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PETER FLIEGT EIN
ОглавлениеSTANSTED, 28. JULI, 13.43 UHR
Express nennen sie das. Unfassbar! Seit drei Minuten ist Peter im Stansted Express auf der Suche nach einem freien Sitzplatz – aber vorwärts kommt er kaum. Ständig ruckelt der Zug. Dreimal schon wäre er beinahe bei anderen Fahrgästen auf dem Schoß gelandet. Und das bestenfalls bei Tempo 50. Wie wird das erst, wenn der Zug auf freier Strecke – hoffentlich – Gas gibt?
Bei einer Weiche gleich zu Beginn der Fahrt am Flughafen Stansted hat es den nichts Böses ahnenden Peter mit einem Ruck glatt gegen die Tür gehauen. Schon bei der Fahrt in der Flughafenbahn vom Flugzeug zum Terminalgebäude musste er sich an ein Fenster klammern – die sympathische Automatenstimme hatte ihren Satz »Bitte halten Sie sich gut fest« noch nicht zu Ende gesprochen, da schwenkte der Waggon wie von Geisterhand in eine 45-Grad-Kurve nach rechts ein. Aber dafür musste er auch nicht 17 Pfund bezahlen wie für den Stansted Express. Daheim in Deutschland werden Züge dieser Art bestenfalls noch für den Regionalverkehr entlegener Küstenregionen genutzt, ärgert sich Peter. Hier verbinden sie einen der wichtigsten Flughäfen des Landes mit der Hauptstadt London. Und suggeriert das Wort Express nicht auch ein gewisses Maß an Geschwindigkeit? Am Flughafen hatte man ihm beim Fahrkartenverkauf gesagt, dass der Zug sage und schreibe 46 Minuten bis zur Liverpool-Station im Zentrum Londons benötige. In dieser Zeit bringt ihn ein ICE von Hannover nach Bielefeld, überlegt Peter. Gut, nicht dass er je nach Hannover oder Bielefeld gewollt hätte, aber Express – ha!
Peter ist sauer. Auf die Zugbetreiber, auf den Flughafen, auf Hannelore, eine gute Freundin, die ihm den Tipp gegeben hatte, den Zug zu nehmen. Und irgendwie auch auf sich selbst. »Gatwick oder Stans-ted?«, hatte ihn die reizende Dame im Reisebüro bei der Buchung gefragt. Der Flughafen Gatwick liegt weit von London entfernt, das wusste Peter und hatte sich deswegen sofort für Stansted entschieden. Er konnte doch nicht ahnen, dass sich dieser Flughafen noch weiter draußen befindet.
BAHNHÖFE IN LONDON
Londons Eisenbahnnetz ist – wie in vielen großen europäischen Städten – von Kopfbahnhöfen bestimmt. Und da Großbritannien, ähnlich wie etwa Frankreich, jahrhundertelang sehr zentralistisch ausgerichtet war, spiegelt sich dies auch in den Bahnstrecken wieder: Sie sind von London aus sternförmig in jede Richtung gebaut worden. Das führt bis heute dazu, dass man nicht von jedem Bahnhof in jede Himmelsrichtung reisen kann – wer in London umsteigt, muss deswegen mitunter per U-Bahn den Bahnhof wechseln. Und er muss überhaupt erst einmal den richtigen Abfahrtbahnhof herausfinden. Die wichtigsten Hauptbahnhöfe im Überblick:
King’s Cross: Der vermutlich bekannteste der Londoner Bahnhöfe. Die Pet Shop Boys besangen ihn 1987 in ihrem gleichnamigen Song, Harry Potter reist hier in den Büchern von Joanne K. Rowling von Gleis 9 ¾ mit dem Hogwarts-Express ins Internat (ein Gleis dieser Nummer gibt es in der Realität natürlich nicht, wenn auch ein entsprechendes Schild, das zum absoluten Selfie-Hotspot geworden ist). King’s Cross wurde 1852 in Betrieb genommen und ist Endpunkt der East Coast Main Line, die London unter anderem mit York, Newcastle und Edinburgh im Norden der Insel verbindet. Der Bahnhof befindet sich in der Euston Road.
St. Pancras: Dieser Bahnhof wird gern in einem Atemzug mit King’s Cross genannt, da er sich unmittelbar nebenan befindet. Beeindruckend ist der mächtige Backsteinkopf des von George Gilbert Scott entworfenen und 1868 eröffneten neogotischen Komplexes. Früher beherbergte dieser Teil das Midland Grand Hotel – bis es 1935 schloss. Erst 2011 wurde es wiedereröffnet unter dem Namen St. Pancras Renaissance Hotel. St. Pancras war ursprünglich Endpunkt der Midland Main Line nach Leicester, Nottingham und Sheffield. Heute ist der Bahnhof in der Euston Road vor allem als Startpunkt des Eurostar ein Begriff, der von hier aus unter dem Ärmelkanal hindurch nach Paris, Brüssel und Amsterdam fährt.
