sichtbar machen.

Bereits seit ein paar Jahren in Betrieb ist der ebenfalls futuristische Bahnhof Elbbrücken mit seinem kühn geschwungenen Glasdach. Er bietet sich als Startpunkt für den Spaziergang durch HafenCity und Speicherstadt an und seine Aussichtsplattform verspricht einen schönen Blick auf die Elbe und den rasanten Fortschritt der Bautätigkeiten.

Erste Station unseres Spaziergangs ist der Baakenhafen mit der Aussichtsplattform Himmelsberg mit Blick bis zur Elbphilharmonie und einem beliebten Spielplatz samt Fußball- und Basketballspielfeld. Die nächste Möglichkeit für eine Vogelperspektive auf HafenCity und Bautätigkeiten lässt nicht lange auf sich warten. Die markante, orange leuchtende Aussichtsplattform des HafenCity Viewpoint bietet Platz für 25 Personen in 13 Meter Höhe. Seit 2004 hat der zwölf Tonnen schwere Stahlkoloss mit seiner an ein Periskop erinnernden Optik mehrmals den Standort gewechselt und folgt dem Fortschritt der Großbaustelle HafenCity. An der Baakenhafenbrücke steht er seit 2013.

Der Kaispeicher B am Brooktorhafen wurde in den Jahren 1878/79 noch vor der Speicherstadt gebaut. Heute beherbergt der älteste erhaltene Speicher in der Hansestadt das Internationale Maritime Museum Hamburg. Auf insgesamt zehn Etagen gibt es rund 40 000 Schiffsmodelle, 5000 Gemälde und unzählige weitere maritime Gegenstände zu bestaunen. Eine besondere Attraktion für Groß und Klein ist der Schiffssimulator, in dem die Besucher unter Anleitung eines waschechten Kapitäns das Navigieren und Manövrieren erklärt bekommen und selbst das Steuer in die Hand nehmen dürfen, um ein Containerschiff durch den Hamburger Hafen zu steuern. Die Übungsfahrten mit dem professionellen Schiffssimulator werden sonntags, dienstags und mittwochs ab 14 Uhr angeboten und die Teilnahme ist kostenlos.


KLEIN, ABER KULT: Eingeklemmt unter der Oberhafenbrücke, die die HafenCity mit der Altstadt verbindet, hält die Oberhafen-Kantine die Tradition der einst für Hamburg so typischen Kaffeeklappen am Leben. Wo sich früher die Hafenarbeiter für ihre schweißtreibende Arbeit stärkten, stehen heute hausgemachte saisonale und regionale Spezialitäten auf der Speisekarte. Stockmeyerstraße 39, 20457 Hamburg, Tel. 040/32 80 99 84, reservierung@oberhafenkantine-hamburg.de, www.oberhafenkantine-hamburg.de.

Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten in Hamburg & Umgebung

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