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Orientiert in Porto

Porto ist ...

Der ursprüngliche Stadtkern um den Bischofshügel, etwa 2 km flussaufwärts der Fluss­mündung in den Atlantik, zieht sich steil hinunter zum Rio Douro. Die spektakuläre Szenerie wird gekrönt durch die Stahlskelett­brücke, welche Porto mit Vila Nova de Gaia verbindet.

Eléctrico Linha 1

Ein schöner Ausflug geht mit der Tram ab der Kirche Igreja de São Francisco (Haltestelle Infante) bis nach Foz, dem ursprünglichen Fischer­dorf an der Douro-Mündung. Von dort ein schöner Spaziergang auf einer Promenade am Meer ent­lang nach Matosinhos, dem geschäf­tigen Fischer- und Hafenstädtchen.


... die zweitgrößte Stadt des Landes

Mit ihren knapp 240.000 Einwohnern ist die Stadt noch überschaubar, und bei Spaziergängen ist es ein Leichtes, die Stadtgrenze zu verlassen. Porto ist eine Stadt mit ansehnlichen Parks und schönen Plätzen, die auch wäh­rend der Sommermonate tiefgrün leuch­ten - an Regen, nicht nur in den Winter­mona­ten, mangelt es meist nicht.

... Namensgeber einer ganzen Nation

Der ursprünglich griechische Handels­platz wurde von den Römern „Portus calus“, schöner Hafen, genannt. Daraus entwickelte sich die Bezeichnung „Por­tu­cale“, womit nicht mehr nur die Stadt, sondern die gesamte Region drum herum gemeint war. Als Graf­schaft Portucale blieb das Gebiet noch eine Zeitlang Bestandteil des König­reichs Kastilien, im Jahr 1139 rief Dom Afonso Hen­riques dann die Unab­hän­gigkeit aus und ernannte sich selbst zum ersten König des neuen Reiches.

... verkehrstechnisch gut erschlossen

Eine moderne Stadtbahn (Metro) ver­bin­det den nahe gelegenen Flughafen mit der Innenstadt. Einmal dort an­gekom­men, liegen die meisten sehens­wer­ten Orte von Porto fast alle in Fuß­ent­fernung. Zum Meer nach Mato­sinhos, dem Fischereihafen, kann man dann wiederum bequem mit der Metro ge­langen.

... leicht zu durchschauen

Porto ist nicht sonderlich groß, kein Ver­gleich mit den europäischen Metro­polen, die man sich mühevoll (kon­ven­tionell) per Stadtplan bzw. (modern) durch digitale Wegweiser er­schließen muss. Stadt­rundgänge sind ein stetes Bergauf-Bergab, weil die hügelige Land­schaft, die das tief eingeschnit­tene Dourotal zu beiden Seiten einrahmt, strategisch gut zu verteidigen war. Im historischen Viertel um den Bischofs­hügel geht es über enge Trep­pen­gässchen zum Fluss hinunter, wo sich eine schöne Promenade ausbreitet. Im „moder­ne­ren“ Zen­trum um die Ave­nida dos Allia­dos dominieren Pracht­fassaden aus der Gründerzeit. Im Univiertel beim Jardim da Cordoaria gibt es hübsche Parks und Plätze. Westlich davon, um den riesigen Kreisverkehr Rotunda da Boavista, findet man eine interessante Mischung aus Alt und Neu.

... die Stadt des Portweins

Ab dem späten 17. Jh. wurde der süße Aperitifwein von Porto aus ver­schifft, was ihm auch seinen Namen ein­gebracht hat: Vinho do Porto. Er war be­son­ders in England be­gehrt und durch Zugabe von Brannt­wein perfekt dafür geeignet, den län­geren Transport auf die Britischen Inseln unbeschadet zu über­stehen. Die Trau­ben stammen von den steilen Schie­ferhängen des Dourotals, das auch das erste zertifizierte Weinan­bau­gebiet der Welt war. Die meisten Kel­lereien, in denen der Wein gelagert und veredelt wird, liegen allerdings gar nicht auf dem Stadtgebiet Portos, son­dern im Nach­barort Vila Nova de Gaia.

... eine Stadt aus Granit

Die alten Stadthäuser wurden alle aus grauem Granit erbaut. Aber die Stadt­planer haben schon früh damit be­gonnen, die Fassaden mit farben­frohen Anstrichen versehen zu lassen. Be­son­ders der Blick vom Ufer des Douro-Flus­ses aus zu den über­ein­ander­ge­schach­telten Häusern am Steilhang ist reizvoll und möchte einen hier woh­nen lassen. Die raus­gehängte flat­ternde, frisch ge­wa­schene Wäsche zeigt, dass es nicht nur touristische Fas­sade ist.

... eine Stadt am Fluss und am Meer

Fast 900 km von der Quelle im spa­nischen Kastilien bis zum Atlantik schlän­gelt sich der Rio Douro durch die Iberische Halbinsel bis Porto. Nur zwei Kilometer sind es von der spekta­ku­lären „Eiffelbrücke“ in der Altstadt bis zum Meer, an dem lange Sandstrände zum Flanieren und Baden einladen.

... die Stadt der „Kuttelfresser“

Den Seefahrern wurde als Proviant viel Pökelfleisch mit auf die Reise ge­geben, und die ärmere Be­völ­ke­rung musste sich dann leider mit den Inne­reien be­gnü­gen. Auch heute noch werden in den einfachen Restaurants zum Mit­tags­tisch regelmäßig „Tripas“ angeboten.

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