Paddington: Nicht nur Miss Marple ist hier in Agatha Christies Roman 16.50 Uhr ab Paddington in Richtung Südwestengland gestartet – der Bahnhof Paddington in der Pread Street ist seit 1838 Endpunkt der Great Western Railway und damit Ausgangspunkt für Reisen nach Cornwall, Bristol und Südwales. Der bekannte britische Ingenieur Isambard Kingdom Brunel hat das erst 1854 eröffnete, heutige Bahnhofsgebäude ebenso entworfen wie die gesamte Strecke der Great Western Railway. Fluggäste schätzen den Bahnhof heute vor allem als Ziel des Heathrow Express, der Schnellverbindung zwischen dem Flughafen Heathrow und der Londoner Innenstadt. Kinder wissen: Hier kam Paddington Bear in London an, Star einer Kinderbuch- und Filmreihe.
Liverpool Street: Londons Bahnhof für den Osten Englands, 1874 in Betrieb genommen durch die Great Eastern Railway. Von hier aus starten Züge unter anderem nach Harwich, Cambridge und zum Flughafen Stansted. Züge nach Liverpool fahren trotz des Namens kurioserweise nicht hier ab, sondern vom Bahnhof Euston. Aber immerhin befindet sich der Bahnhof tatsächlich in der Liverpool Street.
Waterloo: Großbritanniens meist frequentierter Bahnhof. Sein Vorgänger wurde bereits 1848 in Betrieb genommen, das heutige Gebäude stammt in weiten Teilen aus dem Jahr 1922. Von Waterloo aus fahren heute Züge in den Süden und Südwesten Englands, unter anderem nach Portsmouth und Southampton. Anfangs hatte die London and South Western Railway hier ihren Endpunkt, bis Ende 2007 auch der Eurostar. Die Rockband The Kinks verewigte den Bahnhof in ihrem Song Waterloo Sunset. Und Jason Bourne alias Matt Damon wollte sich im Film Bourne Ultimatum mit einem Journalisten des Guardian in der Bahnhofshalle von Waterloo (York Road) treffen.
Victoria Station: Benannt nach der noch heute allerorten viel gewürdigten Königin Victoria ist dieser Bahnhof inzwischen einer der größten der Stadt. Nicht weit entfernt befindet sich auch der zentrale Busbahnhof, von dem aus Linienbusse in alle Himmelsrichtungen fahren. Ein Vorläufer der Victoria Station entstand 1851 zur Weltausstellung. Teile des heutigen Gebäudes sind seit 1860 in Betrieb. Heute fahren von Victoria Station in der Wilton Road aus Züge in den Süden Englands, unter anderem zum Flughafen Gatwick.
Euston Station: Zweifelsfrei einer der unattraktivsten Londoner Bahnhöfe. Sein Vorgänger war 1837 als Endpunkt der West Coast Main Line eröffnet worden. Es handelte sich um ein fürstliches Gebäude aus Stahlelementen und einem mächtigen Torbogen aus Stein. In den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts jedoch entschied man sich für einen Neubau – im eher schlichten Baustil der damaligen Zeit. Teile des alten Torbogens wurden später in einem Kanal in East London entdeckt – das Interesse, die alte Bausubstanz zu bewahren, war zu jener Zeit offenbar gering. Ab Euston (Euston Road) fahren Züge heute unter anderem nach Liverpool, Manchester und Wales.
Achter Waggon. Peter traut seinen Augen nicht: endlich ein freier Platz, sogar gleich zwei nebeneinander! Er verstaut seinen Koffer am Eingang in einem Gepäckfach und nimmt Platz. Leicht angeekelt ruckelt sich Peter selbst zurecht auf dem dezent befleckten Sitzbezug. Der Ausdruck »bequem« trifft nicht ganz jenes Gefühl, das er gerade trotz des Zurechtruckelns verspürt, denkt Peter. Er schaut genervt nach rechts an die Wand: »Safety Instruction« ist da auf einem Schild zu lesen, darunter eine Abbildung des Zuges mit deutlich gekennzeichneten Notausgängen – die Sicherheitshinweise. Die Betreiber werden wissen, weshalb sie das aufhängen, murmelt Peter in sich hinein. Die ganze Zugstrecke scheint dringend sanierungsbedürftig zu sein, resigniert er.
Er schnappt sich seine Tageszeitung, die er noch am Flughafen gekauft hatte. Im Flugzeug war er zu müde gewesen, um einen Blick hineinzuwerfen, und hatte sie deswegen gar nicht zur Hand genommen. Und auch jetzt fallen Peter die Augen zu.
