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Vorwort

Ich schreibe dieses Buch aus zwei motivatorischen Antriebssträngen heraus. Zum einen ist es mir ein tiefes, inneres Bedürfnis, ein öffentliches, gesamtgesellschaftliches Verständnis als auch eine Sensibilisierung, diesen in meinen Augen viel zu häufig tabuisierten und oder oftmals verdrängten Themen gegenüber mit zu generieren und oder bei der Entstehung dieser fördernd mitzuwirken.

Zum anderen möchte ich es allen Pflegekräften widmen, welche Tag täglich, viel zu häufig unter viel zu schlechten Bedingungen, gepaart mit viel zu wenig Zeit, versuchen die bestmögliche fachpflegerische als auch psychoemotionale Zuwendung ihren zahllosen Pflegeklienten gegenüber zu generieren. Verliert nicht euren Mut.

Trotz der Tatsache, dass unser gesellschaftliches und dadurch auch automatisch unser soziokulturelles System in dem wir leben, also die Realität welche wir uns selber erschaffen, sich in meinen Augen überwiegend an falschen, sehr häufig egoistischen, etisch und moralisch mehr als fragwürdigen Normen und Werten orientiert, ist doch ein jeder und jede Einzelne/r von uns in ihrem/seinem täglichen Schaffen ein Teil dieses sozialen Gefüges und hat daher stetig die Wahl, wie er oder sie sich in besagtem Gefüge bewegt, verhält oder interagiert.

Wir alle schaffen uns unseren eigenen Himmel und auch die eigene Hölle also täglich selber, der Umgang mit unseren Alten, Kranken, Schwachen und Sterbenden, spielt dabei in meinen Augen eine sehr zentrale Rolle und ist in meinen Augen auch ein essentieller und sehr prägnanter Indikator für die soziale und emotionale Qualität einer Gruppe oder einer Gesellschaft. Es liegt also täglich ausschließlich an uns selbst, in jeder Sekunde, und jeder Minute und in jeder Stunde.

Liebe, Tod und Pflege

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