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Sightseeing-Klassiker

Porto ist eine Stadt aus der zwei­ten Reihe und steht noch heute im Schatten der großen Hauptstadt Lissabon. Erst spät, nach der Ernennung zur Euro­pä­ischen Kulturhauptstadt 2001, wurde Porto vom Städte­touris­mus wahrgenommen.

Portland

Ja gut, der Portwein ist für Ahnungs­lose der Namensgeber der Stadt. In Wirklichkeit steht Porto aber als Tauf­pate für ganz Portugal. Die Stadt ist ziem­lich überschaubar - von den Port­weinkellereien zu den Bade­strän­den ist es ein Spaziergang, liegt doch die Altstadt nur 2 km fluss­auf­wärts der Mündung des Rio Douro in den Atlantik.


Ponte Dom Luís I

Die 60 m hohe Fachwerk-Bogenbrücke im Stil von Gustav Eiffel mit einer obe­ren Spannweite von 385,25 m ver­bindet die beiden Douro-Ufer, den Cais da Ribeira und den Cais de Gaia, mit­ein­an­der. Heute ist die obere Que­rung der Brücke Radfahrern, Fuß­gän­gern und den Stadtbahnen der Metro do Porto vorbehalten. Die Brücke Dom Luís I ge­hört seit 1996 zum UNESCO-Welt­kul­turerbe.

Torre dos Clérigos

Der italienische Architekt, Maler und Dekorateur Nicolau Nasoni hatte in Siena und Rom gearbeitet, bevor er ab Mitte der 1720er-Jahre Porto in das Zeitalter des Barocks führte. Heute ist der 75,6 m hohe Clérigos-Turm ein Wahrzeichen der Stadt und besuchens­wert.

Buchhandlung Lello

In dem schmucken Jugendstilgebäude gibt es seit 1894 eine Buchhandlung, und die war schon immer eine der inte­res­san­testen „Livrarias“ der Welt. Spä­tes­tens seit Harry Potter mit dem Shop in Verbindung gebracht wird, ist die Buchhandlung Lello eine At­traktion, für die sogar Eintritt be­zahlt wer­den muss und vor der sich immer eine lange Warteschlange bildet.

Estação de São Bento

In den herrlichen Kachelwandbildern der Bahnhofshalle begegnen uns wich­tige Geschichtsereignisse des Landes: Hein­rich der Seefahrer bei der Erob­erung von Ceuta; Dom Afonso Hen­riques, der Gründer Portugals, wie er seinen Lehrer und Mentor Egas Moniz am Hof empfängt, usw.

Die Kathedrale

Ein wehrhafter, grauer Gra­nitbau auf einem Hügel oberhalb der Ribeira. Hier wurde die Stadt einst ge­gründet. Vom groß­zü­gi­gen Vor­platz, eine Art Pla­teau, hat man ei­nen tollen Aus­blick auf die Stadt und hin­un­ter zum Fluss.

Vila Nova de Gaia

Auf der anderen Flussseite von Porto geht es turbulent zu. Auf der breiten Ufer­pro­me­nade (Fuß­gänger­zone) sind immer viele Be­sucher unter­wegs, um in einer der zahl­reichen Portwein­kellereien eine Verkostung zu machen. Weiter oben über dem Tal kann man auf einer gro­ßen Grünfläche die tollen Sonnen­unter­gänge beobach­ten. Häufig finden dort auch kostenlose Open-Air-Kon­zerte statt.

Historische Straßenbahn

1895 wurde die erste regulär verkeh­ren­de elektrische Straßenbahn der Iberi­schen Halbinsel in Betrieb genom­men. Auch heute noch verkehren nos­tal­gische Bahnen in der Innenstadt und entlang des Rio Douro bis nach Foz de Douro an dessen Mündung ins Meer.

Fundação de Serralves

Die eigentliche Villa in dieser knapp 20 ha großen Parkanlage wurde 1923 vom französischen Architekten Jacques Gréber in der sog. „Stromlinien-Moderne-Archi­tektur“ (Art déco) erbaut. Das neben­an errichtete Museu de Arte Contem­porânea ist ein moder­nes Gegenstück vom noch lebenden be­rühm­ten Archi­tekten Portos: Álvaro Siza Vieira. Dort finden wech­seln­de Ausstellungen von modernen Wer­ken statt.

Igreja do Carmo

Beeindruckend ist die gänzlich mit einem riesigen Kachelbild versehene Sei­tenfassade der Carmo-Kirche im Uni­versitätsviertel. Auch an anderen Stellen der Stadt finden sich ein­drucks­volle Zeugnisse dieser typisch portu­gie­sischen Kunst.

Mercado do Bolhão

Eine Markthalle als Sehenswürdigkeit - sie ist ein mächtiger Bau im neoklas­si­zis­tischen Stil aus dem Jahr 1910 und war bis vor Kurzem ein Spaziergang in das Marktleben des letzten Jahrhun­derts. Seit 2018 wird der Markt reno­viert und soll im Frühjahr 2021 wieder eröff­net werden.

Casa da Música

Porto zur Abwechslung einmal ganz modern - seit 2005 steht dieses mäch­tige Konzerthaus am parkähnlichen Kreis­verkehr Rotunda da Boavista. Es ist lohnend, sich einer Führung durch das Gebäude an­zuschließen.

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