Er überlegt, was ihn in London erwartet. Das erste Mal auf der Insel. Das erste Mal allein im Urlaub. Eigentlich hatte Peter mit seiner Freundin Tanja nach England reisen wollen. Vor allem Tanja war es, die sich 2018 vom royalen Fieber hatte anstecken lassen: Als Prinz Harry damals seine Freundin Meghan Markle heiratete und man auch in Deutschland im Fernsehen sehen konnte, wie begeistert ganz England mitfeierte, stand das Reiseziel fest. Drei Wochen kreuz und quer durchs Land. Erst vier Tage London, dann mit dem Mietwagen Richtung Südwesten, das Rosamunde-Pilcher-Gefühl erleben. Anschließend hinauf gen Norden, Schottland, die Highlands, ein Abstecher nach Edinburgh.
KATE UND WILLIAM
Es war für viele der Inbegriff einer Traumhochzeit: Am 29. April 2011 traten Prinz William Arthur Philip Louis Mountbatten-Windsor und seine langjährige Freundin Kate (Catherine) Middleton in Westminster Abbey vor den Traualtar. Hunderttausende säumten die Straßen, etliche Millionen verfolgten die Hochzeit in aller Welt vor den Fernsehgeräten. Bereits seit Bekanntgabe des Termins im Vorjahr kursierte in Großbritannien das Kate-und-William-Fieber: Auf Tassen, Handtücher und anderen Souvenirs prangten seitdem die Konterfeis des Brautpaares.
Umfragen bescheinigten dem Königshaus zu dieser Zeit die höchste Popularität seit Langem. Seit den neunziger Jahren stand es zunehmend in der Kritik. Unter anderem warf man ihm falschen Umgang bei der Bewältigung des Todes von Prinzessin Diana vor. Bereits zuvor waren die Wellen hochgekocht wegen der dramatischen Ehe Dianas mit Prinz Charles, die schließlich in der Scheidung mündete. Und auch Charles’ zweite Hochzeit mit Camilla Parker Bowles am 9. April 2005 sorgte eher für Wirbel als für ein positives Image. Weil es die zweite Ehe des geschiedenen Charles war, durfte es keine offizielle königliche Trauung in Windsor Castle geben. Deswegen heiratete das Paar standesamtlich im Rathaus von Windsor. Auch zahlreiche Staatsgäste sagten unter Verweis auf den fehlenden offiziellen Charakter ab. Prinz William ist neben Prinz Harry einer der beiden Söhne von Charles und Diana. Er ist als ältester zugleich Thronfolger nach seinem Vater.
Doch Tanja ist nicht mehr das, was man eine Freundin nennt. Die beiden haben sich getrennt. Tanja ist seit einer Woche in Spanien auf Reisen – mit ihrem neuen Freund Kevin. Kevin. Allein dieser Name! Peter könnte immer noch um sich schlagen vor Wut. Aus Trotz hat er an seinen Reiseplänen festgehalten. England, allein. Endlich machen, was er will und wann er will. Super fand er damals spontan aus ganzer Überzeugung. Inzwischen relativiert er seine Ansicht: drei Wochen allein in einem ihm unbekannten Land? Wenn das mal gut geht ...
Was hat Peter falsch gemacht?
Er hätte sich vorher über das Kleingedruckte informieren sollen: London ist die Stadt der Flughäfen – ganze fünf liegen im direkten Einzugsbereich der Acht-Millionen-Einwohner-Metropole: Heathrow, Gatwick, City, Stansted und Luton. Sie alle führen das Wort »London« in ihrem Namen. Doch wirklich zentral – sofern man das bei einem Flughafen überhaupt voraussetzen kann – liegen im Grunde nur London-Heathrow (gut 30 Kilometer von Stadtzentrum entfernt) und London-City (zwölf Kilometer). Hinzu kommen noch zwei weitere kleinere Airports, die inzwischen ebenfalls den Namen »London« führen, jedoch noch weiter entfernt sind: London-Oxford liegt knapp 100 Kilometer vom Zentrum der Hauptstadt entfernt nördlich von Oxford. Und auch der Flughafen London-Southend hat mit der Hauptstadt nicht viel zu tun: Er liegt knapp 70 Kilometer östlich an der Themse-Mündung.
