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Wie Geld wirklich bewegt wird

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Wir sehen jetzt, dass nicht der Geldschein einen Wert hat, also das bedruckte Papier, sondern dass der eigentliche Wert im Hintergrund vorgehalten wird. Der Geldschein, also die Banknote, ist stets nur der Repräsentant für diesen eigentlichen Wert im Hintergrund.

Zusammengefasst funktioniert es so: Um einen Geldschein von der Zentralbank zu erhalten, muss die Bank Zentralbankguthaben in der Höhe des aufgedruckten Nennwertes abgeben, dass wird von der Zentralbank in den Bargeld-Pfand-Pool übertragen. Für jeden Geldschein, den eine Bank an die Zentralbank zurückgibt, erhält sie den Wert des aufgedruckten Nennwertes als Zentralbankguthaben aus dem Bargeld-Pfand-Pool gutgeschrieben.

Bei Überweisungen von Geld von einem Konto A auf ein anderes Konto B entscheidet die Bankzugehörigkeit darüber, was genau im Einzelnen passiert. Werden Konto A und B bei derselben Bank geführt, muss die Bank nur die Einträge in den beiden Buchführungskonten der Bank ändern. Es werden schließlich nur Werte innerhalb der Bank transferiert, und dafür reichen die Änderungen der Einträge per Computer oder per Kugelschreiber auf Papier aus. Wenn Konto A und Konto B hingegen bei verschiedenen Banken geführt werden, erfolgt der Transfer über die Zentralbank. In diesem Fall wird, genauso wie beim Bargeld, das Zentralbankguthaben von Bank A vermindert und das Zentralbankguthaben von Bank B erhöht sowie die entsprechende Information zur Buchung von der Zentralbank an Bank B weitergeleitet, die es dann dem jeweiligen Konto ihres Kunden zuordnen kann.

Lastschriften von Konto A zugunsten von Konto B funktionieren analog. Die Umbuchung des Betrages auf Konto B erfolgt innerhalb derselben Bank, wenn der geforderte Betrag auf Konto A verfügbar ist. Bei unterschiedlichen Banken läuft dieser Prozess wiederum über die Zentralbank, und es wird das Zentralbankguthaben von Bank A um den einzuziehenden Betrag gemindert, während das Zentralbankguthaben von Bank B entsprechend erhöht wird. Zusätzlich wird Bank B darüber informiert, welches Konto zu belasten ist. Weist das Konto kein verfügbares Geld aus, wird die Abbuchung seitens Bank B zurückgewiesen. In diesem Fall wird das Geld, das von der Zentralbank bereits an Bank A transferiert wurde, zurückgefordert. Das Zentralbankguthaben von Bank B wird wieder erhöht und das von Bank A gesenkt, wobei Bank A darüber informiert wird, welche Lastschrift genau zurückgewiesen wurde. Ein solcher Rückbuchungsvorgang kann auch durch einen Kunden veranlasst werden, wenn dieser mit einer Lastschrift nicht einverstanden ist.

In allen Fällen wird zusammen mit dem Zentralbankguthaben auch das Eigentum an den zugehörigen Wertpapieren und damit etwas Werthaltiges übertragen, genau wie es früher bei der Bezahlung mit Goldmünzen war.

Untergang oder Freiheit - Wir haben keine Wahl!

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