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Gute und schlechte Zeiten für Kredite kommen in Wellen

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Mit diesen Wellen, genannt Konjunktur, beschäftigen sich Wirtschaftende und auch Wissenschaftler schon sehr lange. Schließlich ist es für jeden wirtschaftlich arbeitenden Menschen wichtig zu wissen, wie die Wirtschaft sich in der nahen und mittelfristigen Zukunft entwickeln wird.

Dass es neben relativ kurzfristigen konjunkturellen Zyklen eines wirtschaftlichen Auf und Ab auch lange, immer wiederkehrende Wellen von 40 bis 60 Jahren Dauer gibt, hatte der Sowjetbürger Nicolai Kondratjew bereits 1926 erkannt und publiziert. Zu erkennen, dass es diese sogenannten langen Wellen gibt, ist enorm wichtig. Sie zu verstehen, erlaubt ein Verständnis dessen, was Karl Marx „Kapitalismus“ nannte.

Im deutschsprachigen Eintrag von Wikipedia unter dem Stichwort „Kondratjew-Zyklus“ hieß es noch Ende Juni 2020 im Bereich „Kritik an den langen Wellen“, dass es trotz der Weiterentwicklungen der Theorie von Kondratjew, die von Joseph Schumpeter über Christopher Freeman bis hin zu Stephan Schulmeister geleistet wurden, noch immer keine Erklärung für die langen Wellen gäbe. Dabei hat Paul C. Martin diese Erklärung mit seiner seit 1983 fortwährend weiterentwickelten Theorie des Debitismus längst geliefert. Diese Theorie ist eine wichtige Grundlage dieses Buches. Sie wird allerdings von den meisten Ökonomen bisher nicht beachtet. Das folgende Kapitel gibt einen groben Überblick; die Details werden wir später genauer betrachten. Der hier gegebene Überblick lohnt sich, weil man so die Details leichter in den großen Rahmen einordnen kann.

Untergang oder Freiheit - Wir haben keine Wahl!

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