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Der Streit des Beters mit Gott

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Die vierte Rede, die dem Streit des Gebetes gewidmet ist, beginnt mit einer ausführlichen Einleitung, in der auf die Dialektik eingestimmt wird, dass es einen Streit gibt, bei dem man durch Verlieren gewinnen kann. Von einem biblischen Text ist explizit keine Rede. Die innere Beziehung auf Jesu Wort aus Mk 8,35ff. kommt in den Blick: »Wer sein Leben erhalten will, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinet- und des Evangeliums willen, der wird’s erhalten«. Wie geht diese Dialektik von Verlieren und Erhalten im Streit des Gebetes vor sich? Beten heißt für Kierkegaard allem voran: Sich-ergeben, und nicht jemanden angreifen oder sich selbst verteidigen, um sich zu erhalten! Wer sich betend hingebe, der streite nicht; gebe er sich aber nicht hin, so bete er auch nicht. Ein Gebet, das keine Ergebung sei, die in dem inwendigen Menschen geschieht, kommt für Kierkegaard als Gebet gar nicht in Betracht. So ein Gebet komme auch bei Gott gar nicht an, so wenig wie ein Brief ankomme, der falsch adressiert sei. Wie soll es dann aber möglich sein, dass ein Gebet zur Waffe wider Gott werden kann?

Das Wagnis, ein Einzelner zu sein

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