Читать книгу Untergang oder Freiheit - Wir haben keine Wahl! - Michael Schulz - Страница 20

Zentralbanken wollen etwas Werthaltiges bekommen haben, bevor sie ihre Banknoten an eine Geschäftsbank ausliefern. Denn sie geben mit der Auslieferung der Banknoten einen Wert an die Bank ab. Sie akzeptieren dafür Wertpapiere von hoher Qualität, also Schuldbriefe von zuverlässigen Schuldnern. Das können neben Schuldbriefen der Bank auch Staatsanleihen sein, die die Bank vorher gekauft hat.

Wenn eine Bank bei ihrer Zentralbank Wertpapiere hinterlegt hat, bekommt sie für diese Wertpapiere ein Zentralbankguthaben auf ihrem Zentralbankkonto gutgeschrieben. Dieses Zentralbankguthaben entspricht dem aktuellen Wert der hinterlegten Wertpapiere. Am Ende der Laufzeit muss die Bank das Wertpapier zurücknehmen und ihr Zentralbankguthaben wird entsprechend verringert – es sei denn, die Bank sorgt rechtzeitig dafür, ein ablaufendes Wertpapier durch ein anderes, länger laufendes Wertpapier zu ersetzen. Zentralbankguthaben sind darauf ausgelegt, echte Werte zwischen den Banken zu übertragen, so wie es früher bei Goldmünzen der Fall war. Ein Wertpapier ist in diesem Sinne wie ein großer Goldklumpen, der bei der Zentralbank als Pfand hinterlegt wird.