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Sightseeing-Alternativen

Eine Alternative wäre Porto mit dem Rad - allerdings nicht gerade in der Kernstadt mit ihren vielen Hügeln und dem regen Autoverkehr. Es gibt aber tolle Radwege entlang des Rio Douro, und auch südlich und nördlich der Flussmündung ist man auf gepflegten Radwegen entlang der endlos langen Sandstrände sicher unterwegs.

Das neue Porto

Die Avenida da Boavista führt von der Altstadt aus gradlinig Richtung Meer. Stattliche Bürgerhäuser säumen die breite Avenida, und nicht weit vom großen Kreisverkehr Rotunda da Boa­vista lohnt sich ein Besuch des „Fressmarktes“ Bom Sucesso. Alleine der großartige, lichtdurch­flutete Hallen­bau aus den 1950er-Jahren ist eine Besichtigung wert.


Centro Português de Fotografia

In den oberen Stockwerken des ehe­maligen Stadtgefängnisses - ein mäch­tiger, düsterer Bau im Uni­ver­sitäts­viertel - ist eine inte­res­san­te Sam­m­lung alter Kameras und Fo­to­grafien zu sehen. In den einstigen Ge­fäng­nis­zel­len finden von Zeit zu Zeit auch Kunst­ausstellungen statt.

Jardim do Passeio Alegre

Der kleine Park an der Mündung des Douro ist ein Kleinod und heißt über­setzt „Garten des glück­lichen Spazier­gangs“ - das gilt besonders an Sonn­tagen, wenn unter den alten Bäu­men Kunst­handwerker ihre Ware aus­stel­len. Be­su­chenswert sind auch die öffent­li­chen Toilettenanlagen.

Ilhas (Inseln)

Die ersten Viertel aus einfachen Wohn­hütten entstanden bereits im 18. Jh. für das Dienstpersonal und be­fanden sich - zunächst mit nur einem Zugang ver­sehen und von der Straße aus nicht einsehbar - in der zweiten Rei­he hin­ter solide erbauten Bürger­häu­sern ver­steckt. Heute sind die Wohn­ver­hält­nis­se nicht mehr so prekär wie früher, und die Bewohner der kleinen Häuschen ent­lang enger Gassen leben dort gerne und schätzen das familiäre, nach­bar­schaft­liche Miteinander.

Bank of Materials

In einem überschaubaren Raum an der Praça de Carlos Alberto sind portu­giesische Wandkacheln aus ver­schie­denen Jahrhunderten zu be­staunen.

Avenida dos Aliados

Die Büro- und Bank­gebäude entlang der platzartigen Ave­nida wur­den im nüchternen Stil des Neoklas­si­zismus errichtet. Die künst­le­rische Pracht der Dekors ver­steckt sich vielfach im Inne­ren der Ge­bäu­de. Ein gutes Bei­spiel dafür ist das ehe­malige Café Im­pe­rial, wel­ches in den 1930er-Jah­ren er­öff­net wurde und heu­te als schönste McDonald’s-Filiale der Welt gilt.

Das schmalste Wohnhaus der Stadt

Zwischen den Azulejo-Kirchen do Car­mo und dos Carmelitas befindet sich die Casa Escon­dita, das „versteckte Haus“, mit seiner nur einen Meter breiten Fassade. Es diente nur dazu, eine zweite Kirche neben der ers­ten bauen zu können. Dies war eigent­lich verboten.

Die lachenden Chinesen

Im Jardim da Cordoaria stehen drei Installationen, auf denen Bronze­figuren mit lachenden Gesichtern herum­tur­nen. Es handelt sich um das Werk des spa­nischen Künstlers Juan Muñoz, der sich wohl von den entstellten Lach­ge­sichtern des chine­sischen Kollegen Yue Minjun inspirieren ließ.

Museu Nacional da Imprensa

In einer ehemaligen Brikettfabrik wer­den alte Druck- und Setzmaschinen aus­gestellt. Im Untergeschoss geht es um unerfüllte Leidenschaften, außer­dem werden viele Kari­ka­tu­ren gezeigt. Eine nette Fahrradtour den Fluss hinauf führt dorthin.

Fischerhafen Matosinhos

Zwischen den qualmenden Grill­restau­rants und dem Meer befindet sich ein großräumiges Industrieareal mit Kühl­hallen, Bürogebäuden und Frigo-Last­zügen, welche die angelandeten Mee­res­früchte nach Norden abtrans­por­tie­ren. In einem kleinen Laden gibt es wohl die weltgrößte Auswahl an Fisch­konserven.

Casa do Infante

In diesem Stadtpalast unten am Fluss soll 1394 Heinrich der Seefahrer zur Welt gekommen sein. Interessant ist das dort untergebrachte Museum, wel­ches sich auch etwas selbstkritisch mit der damals von Portugal ein­ge­läu­teten Globalisierung auseinandersetzt.

Jardins do Palácio de Cristal

Großartiger Park mit fantastischen Aus­blicken ins Tal des Douro bis zur Mün­dungs­bucht, auf den von Lin­den gesäumten Wegen stolziert der ein oder andere Pfau umher. Ein Spaziergang den Hang hin­unter führt nach Miragaia.

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