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Vorwort

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Interviewer: Sehr geehrter Herr Autor, ich begrüße Sie.

Michael: Ich interviewe mich doch wieder selbst.

I: Fein. Sprechen wir lieber über Ihr mittlerweile zweites Buch. Es ist ein Heimatdrama geworden, das im Jahr 1899 spielt. Bin ich da richtig informiert?

M: Ja, wir reisen dieses Mal ins Jahr 1899 und begeben uns ins steirische Dachsteingebiet. In einem verborgenen Tal liegt die fiktive Stadt Schöttau, wo sich ein dunkles Drama ereignet.

I: Klingt ja schon einmal recht spannend. Erzählen Sie uns doch einmal, wodurch sich dieses Buch von Ihrem ersten unterscheidet. Sie haben mir ja vorhin gesagt, dass Sie sich doch sehr weiterentwickelt haben.

M: Diese Geschichte lebt vor allem von ihrem schwarzen Humor und den Figuren. Bei der Märchenstunde ist ja der Erzähler sehr präsent gewesen und der Humor ist meistens von ihm und seinen Formulierungen ausgegangen. Der Erzähler schaltet sich jetzt nur noch am Anfang ein, ab der Stelle mit dem Zug zieht er sich fast gänzlich zurück. Das ist dann auch jener Punkt, an dem die Geschichte und der Humor immer dunkler werden.

I: Schön. Kann man also sagen, dass der Erzähler und sein Erzählstil dieser Geschichte für Ihre persönliche Entwicklung stehen?

M: Das kann man so sagen, so war es auch geplant. Ich kann vor mir selbst behaupten, dass ich mich gut entwickelt habe und mir der Sprung auf die nächste Ebene gelungen ist.

I: Fantastisch! Wie Sie vorhin schon erwähnt haben, spielt Ihr neues Buch in der Steiermark. Wieso gerade die Steiermark und nicht Tirol oder Salzburg?

M: Ich bin in den letzten Jahren viel in den steirischen Bergen unterwegs gewesen und habe mich in diese herrlichen Landschaften verliebt. Von daher musste ich nicht lange nach einem geeigneten Schauplatz suchen.

I: Sie haben ja schon gesagt, dass diese Geschichte sehr von den Figuren lebt. Gehen Sie doch einmal kurz auf sie und die Geschichte ein, aber verraten Sie bitte nicht zu viel.

M: Der Johann, der Bürgermeister, der Pfarrer, der Moosbacher Gustl und ein paar andere lustige Gestalten haben sich in der Stadt Schöttau eine schöne, heile Welt errichtet, die jedoch langsam zu bröckeln beginnt. Die Geheimnisse werden mehr und je mehr sie versuchen, diese zu lösen, desto unangenehmer wird es für sie. Niemand von ihnen hat eine weiße Weste und obwohl auch jeder von ihnen die Moral und das gute Gewissen beiseiteschiebt, so hat trotzdem jeder eine schrullige Seite, die man einfach gernhat.

I: Ich unterbreche Sie jetzt an dieser Stelle, denn wir wollen uns jetzt alle selbst ein Bild davon machen. Möchten Sie noch etwas sagen?

M: Gute Unterhaltung!

I: Vielen Dank! Wir sehen uns dann nachher noch einmal.

Schöttau - Ein Heimatdrama

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