London-Heathrow (IATA-Code: LHR) ist mit jährlich rund 78 Millionen Flugreisenden der größte Flughafen Europas und der sechstgrößte der Welt. Er entstand in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts und besteht heute aus insgesamt fünf Terminals, wobei eines davon abgerissen und neu gebaut wird. Da es trotz der großen Kapazitäten nur zwei Start-Lande-Bahnen gibt, kommt es vergleichsweise häufig zu Verspätungen. Das britische Parlament hat den Bau einer dritten Bahn zwar beschlossen, es gibt jedoch massive Proteste der Anwohner. Heathrow ist seit 1977 über die Piccadilly-Linie der U-Bahn perfekt an das Londoner Nahverkehrsnetz angeschlossen. Zudem gibt es mit dem Heathrow Express eine Non-Stop-Zugverbindung zum Bahnhof Paddington. Alle 15 Minuten startet ein Zug, der nach 15 Minuten am Endbahnhof eintrifft. Heathrow ist das größte Drehkreuz der Fluggesellschaft British Airways und Ziel vieler großer Linienfluggesellschaften.
Der City Airport (IATA-Code LCY) wurde 1987 auf dem Gelände des früheren King-George-V-Docks in den Londoner Docklands eröffnet. Er verfügt lediglich über eine Startbahn, die zudem nur für kleine Maschinen zugelassen ist. Die größte Maschine, die dort landen darf, ist der Airbus A318. Dementsprechend kann man von den Docklands aus lediglich britische und europäische Flughäfen anfliegen, einzige Ausnahme ist ein sehr exklusiver Business-Class-Flug nach New York. Mit 4,3 Millionen Passagieren jährlich ist der City Airport der kleinste der Londoner Flughäfen. Durch seine Nähe zum Geschäftsviertel Canary Wharf ist er vor allem bei Geschäftsreisenden beliebt. Er ist über die Hochbahn Docklands Light Railway an das Londoner Nahverkehrsnetz angeschlossen.
London-Gatwick (IATA-Code LGW) liegt südlich des Autobahnringes M25, etwa 40 Kilometer von der Londoner Innenstadt entfernt. Der Flughafen ist mit jährlich 43 Millionen Passagieren die Nummer zwei unter Londons Flughäfen, im europäischen Vergleich steht er an Position acht. Und das bei nur einer einzigen Start- und Landebahn. Gatwick verfügt über zwei Terminals und wird von zahlreichen Fluggesellschaften – Linie, Charter und Billigfliegern – angesteuert. Eine U-Bahn-Anbindung wie in Heathrow gibt es nicht, dafür den Zug Gatwick Express, der den Flughafen alle 15 Minuten mit dem Bahnhof Victoria verbindet. Die Fahrtzeit beträgt rund 30 Minuten.
London-Stansted (IATA-Code STN) liegt genau genommen fern des Londoner Stadtgebietes in der Grafschaft Essex. Bis zum Stadtzentrum sind es rund 55 Kilometer. Eröffnet wurde der Airport 1942 als Militärflughafen, später zum Anti-Terror-Standort ausgebaut. Seine heutige Rolle als Passagierflughafen entwickelte Stansted erst in den neunziger Jahren, nachdem das neue, vom britischen Stararchitekten Sir Norman Forster entworfene Terminalgebäude eröffnet wurde. Inzwischen ist es vor allem Ziel zahlreicher Billigfluggesellschaften wie Ryanair und easyJet und zählt jährlich gut 24 Millionen Passagiere. Der Stansted Express verbindet den Flughafen in 46 Minuten mit dem Bahnhof Liverpool Street. Zudem gibt es Busverbindungen nach London, die rund die doppelte Zeit benötigen.
Auch der Flughafen London-Luton (IATA-Code LTN) wurde während des Zweiten Weltkrieges in Betrieb genommen. Er liegt etwa 55 Kilometer nordwestlich von London. Angeflogen wird Luton vor allem von Charter- und Billigfluggesellschaften. Jährlich fertigt der Airport gut 15 Millionen Passagiere ab. Er verfügt über die schlechteste Verkehrsanbindung an die Hauptstadt: Passagiere müssen erst mit einem Pendelbus zur Haltestelle Luton Airport Parkway, um von dort per Zug in gut 30 Minuten zum Londoner Bahnhof St. Pancras zu gelangen.
Billigfluggesellschaften werben oft mit überaus günstigen Preisen in die britische Hauptstadt – und erwähnen nur beiläufig, dass man fern der Innenstadt landet. Wenn dann für ein Ticket beispielsweise im Stansted Express noch knapp 30 Pfund (für eine Hin- und Rückfahrt) zu zahlen sind, relativiert sich das Flugschnäppchen oftmals. Hinzu kommt der Zeitfaktor: Der Stansted Express benötigt 46 Minuten nach London. Wer Geld sparen will und einen Bus vom Flughafen in die Stadt nimmt (17 Pfund hinund-zurück) benötigt rund doppelt so lang. Bei einem Wochenendtrip ist das wertvolle Zeit, die man lieber mit Sightseeing verbringen könnte. Wer wirklich in die Innenstadt Londons möchte, sollte versuchen, entweder in Heathrow oder noch besser am City Airport zu landen. Mehrere Linienfluggesellschaften fliegen diese Ziele an.