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Grußwort der Nichte Leonard Peltiers zur zweiten Auflage des Buches

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Als mein Onkel, Leonard Peltier, November 2016 seine Grußworte an die deutschen Leserinnen und Leser der Erstauflage dieses Buches schrieb, war er noch voll der Hoffnung, dass die Tage seiner Haftentlassung kurz bevorstehen würden. Er und wir alle dachten dabei, dass das große Interesse und die Unterstützung im deutschsprechenden Teil Europas hier sicherlich auch eine große Hilfe sein würden, um für ihn endgültig die Türen zur Freiheit zu öffnen. Und so wie Ihr haben sich weltweit so viele andere Menschen für Leonards Freiheit eingesetzt und für alle schien es so, dass sich die Tore zur Freiheit öffnen würden. Wie Ihr alle wisst, haben sich die Dinge jedoch anders entwickelt. Mein Onkel ist immer noch gefangen in dem, wie er es nennt, Iron House. Und nach wie vor sind auch all seine indigenen Brüder und Schwestern überall in Amerika mit der fortgesetzten Geschichte von Unterdrückung, Menschenrechtsverletzung und Umweltzerstörung konfrontiert. In dieser schweren Zeit erhielten wir, auch mein Onkel Leonard, die Nachricht, dass dieses Buch nun in einer zweiten Auflage erscheinen wird. Wir haben mitbekommen, dass zu den Buchpräsentationen viele hundert Menschen bislang kamen und diese Veranstaltungen auch weitergehen, in den verschiedensten Städten Deutschlands. Mein Onkel und ich wissen, dass dies ein Beweis für Euer immer noch bestehendes Interesse und die anhaltende Unterstützung ist. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, das weit weg, auf der anderen Seite des Ozeans mehr und mehr Menschen sich im Falle Leonard Peltiers aber auch allgemein im Zusammenhang mit dem Schicksal der Native Americans für Gerechtigkeit, Menschenrechte und Freiheit einsetzen.

Für all das, liebe Leserinnen und Leser, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, möchte ich mich im Namen meines Onkels Leonard Peltier, im Namen der amerikanischen Ureinwohner, im Namen aller ehrlichen Menschen auf dieser Welt und in meinem Namen bei Euch bedanken.

Kari Ann Boushee, Nichte Leonard Peltiers (Fargo/North Dakota, 25.8.2017)

Leonard Peltier sitzt seit Frühjahr 2017 fast permanent im Lock Down des USP Coleman, Florida. Aufgrund dieser Tatsache erhält er weder seine Emails noch kann er per Email kommunizieren. Daher war es ihm auch nicht möglich, rechtzeitig vor Druckbeginn der zweiten Auflage dieses Buches selbst ein Grußwort zu schreiben. Das Grußwort seiner Nichte ist jedoch mit ihm telefonisch abgestimmt. M. Koch, 25.8.2017

Ein Leben für die Freiheit

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